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Tom Next - Daytrading Community

EURUSD - wie geht es weiter


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Ja, der Euro ist schon sehr weit gelaufen, am linken Chart zu erkennen :shocked:

 

Als wir Ende 2006 und Ende 2008 bis Anfang 2009 in einem ähnlichen Bereich (+/-) lagen ... wurde damals vom Untergang des Euro gesprochen oder wurde in 2006 gar von einem NOCH WESENTLICH stärkeren Euro in naher Zukunft gesprochen? Jetzt schauen wir von oben und sehen nur die vielen Prozente, die abgegeben wurden und die zusätzliche Medienmache von Pleite-Staaten. Mal ehrlich - so ganz ernsthaft möchte niemand daran glauben, andernfalls wäre der Euro viel viel viiiiieeeeel tiefer und Parität kein Ziel auf dem Weg nach unten sondern Wunschdenken, wenn wir uns bereits unter Wasser wiederfinden.

 

Charts: link EURUSD Weekly, rechts EURAUD Daily

EURUSD.png

EURAUD.png

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Tja, nachdem "die" 1,2335 nicht gehalten hat und ich auch mal wieder ausgestoppt worden bin ( :wink: ), steht uns jetzt wohl wirklich die 1,1650 bevor. Motto: Zurück zum Ausgangspunkt (der großen Euro-Rallye von 2005 bis 2008).

 

Doch dann...das könnte der neue Short des Jahrhunderts werden. Naja, vielleicht nur des Jahrzehnts, aber immerhin. Während momentan alle Welt von EURUSD 1:1 redet, sind wir in zwei Jahren vielleicht schon näher an der 1:2 als an der 1:1. Auf alle Fälle dürften sich langfristig neue Rekordtiefs im Dollar ergeben, wenn das so weitergeht, wie es sich jetzt herauskristallisiert.

 

Während Europa bestrebt ist, sein Schuldenproblem mit Haushaltskonsoliderung zu lösen, machen es die USA durch Gelddrucken. Letzteres ist langfristig auch keine Lösung im echten Sinne, man schiebt es nur weiter und länger vor sich her unter Inkaufnahme immer höherer Zinsen und einer immer schwächeren Währung.

 

Sparen, Haushalt konsolidieren...das paßt eigentlich gar nicht zu Amerika. Der kurzzeitige Haushaltsüberschuß in der Clinton-Ära erscheint da eher als fiskalpolitischer Betriebsunfall. Amerika ist und bleibt das Schuldenparadies Nr. 1 in der Welt. Die Frage ist für mich nicht, ob die Märkte das realisieren, sondern lediglich wann. Momentan wird noch das alte Zins- und Konjunkturlied gespielt: Amerika kommt schneller aus der Rezession heraus, hat wieder schneller mehr Wachstum und muß die Zinsen anheben, um den Aufschwung zu bremsen. Und das ist gut für den Dollar. Doch die Story vom "selbsttragenden Aufschwung", der dann so viele Steuern in die Staatskasse fließen läßt, daß die Verschuldung "von alleine" zurückgeht, funktioniert nicht mehr. Dafür sind die Verschuldungsdimensionen mittlerweile zu groß. Sobald die Märkte das begreifen - vielleicht in 6 bis 12 Monaten - sind die Tage des Dollar gezählt.

 

Ich gehe jedenfalls jetzt bei 1,17 langfristig Dollar short. Da ist es mir auch egal, ob er noch ein paar Punkte unter diese Marke gezockt wird, um die allerletzten Stopps abzuräumen. Die Position wird eiskalt durchgehalten.

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Nungut, würde ich tatsächlig längerfristig arbeiten dann würde ich eher auf die Longseite gehen. Einfach aus dem Grund weil viele diesen "Short des Jahrhunderts sehen" (wobei das auch nur meine subjektive Empfindung ist). Also mach ich das Gegenteil und lass mich dann vom ShortSqueeze tragen. :wink:

 

Viele Grüße,

Rumpel

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Nungut, würde ich tatsächlig längerfristig arbeiten dann würde ich eher auf die Longseite gehen. Einfach aus dem Grund weil viele diesen "Short des Jahrhunderts sehen" (wobei das auch nur meine subjektive Empfindung ist). Also mach ich das Gegenteil und lass mich dann vom ShortSqueeze tragen. :wink:

 

Viele Grüße,

Rumpel

So einer bist Du also. Na warte! :ph34r:

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Ich gehe jedenfalls jetzt bei 1,17 langfristig Dollar short. Da ist es mir auch egal, ob er noch ein paar Punkte unter diese Marke gezockt wird, um die allerletzten Stopps abzuräumen. Die Position wird eiskalt durchgehalten.

 

Mit welchem Instrument machst du das? Spot? Ein befreundeter Trader hat einen ähnlichen Trade am Laufen, der ist allerdings im Dollar Index Future unterwegs.

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Mit welchem Instrument machst du das? Spot? Ein befreundeter Trader hat einen ähnlichen Trade am Laufen, der ist allerdings im Dollar Index Future unterwegs.

Der US Dollar Index geht ja auf mehrere Währungen, das könnte man auch überlegen. Ich dachte eigentlich an ein ganz normales Kassageschäft oder Termingeschäft, so wie bisher auch. Vor etlichen Jahren habe ich ja noch die CME-Kontrakte gehandelt, aber das ist schon eine Ewigkeit her, so 1993/94, damals überwiegend USDJPY.

 

Eigentlich wollte ich aber auch auf eine Renaissance des Euro setzen, und deshalb ist ein Währungskorb eventuell nicht so interessant. Die Stimmung im Euro ist ja momentan am Boden, das ist schon mal eine gute Einstiegsvoraussetzung. Wenn dann noch Ernst gemacht wird mit den diversen Schuldenbremsen könnte es in ein paar Jahren im günstigen Fall eine neue Euro-Euphorie geben, zusätzlich zur möglichen Dollarschwäche.

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in Wirklichkeit ist niemand momentan an einem starken Euro interessiert, ausser die Amerikaner vielleicht. Es ist ein Wettbewerb der Währungsabwertungen - in Wahrheit "werten" ja gerade ständig sowohl USD als auch EUR ab - nur zieht jeweils die andere Währung nach. Die Deutschen können, wie ich schon in einem anderen Posting erwähnte, froh sein, dass sie nicht mehr die D-Mark haben, sonst hätten wir jetzt Schweizer Zustände und unsere Exportwirtschaft hätte kaum mehr Chancen am Weltmarkt.

 

Bin mal gespannt wie die Schweizer Notenbank mit dem Währungsproblem weitermacht. Im Chart sieht man ja diverse Notenbankinterventionen, die alle zu nichts geführt haben und wohl nicht ganz billig gewesen sein dürften.

 

Tendenziell wäre ich (hätte ich diskretionär gehandelt) diese Woche auch eher im Euro long gegangen (und ausgestoppt worden). Glücklicherweise hat mein EA aber eine nette Euro Short Position bei 1.2052 eröffnet. :wink:

 

Was meint ihr - eröffnet der Euro Montag Nacht mit einem Gap nach oben?

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Tendenziell wäre ich (hätte ich diskretionär gehandelt) diese Woche auch eher im Euro long gegangen (und ausgestoppt worden). Glücklicherweise hat mein EA aber eine nette Euro Short Position bei 1.2052 eröffnet. :wink:

 

Was meint ihr - eröffnet der Euro Montag Nacht mit einem Gap nach oben?

 

Also ich hoffe doch stark, dass der Euro am Montag mit einem Gap eröffnet, allerdings nach unten! Nachdem wir gestern auch unter der wichtigen Marke von 1,20 geschlossen haben, ist das für mich die wahrscheinlichere Variante. Das gehört zwar jetzt nicht hier her, aber darf ich kurz fragen, welchen EA Du verwendest?

 

Gruß

Forex Gump

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Also ich hoffe doch stark, dass der Euro am Montag mit einem Gap eröffnet, allerdings nach unten! Nachdem wir gestern auch unter der wichtigen Marke von 1,20 geschlossen haben, ist das für mich die wahrscheinlichere Variante.

 

... das hoffe ich doch auch, dass es ein GAP-Down gibt - mal sehen :ph34r:

 

 

Das gehört zwar jetzt nicht hier her, aber darf ich kurz fragen, welchen EA Du verwendest?

 

ich benutze eine Eigenentwicklung auf Metatrader-Basis, die ich nun endlich nach langer Testphase und Entwicklung (über ein Jahr) "scharf" geschaltet habe. :wink:

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Vielleicht interessierts ja einigen:

 

Forex - Iran will 45 Mrd. Euro in USD und Gold umschichten

 

Also es geht nach unten, egal ob mit oder ohne Gap, auch wenn es nur fundamental news jetzt war.

 

 

Zitat aus der obigen Quelle:

 

Bearish ist der USD heute, doch auch nicht gerade sehr stark, wichtig nur, er ist auch zum Euro bearish!

 

Wat is los?

Man kann ja Analysen unverständlich schreiben, muss man aber nicht!

 

Bearish ist der USD auch nicht gerade stark? Das sind doch mal Analysen, da ist für jeden was dabei. Nach dem Volkshandy, der Volkszahnbürst und dem Volks-PC nun auch bald die Volksanalyse? Man darf gespannt sein, was da noch so kommt.

 

Grüße

Forex Gump

Edited by Forex Gump
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Man kann ja Analysen unverständlich schreiben, muss man aber nicht!

 

oder man schreibt sie so (wie geschehen), dass sie einfach GAR NICHTS aussagen.

 

...ich würde gerne mal eine Auflistung mit den unverfänglichsten Analysten-Kommentaren sammeln. So à la: "...wenn der EUR über die sowieso-Marke steigt ist das ein bullishes Signal, umgekehrt wird es bearish, wenn der EURO unter die sowieso-Marke geht."

 

..das die Jungs für sowas auch noch Geld bekommen...

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Tim Congdon vom Internationalen Währungsfonds prophezeit, dass drei Staaten aus der Euro-Zone austreten: Griechenland, Portugal und Irland. Die Währungsunion als Ganzes sieht er nur in Gefahr, wenn die Spannungen zwischen Deutschland und Frankreich weiter wachsen. Congdon hat sich in den vergangenen Jahren mehrfach kritisch zur Entwicklung der EU geäußert.

 

Besonders pessimistisch äußerte sich Douglas McWilliams, ein Forscher des Centre for Economics and Business Research. Er sagte, er habe Zweifel, dass der Euro "die nächste Woche überlebt".

 

www.spiegel.de

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Besonders pessimistisch äußerte sich Douglas McWilliams, ein Forscher des Centre for Economics and Business Research. Er sagte, er habe Zweifel, dass der Euro "die nächste Woche überlebt".

Also wenn das kein Kaufsignal ist ... fehlt nur noch die Schlagzeile der BILD-Zeitung: "Euro am Ende!"

  • Upvote 1
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Also wenn das kein Kaufsignal ist ... fehlt nur noch die Schlagzeile der BILD-Zeitung: "Euro am Ende!"

 

stimmt. und dann müsste man SPÄTESTENS long gehen. Bin allerdings gerade short positioniert und ich glaube das Tief ist noch nicht ganz erreicht. Da kommt noch was....

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  • 1 month later...

Also wenn das kein Kaufsignal ist ... fehlt nur noch die Schlagzeile der BILD-Zeitung: "Euro am Ende!"

Und...wer von den klugen Wirtschaftswissenschaftlern mag sich vielleicht jetzt äußern im Sinne von "Euro übermorgen am Ende"? :LLL:

 

Übrigens: meine Achtung vor Jim Rogers, der den Euro ja bei 1,20 kaufen wollte, ist schon wieder dahin, denn:

 

Jim Rogers erwartet, dass die Hilfspakete für einzelne Mitgliedstaaten zu einem Kollaps des Euro führen werden. "Ich glaube nicht, dass es gut für Europa und auch nicht gut für die Welt ist, wenn man den Gescheiterten mit Geld wieder auf die Beine hilft", wird Rogers von Bloomberg zitiert. "Mit einer schrittweisen Entwertung wird die ehemals starke Währung Euro letztlich zerstört", so Rogers weiter. Bis Europas Gemeinschaftswährung verschwindet, dauere es voraussichtlich aber zehn bis 15 Jahre.

Quelle

 

Na schön, in 10-15 Jahren erinnert sich bestimmt niemand mehr daran, was er hier mal zum besten gegeben hat...einige von uns sind da eventuell auch schon tot... :mosking: ...inklusive Jim Rogers... :cold:

 

Aber ich gehe mal ein Schrittchen weiter und sage, daß bereits in 1-2 Jahren beim Stande von 1,60 USD für einen Euro mit Sicherheit niemand mehr vom Ende des Euro sprechen wird (das macht ja schon jetzt keiner mehr) - wohl aber vom Ende des Dollar! :nictation:

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  • 5 months later...
Könnte der Beginn einer längeren Bewegung sein.

 

ich halte mal dagegen - meiner Meinung nach könnte es sogar deutlich nach oben gehen.

 

Allerdings bin ich mir nicht sicher ob der Pitchforkkanal passend eingezeichnet ist, er hat nur zwei Berührungen an der Mittellinie, allerdings deuten die Trendlinienbrüche im RSI und dem Valuechart auf Long hin.

 

Mal schauen, sagte der Blinde zum Einäugigen - und fiel über die Klippe :rolleyes:

 

EURUSD.png

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