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Tom Next - Daytrading Community

Limit Orders


Henrik

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Kann mir mal bitte jemand erklären, wie dass mit den Limitorders läuft?

Habe bisher nur mit Marketorders gearbeitet.

 

Angenommen, Kurs bei EURUSD ist bei 1.3000

Ich dachte bisher, ich kann zB eine Limitorder buy eingeben für 1.4000 und eine Limitorder sell bei 1.2000. Ich will dass beim überschreiten von 1.4000 gekauft und beim unterschreiten der 1.2000 verkauft wird.

 

Wenn ich dass aber bei IB eintrage, heben sich die beiden Limitorders wieder auf...soll das so sein?

Was muss ich machen wenn ich meine beschriebene Fallkonstellation an den Broker weitergeben will?

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Kann mir mal bitte jemand erklären, wie dass mit den Limitorders läuft?

Habe bisher nur mit Marketorders gearbeitet.

 

Angenommen, Kurs bei EURUSD ist bei 1.3000

Ich dachte bisher, ich kann zB eine Limitorder buy eingeben für 1.4000 und eine Limitorder sell bei 1.2000. Ich will dass beim überschreiten von 1.4000 gekauft und beim unterschreiten der 1.2000 verkauft wird.

 

Wenn ich dass aber bei IB eintrage, heben sich die beiden Limitorders wieder auf...soll das so sein?

Was muss ich machen wenn ich meine beschriebene Fallkonstellation an den Broker weitergeben will?

 

Dafür brauchst du eine Stop-Limit Order oder eine Market-if-touched Order.

 

Eine Limit-Oder bedeutet "zum Limit-Preis oder besser". Wenn der Markt bei 1.30 steht und du eine Limit-Buy für 1.40 aufgibst, wird die Order sofort ausgeführt, da 1.30 ein besserer Preis ist als 1.40. Man bezeichnet das auch als "marketable limitorder". Eine Limit-Buy Order unterhalb des Markets bleibt dagegen im Buch stehen bis sie ausgeführt wird, also der Markt unter oder am Limit-Preis tradet.

 

Eine "marketable Limitorder" einzugeben kann durchaus sinn voll sein. Wenn z.B. der Markt bei 1.3550 offer steht, und du limit-buy 1.3551 eingibst, wird sie im Normalfall sofort zu 1.3550 ausgeführt. Die slippage wird aber im Fall des Falles auf 1 Pip begrenzt. Bei einer Marketorder ist die Slippage theoretisch unbegrenzt.

 

So ist das zumindest an den elektronischen Börsen mit zentralem Limitorder-Buch wie Futures, Aktien oder auch IdealPro bei IB. Diverse marketmaker (Oanda, MT4 etc.) verhalten sich komplett anderes.

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Stop Limit

 

Nur noch mal um ganz sicher zu gehen.

Stop Limit bedeutet, dass zuerst der Stop(-level/ -kurs) getriggert wird/ werden muss um im Anschluss eine (zuvor inaktive) Limitorder zu aktivieren.

 

Im Prinzip ist das auch eine Sonderform einer bedingten Order.

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Ja, genau so funktioniert eine STPLMT, der Stoplevel muss erreicht oder durchbrochen werden, dann wird die Limit aktiv, der Unterschied zu einer reine Stoporder ist eben der, dass du nicht zu jedem Preis in den Markt willst, sondern eben zu deinem Limitpreis oder besser.
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..................., sondern eben zu deinem Limitpreis oder besser.

 

Leider ist hier die Wortwahl der Anbieter in meinen Augen nicht eindeutig. Wenn ich eine Limit Order eingebe, möchte ich auch genau zu diesem Wert handeln und keine Market-Order daraus machen lassen.

 

Wenn ich Limitpreis oder besser handle ist dies eine Stop-Buy oder Stop-Loss Order. Eine Stop-Limit Order sollte eben nicht "besser" gehandelt. Ob das bei Tickcharts Sinn macht, sei mal dahingestellt

Edited by Zitto
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Sorry, aber ich verstehe nicht ganz was du meinst, wenn deiner Meinung nach eine Stoporder den selben Effekt hat wie eine Stop Limit, dann teste das mal mit beiden Orderarten!

 

BTW: Was bei einer Limitorder passiert zieht sich IAB nicht aus der Nase, sondern das sind ganz normale Börsenordergeschichten.

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Vielleicht hilft ja ein Beispiel zum Verständnis:

 

Angenommen ich wäre am Freitag nach FX Handelsschluss auf die Idee gekommen bei einem Durchbruch des Highs der letzten 4H Kerze im EURUSD long zu gehen, dann hätte ich das mit einer Stop Buy oder einer Stop Limit Buy Order tun können, was wäre nun der Unterschied gewesen?

 

Kauflevel wäre die rote Linie bei 1,3503 gewesen, mein SL hätte das Low der letzten Kerze bei 1,3444 (goldene Linie) gewesen, somit mein Risk 59 Pips, danach hätte ich meine Positionsgrösse ausgerichtet.

 

Nun kam es zum Upgap (Griechenlandrettung durch die anderen EUR Staaten) der erste handelbare Kurs lag bei 1,3624 (gelbe Linie)

 

Wenn meine Order eine Stop Buy gewesen wäre, dann wäre ich eben zu 1,3624 in den Markt gekommen, mein Risiko in den Trade wäre plötzlich nicht 59 Pips sondern 121 Pips gewesen, somit mehr als doppelt so viel, das verträgt sich mit vernünftigem Moneymanagement in Normalfall absolut nicht, wenn ich die Kauforder als STPLMT eingegeben hätte, dann wäre ich einfach nicht im Markt gewesen, denn meine Order wäre nur bei 1,3503 oder tiefer ausgeführt worden.

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Ich weiss nicht, was Du mit Stoporder wirklich meinst goso. Da ich meine, das hier mit teilweise unterschiedlichen Begriffen gearbeitet wird, versuche ich es am Beispiel zu erklären.

 

Theoretisch habe ich am letzten Freitag Nachmittag eine Limitorder zum Kauf EUR/USD zum Preis von 1,3510 über das WE gestellt.

Nach Deiner Aussage wäre die Order am Sonntag Nacht durch den Kurssprung zum besten Marktpreis etwa 1,3670 ausgeführt worden. Nach meiner Auffassung einer Limitorder wird es eben nicht bestens gekauft, sondern gar nicht, da das von mir angegebene Limit durch den GAP übersprungen wurde.

Zumindest handle ich meine anderen Werte so.

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Es wurde bereits gesagt:

 

In anderen Worten: Eine Limitorder wird niemals zu einem (aus Betrachtungsweise des Kunden) schlechteren Kurs ausgeführt (= "zum Limit{kurs/ level} oder "besser" {long oder short})

 

Stop: Aktivierung zum Stopkurs/-level => Ausführung meist "schlechter", manchmal zum definierten Stoplevel (=Trigger), manchmal günstiger (IG Markets und Flatex wg. Price-Improvement Feature)

 

Die Ausführungen von goso sind korrekt.

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Ich danke euch allen für die Aufklärung :blush: , ich habe es jetzt, denke ich, verstanden.

 

Der Hintergrund war und ist, dass ich ja nur automatisch handle, und eine Strategieidee auf Ausbrüchen basiert. Da bei Ausbrüchen ein (M1) Bar auch schon mal ein paar Pips lang sein kann, will ich neue Wege finden, das vernünftig backzutesten/optimieren, und da verzerrt aber meine übliche Codingstrategie (if signal x und close y than buy at market...) jedoch das Ergebnis, deswegen experimentiere ich gerade mit den (Stop-)Limitorders in der Hoffnung, dass die Strategie dann auch dieses Stop Limit als Einstieg nimmt.

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Ich gebe es auf, nachdem du lt. eigener Aussage in einem anderen Thread dein Geld mit Aktien- und Optionshandel verdienst bist du sicher in Bezug auf Börsenorderarten fit, dann liege eben ich mit meinen Ausführungen falsch.

 

Das solltest Du nicht schreiben; es könnte Anfänger, die das Lesen ein wenig verwirren.

 

Selbstverständlich sind alle Deine Ausführungen korrekt (Whipsaws natürlich auch)!

 

bei IB kann man alle Orderarten in Ruhe testen, um sich damit vertraut zu machen - dort sind sie übrigens auch technisch alle korrekt benannt.

Unterschiedliche Ausführungsergebnisse von STLI- und LI-Orders kann man besonders schön jeden ersten Freitag im Monat im EURUSD (oder auch im FDAX-Future) um 14:30 beobachten und "erfahren" :).

 

Ich habe es allerdings in der Vergangenheit auch schon mehrfach gesehen, dass manche Broker eine sehr uneinheitliche Nomenklatur haben; gerade MIT-, LI- und STLI-Order werden falsch betitelt oder dargestellt.

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Wir reden doch vom Gleichen: Stop Buy und Stop Limit.

 

Naja nicht ganz, es gibt ja:

- Buy Stop

- Buy Stop Limit

- Sell Stop

- Sell Stop Limit

 

Stop Limit ohne Zusatz macht nur bei einer bereits eröffneten Position einen Sinn, weil da die Ausführungsrichtung automatisch definiert ist.

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Hier ein Link auf die Eurex Page, da werden die Eurex Orderarten erklärt, Stoporder wird immer zur Marketorder, damit kann es enorme Slippage geben, wie aurelius angeführt hat, mach das mal bei den NFP (erster Freitag im Monat, 14:30) im FDAX, da passieren absurde Dinge.

 

http://www.eurexchange.com/trading/market_...r_types_de.html

 

Von Fat Finger Aktionen ganz zu schweigen, siehe Bild, am 28.3.2008 hat ein Propdealer "versehentlich" 33.000 Kontrakte FGBL market verkauft, und wer dachte, dass Börsen gegen solche Aktionen einschreiten und die Transaktionen rückabwicklen und dem Händler bzw. seinem Arbeitgeber eine saftige Gedlbuße umhängen, wurde eines Besseren belehrt, diese Aktion brachte manchen Tradern ein Blutbad auf ihrem Konto ein.

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