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Tom Next - Daytrading Community

FOREX Anfänger + EA? Bitte um Review / Meinung von Profis ;). Danke.


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Hallo zusammen,

mit dem Rauchen aufzuhören hat ab und zu seltsame Nebenwirkungen - bei mir hat es aus unerfindlichen Gründen dazu geführt, dass ich letzte Woche kurz davor war, mein Geld in den Aktienmarkt zu werfen. Glücklicherweise hat mich aber die Entdeckung eines kleinen Marktes namens FOREX davon abgehalten - ich befürchte das ich einen Suchtersatz entdeckt habe ;).

 

Derzeit bilde ich mir ein, dass es sich bei FOREX um das "aufwandsarme und vollautomatisierten Nebeneinkünfteverfahren" handeln könnte, welches ich schon einige Zeit suche. Nach einem übermütigen Start in dieser Woche (Amazon hat sich gefreut, mein ipad platzt von entsprechenden büchern, diverse FOREX Accounts eröffnet, VPS Server eingerichtet, Research, Research, Research) bin ich mir inzwischen ziemlich sicher, dass es sich nicht nur um eine verrückte Idee handelt.

 

Bevor ich aber mit der Programmierung meines Expert Advisors im Metatrader 5 weitermache (vom Hintergrund bin ich Wirtschaftsinformatiker mit ein paar Jahren Erfahrung in der Beratungsbranche), will ich nochmals einen Schritt zurück gehen und mir von Euch ein paar Ideen entweder bestätigen oder zerpflücken zu lassen. Letztendlich kenne ich FOREX erst seit ner knappen Woche - vielleicht finde ich hier ein paar Sparringspartner, die mich wieder zurück auf den Boden der Tatsachen holen können ;).

 

Ich habe zwar gesehen, dass ihr bei dem Thema EA schon in einem separaten Thread unterwegs seid (Community-EA) - aber ich bin erst seit kurzem hier dabei und mir scheint da noch ein wenig Uneinigkeit in Bezug auf das Vorgehen und die Zielsetzung zu bestehen ;). Deswegen stelle ich einfach mal mein bisheriges Konzept vor, ich bin mir sicher das man auch so voneinander profitieren kann.

 

Grundsätzliches

Meine Gedanken zur Automatisierung des Forex Handels haben mit dem folgenden Artikel angefangen - fast jede einzelne dieser Regeln schreit "Programmiere mich einfach" ;)

 

http://www.wertpapier-forum.de/topic/12934-25-regeln-fur-ein-erfolgreiches-traden-mit-futures-oder-cfds/

Link

 

Ist zwar für Futures und CFDs gedacht, aber ich denke mal, dass ähnliche Ansätze auch für FOREX gelten. Letztendlich fassen diese Regeln auch das zusammen, was ich in einigen Büchern und auf einigen Webseiten gelesen habe. Für mich heisst das allerdings auch, dass ich niemals selber aktiv handeln werde, mir fehlt da einfach die Disziplin. Für mich persönlich ist die Automatisierung sowieso eine schönere Herausforderung ;).

 

Zusätzlich zu den 25 Regeln würde ich die folgenden Anforderungen/Punkte/Grundprinzipien als sehr wichtig einschätzen:

  • es muss der einfache Einsatz verschiedener Strategien (mind. 5-10) unterstützt werden (Swing-Trading, Scalping,..., hier kenn ich mich noch nicht aus)
  • eine Strategie ist eine Kombination von Entry-Kriterien, Exit-Kriterien, Risk-Management und MM
  • bei jeder Strategie wird jeder Trade in Bezug auf Erfolgswahrscheinlichkeit und ROI ausgewertet und gemonitored
  • verlustbringende Strategien werden automatisiert abschaltet, gewinnbringende nach entsprechendem Ranking (ROI oder Risk) priorisiert eingesetzt
  • Strategie Upgrades müssen stattfinden können (wenn bspw. eine Position im Rahmen eine sehr kurzfristigen Scalping Strategie geöffnet wurde und sich vor dem Schliessen die Marksituation ändert, muss die Exit-Strategie angepasst werden)
  • das automatisierte Monitoring von mehreren Märkten wäre sinnvoll (nicht nur EURUSD)
  • es wird permanent getradet (nicht investiertes Kapital bringt nichts) - bspw. bei fehlenden mittelfristigen Signalen muss man z.B. auf kurzfristige Scalping Strategien oder bspw. alternative Währungen ausweichen
  • Risk- und Money-Management Kriteren werden STRIKT eingehalten (z.B. nie mehr als 5% des Kapitals riskieren)
  • Strategien können sehr schnell und einfach erstellt bzw. angepasst werden (ggf. sogar Pflege per Excel)
  • es wird aktives Positionsmanagement betrieben (ein Stop-Loss sollte eigentlich nie erreicht werden)

So....viele schöne Anforderungen, alles noch nichts besonderes. Technisch zwar nicht ganz einfach, aber auf jeden Fall alles mit sehr überschaubaren Aufwand machbar. Das ist aber genau mein Problem, derzeit scheint es zu einfach. Deswegen sind hier mal die ersten Frage:

  1. Fehlt bis hierhin irgendetwas grundsätzliches?
  2. Was sollte man auf jeden Fall noch beachten?
  3. Kennt ihr noch weitere Listen / Webseiten mit guten Ideen, die Euch geholfen haben?

 

Nun zu dem eigentlichen EA. Hier schwirren mir einige Ideen im Kopf herum, aber das Bild formt sich nach und nach. Deswegen werde ich hier erstmal mit einem der wichtigsten (und aus meiner Sicht komplexesten) Themen anfangen und ggf. in weiteren Posts die anderen Module erläutern. Mal schauen, ob hier noch ein bisschen Feedback kommt ;)

 

Marktanalyse - Konzept (Modul 1)

 

Mit der komplexeste Teil ist die Analyse des Marktes, bzw. die Darstellung des Marktes (Charts) in einer automatisch auswertbaren Form. Letztendlich besteht der Chart - die Entscheidungsgrundlage für Investitionen - aus einer Menge aktueller Werte (Kurs, MACD, oberes und unteres Bollinger Band, etc.) und deren historische Entwicklung. Die automatische Analyse und Auswertung dieser Zahlen ist äußerst komplex, e.g. investiere wenn Kurs Bollinger Band durchbricht (und nicht vor kurzem durchbrochen wurde), ein Aufwärtstrend besteht und der RSI unter 30 ist. Um diese Komplexität zu reduzieren und auswertbar zu machen, werden sämtliche Indikatoren (die ja meistens graphisch sind) in "Meta"-Indikatoren mit einer genau einer binären Aussage umgewandelt (=>Indikator x: ja oder nein).

 

Bsp:

Kurs ist über dem oberen Bollinger Band, MACD ist negativ, WPR ist über -20.

Vage Definitionen können ebenfalls erfolgen, z.B. "der Abstand zwischen den beiden Bollinger Bändern ist gross" (wobei gross zu definieren ist).

 

Diese Aussagen über die aktuelle Marktsituation werden bei jedem Tick berechnet und in bestimmten Intervallen historisiert (e.g. letzter Tick, vor 30 Sekunden, vor einer Minute, vor 10 Minuten). Dieses Vorgehen führt zu einer Matrix, welche die aktuelle Markt- bzw. Entscheidungssituation darstellt:

[/td]Aktuell-10s-1m...

Kurs über BBjaneinnein

Trend nach obenjajaja

RSI > 30neinneinja

...

Das genannte Konzept ist bis zu diesem Punkt bereits umgesetzt, ist ja alles recht einfach und logisch. Bisher habe ich 7 wirkliche Indikatoren mit ca. 20 Metaindikatoren. Das hinzufügen von neuen Indikatoren bzw. Metaindikatoren ist in der Umsetzung eine Sache von ein paar Minuten. Ich schätze, dass ich am Ende bei ca. 10-15 Indikatoren und ca. 50-70 Metaindikatoren landen werde. Davor muss/sollte ich mich noch durch "Das große Buch der Marktechnik" durchschlagen oder anderweitig sinnvollen Input bekommen. Ich bin noch ein wenig skeptisch in Bezug auf die Performance. Wenn mann für jeden Markt (e.g. 5 Märkte) bei jedem Tick jeweils 100 Metaindikatoren neu berechnet, könnte es ein wenig schwierig werden. Hier bin ich noch nicht sicher, wie performant der Meta Trader ist - prinzipiell sollte das selbst bei 1000 Metaindikatoren kein Problem darstellen. Andererseits muss man ja auch nicht unbedingt auch Tick-Ebene arbeiten...

 

Investitionsstrategie (Teil 1)

 

Auf Basis der o.g. Matrix können dann Investitionsentscheidungen getroffen werden. Eine Investitionsstrategie besteht somit ebenfalls aus ähnlichen Matrix. In dieser Strategie kann bestimmt werden, welche Punkte erfüllt sein müssen, und welche nicht erfüllt sein dürfen, e.g.

Aktuell-10s-1m...

Kurs über BBmussegalegal

Trend nach obenmussegalegal

RSI > 30egalegaldarf nicht

...

Der große Vorteil ist, dass man im Rahmen einer Entscheidung immer die gesamt Matrix mit abspeichern kann. Dies ermöglicht im Nachgang mit sehr einfachen mitteln eine Analyse der Ausgangssituation und einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Gedanklich bin ich hier bereits in einem Datamining Excel, welches mir ermöglicht, alle nicht erfolgreichen Trades aus dem letzten Backtesting Lauf (oder aus einem Produktivbetrieb) zu selektieren und zu untersuchen, ob durch die Änderung einer Eingangsbedingung ein besseres Ergebnis erzielt werden kann (bspw. weil bei 80% der fehlgeschlagenen Trades der RSI nicht unter 30 und nicht über 70 war). Hmm, hoffentlich ist letzteres noch nachvollziehbar......

 

-to be continued-

 

So, das wären meine bisherigen Gedanken zu der Marktanalyse und Investitionsstrategie. Hier wäre ich jetzt über jeglichen Input sehr dankbar - ein paar Einblicke in die Gedankengänge aktiver Trader wären hier sehr hilfreich ;):

  1. Wie trefft ihr (prinzipiell/konzeptionell) eine Investitionsentscheidung? Ließe es sich mit dem Modell abbilden?
  2. Welche Indikatoren bzw. Metaindikatoren wären aus Euere Sicht unerläßlich?
  3. Was läßt sich hiermit nicht abbilden?
  4. Ist das ganze zu einfach oder zu kompliziert gedacht?
  5. Was übersehe ich? Was müsste noch erweitert werden bzw. kann aus Eurer Sicht nicht funktionieren?

Das wärs dann erstmal, dieser Post ist nun sowieso schon viel länger als geplant geworden. Ich werde dann mal mit meinem Prototyping weitermachen und mir Gedanken zu den anderen Modulen machen (Risk Management / Inventory / Strategy Management / ...).

 

Viel Spass beim Brainstorming, ich freue mich auf Feedback.

 

Liebe Grüße

S

 

P.S.:

Wenn sich das entsprechend entwickeln sollte werde ich ggf. bei dem Automated Trading Championship 2011 teilnehmen. Die Ideen könnt ihr gerne übernehmen - ist eh alles nichts besonderes. Der Source-Code bleibt allerdings erstmal bei mir ;)

 

Eine Sache kann ich allerdings versprechen: Falls ich hier von einzelnen Personen wirklich wertvollen Input/ funktionierende Strategien bzw. Unterstützung bekomme, werde ich mich auf jeden Fall revanchieren. Wenn ich das Ganze so entwickelt, wie ich es erwarte/mir erhoffe, dann wird es sich lohnen. Ehrenwort.

Edited by Lucky_1
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Herzlich willkommen bei Tom-Next! Schön das du uns gefunden hast!

 

Kurz mal was allgemeines:

Auch wenn es manche Gurus einem einreden wollen, ist die FOREX keine Eierlegende Wollmilchsau. Trading ist ein Business wie fast jedes andere und man muss es erlernen wie jedes andere. Vor allem musst du immer eines Bedenken: Trading ist im Prinzip der direkte Kampf gegen den Markt, also alle anderen gleichzeitig. Und die anderen sind Profis (zumindest die die gewinnen) mit jahrelanger Übung.

Ich weiß, ich wollte das am Anfang auch nie hören aber das ganze gilt natürlich auch für Entwicklung automatischer Systeme. Man hat zwar auch ohne Markterfahrung jede Menge Ideen für Systeme und kann mit genügend Programmiererfahrung und Zeit Unmengen an verschiedenen positiven Backtests produzieren, aber das sagt genau 0 über die zukünftigen Gewinne aus. Das ganze rundherum klingt wie du schon sagst "zu einfach" und simple. Man braucht nur eine funktionierende Logik und dafür kombiniert man halt ein paar Indikatoren, da gibts eh schon soviele... Aber genau da liegt eben das Problem. Ein erfolgreiches System kann sicher sehr einfach sein, aber es zu finden kann Jahre und viele leere Konten dauern.

Also "aufwandsarme Nebeneinkünfte" würde ich mir zu Beginn nicht erwarten.

 

Das genannte Konzept ist bis zu diesem Punkt bereits umgesetzt, ist ja alles recht einfach und logisch. Bisher habe ich 7 wirkliche Indikatoren mit ca. 20 Metaindikatoren. Das hinzufügen von neuen Indikatoren bzw. Metaindikatoren ist in der Umsetzung eine Sache von ein paar Minuten.

Bist du dir sicher das du erst seit 1 Woche damit arbeitest? Vor allem die Umsetzung eines neuen Indis in ein paar Minuten muss ich irgendwie bezweifeln.

Da es keinen "richtigen" Weg beim Systementwickeln gibt will ich dir gar nicht dreinreden, aber meine Erfahrung zeigt das es nicht unbedingt besser wird wenn man zuviele Indikatoren etc. verwendet.

Aus meiner Sicht gibt es zwei Varianten:

Ein "simpler Ansatz" den man selber logisch versteht und für gut befindet. Hier kommen wenige Indis zum Einsatz, man weiß genau was passiert und kann das Verhalten auch logisch argumentieren.

Oder der extrem Komplexe wo man sämtliches "Denken" an den PC übergibt, ala NN. Hier kann man zwar teils versuchen die Logik zu interpretieren, aber genaugenommen ist die Argumentation nur "Das System hat sich bewährt, es wird wohl passen".

 

Sobald man zwischen diesen Extremen ist, ist es mMn eine Gradwanderung die schnell in die Kombination "Ich hab keine Ahnung was da genau passiert" + "Das System ist zu dumm für positives Handeln" abstürzt.

 

Was Performance angeht muss man bei MT ein bissl aufpassen. Gut programmiert mit "schnellen" Indis ohne viele Berechnungen kann es sich schon ausgehen, wenn du aber wirklich auf das Level der Extremkomplexen Systeme willst, würde ich auf eine andere Sprache wechseln. (Wenn du wirklich dauerhaft Gewinne willst musst du sowieso irgendwann weg von den MT-Brokern, die sind aber vor allem zu Beginn ein guter Playground zum lernen)

 

lg

mythos

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so ein ähnliches System habe ich schon mal für einen Kunden in Investox Version 5 realisiert.

 

Die Hauptknackpunkte meiner Meinung und Erfahrung, ist das folgende Problem:

1. Wenn du nur auf Indikatoren setzt, solltest/musst du alle Parametersettings pro Indikatorp pro Timeframe durchtesten

und in die Matrix mit einfließen lassen, wenn du schon sowas machst.

Hast du zu viele Indikatoren, wird es nix oder nur sehr sehr wenige Trades. Hast du zuwenige eventl. hoher Drawdown/SL

 

Ich würde dir für so eine Matrix auf alle Fälle Konvergenz/Differgenz und die ROC von z.B. EUR/USD & USD/JYP oder

EUR/USD & GBP/USD empfehlen

 

2. Wenn du auf Sentiment (Psychologie & OrderBewegung) gehst, hast du das Problem, Nachrichten mit Angst- & Gierpunkten zu

bewerten und hier brauchst du viele historische Nachrichten und musst die dann in x-Läufen nochmal Bewerten ...

 

Aber es gibt ja ne einfach Weisheit! Einfacher ist oft Besser.

 

Viel Erfolg!

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Auch von mir ein herzliches Willkommen !

 

 

Du bist Wirtschaftsinformatiker und daher ein Logiker und der Logiker in Dir wird Dir ein paar Dinge in eines Deiner Ohren flüstern, wenn Du (zu recht) mit Konjunktiven schreibst :

 

Derzeit bilde ich mir ein, dass es sich bei FOREX um das "aufwandsarme und vollautomatisierten Nebeneinkünfteverfahren" handeln könnte, welches ich schon einige Zeit suche. Nach einem übermütigen Start in dieser Woche.......

 

Ich habe lange lange nicht die Erfahrung noch das Wissen, dass Mythos und cxalgo haben , aber ich code MT4 und wandere just dieses Wochenende zu etwas solideren Tools als meinem nächsten Entwicklungsschritt und nach ca 4 Jahren an der Börse .

 

Sehr bestärken möchte ich Dich in Deiner Wahl des automatiserten Handels im Gegensatz zum klassischen manuellen Trading .... Emotionen lassen sich so viel leichter beherrschen .

 

Und dann, als ich heute morgen Deinen Post gelesen habe , mußte ich spontan an einen Artikel und zugehörige Kommentare denken, der für mich inhaltlich das Beste ist, was ich als Kleinerbroker bislang gelesen habe .

 

Und ich denke, dass dieser jedem anständigen und "einfachem" Trader helfen kann und auch Zuspruch sein sollte : http://www.daytradingteam.de/2011/06/07/trading-hype-poser-blender-loser/

 

KB

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Hallo Lucky :Howdy:

Willkommen bei Tom-Next !

 

Da ich mit programmieren so rein gar nichts am Hut habe, kann ich zu deinem Statement nicht allzuviel beitragen,

aber zu der Menge der einzelnen Indikatoren fällt mir zumindest dann doch noch was ein.

Du kannst noch soviele Indis miteinander kombinieren, deine Backtests werden imo immer wieder das mehr oder weniger gleiche Ergebnis zum Vorschein bringen.

Bis "alle" Indis grünes Licht geben, ist der Move dann auch schon wieder vorbei, bzw. der Einstieg einfach zu spät.

Wenn es so einfach wäre, hätten diverse Handelshäuser einen Megarechner der alle Kombinationen von Indikatoren dieses Planeten in Millisekunden auswertet und dann danach handelt.

Wie andere schon geschrieben haben, ein einfacher Ansatz, gepaart mit Disziplin und knallhartem MM kann sehr gute Ergebnisse bringen, das ist nicht von der Menge der Indikatoren oder dem einezelnen Superindikator abhängig.

Sondern eher von Angst, Gier und Disziplin. Und ob deine Positionsgrößen auch wirklich zum Konto passen.....

 

Das mit dem "Nebenerwerb" vergiß am besten ganz schnell wieder, genau von dieser Idee leben die Profis - es wirkt alles sehr easy

ist es aber bei weitem nicht. Aber der Markt braucht nun mal ständig neue Leute die einzahlen, damit einige wenige sehr gut verdienen.

Aber die machen das eben nicht mal so nebenbei, sondern arbeiten sehr sehr intensiv bis exzessiv in ihrem Beruf.

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Tipp für jede Matrix in diesem Bereich:

 

Gewichte jeden Indikator mit dem jeweiligen Setting von 1 bis 10 (z.B. 1 für Entry 80% Erfolgsquote und 10 für 0%) nach Entry, Trailing und Exit, dann kannst du wenn du beispielsweise 50 Indikatoren optimiert hast mit den Top 3-5 aus Entry und Exit das Trailing anpassen, mehr als 5 Indikatoren machen oft keinen Sinn aus meiner Erfahrung für reine technische Indikatoren mit Shift ab 2 oder mehr.

 

Für das Entry und und Exit solltes du immer 2 Zeiträume abfragen, z.B. 15Min und 1 Stunde oder andere Kombinationen, den Einstieg aber immer auf dem grösseren Zeitraum machen und das Exit immer 1-2 Zeitebenen drunter, dann kommen hier schon recht passable Ergebnisse raus mit DrawDown und RealDrawDown quoten von unter 15% und ist meines Erachtens eine gute Basis zum weiteren Aufbau.

 

Hier ein kleines Livebeispiel, ist zwar nur ein Demoaccount und muss noch mindestens 4-5 Monate laufen, aber die Basis war folgende:

Real DrawDown und Max DrawDownim Becktest:17%

 

Enter: M15-H1 mixed -> 4 Indikatoren

Exit: M30 - H4 mixed -> 7 Indikatoren

inklusive Pip-Gap Detector, Hedging und Korrelation bzw. Divergenz trading/hedging mit anderen Paaren

http://www.myfxbook.com/widgets/103952/medium.jpg

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Hallo zusammen,

erstmal Danke für den netten Empfang – ich glaub hier in dem Forum bin ich gut aufgehoben ;). Also, bevor ich auf die einzelnen Posts eingehe, will ich hier nochmal so ein paar Gedanken zu dem System loswerden. Das hilft mir irgendwie, meine eigentlichen Zielsetzungen zu schärfen...

 

Also, gedanklich vergleiche ich Forex mit einem Roulette Tisch in einem Casino. Der Markt ist nicht berechenbar. Letztendlich wettet man also auf den Markt. Der große Unterschied zu einem Casino ist, dass die Chancen, bei Forex einen Gewinn zu machen, tatsächlich bei 50% stehen (bei einer zufälligen Investion) – es gibt keine Null. Zusätzlich kann man mit Hilfe einer praktisch unbegrenzten Zahl an Indikatoren die Gewinn-Wahrscheinlichkeit signifikant erhöhen und den ROI verbessern.

 

Hierbei ist es für jemanden ohne ausreichende Erfahrung (wie mich) völlig unmöglich, die EINE erfolgreiche Strategie ( = Entry-, Exit- und MM Strategiekombination) zu finden. Deswegen degradiere ich bewusst die Wertigkeit der Strategie (normalerweise baut man ein EA ja für eine Strategie). Für mich relevant sind einzig 3 Werte: Gewinn/Verlustwahrscheinlichkeit, ROI, Gewinn-/Verlust pro Zeiteinheit. Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist eine zu definierende Größe aus diesen 3 Werten.

 

Das Ziel muss also die Nutzung von vielen verschiedenen Strategien (10-20) mit einer Erfolgwahrscheinlichkeit von bspw. > 70% sein. Wenn also eine Strategie á la „Sell Short bei Überschreiten des des oberen Bollinger Bands und gleiche nach 120 Sekunden aus“ im Backtesting zu einer 75% Erfolgswahrscheinlichkeit führt, dann kann es als sinnvolle Strategie klassifiziert werden und kann im Produktivbetrieb angewendet werden. Im Produktivbetrieb wird die Strategie im ersten Schritt automatisiert validiert - bspw. die ersten 20 Male wird nur mit 10% der Investitionssumme gehandelt. Falls sich die 70% bestätigen, wird diese vollwertig genutzt. Wenn im Laufe der Nutzung die Erfolgwahrscheinlichkeit auf bspw. unter 65% fällt, wird die Strategie automatisch deaktiviert und bspw. eine entsprechende Mail rausgeschickt („Strategie 13 ist schrott, bring mir bitte eine neue bei“). Und neue Strategien kann man natürlich im Produktivbetrieb über eine Webseite hinzufügen ;-).

 

Das Hauptziel des EA lautet also:

- Sorge dafür, dass die Verluste minimiert werden (schütze mich vor mir selbst ;)

- Validiere Strategien, bevor sie eingesetzt werden

- Analysiere die Märkte permanent

- Handel so viel wie möglich entsprechend der verschiedenen Strategien

- Bewerte und dokumentiere sämtliche eingesetzten Stragien/Entry und Exit Kriterien, so dass sie auswertbar sind.

 

Ist das aus Eurer Sicht ausreichend? Wo sind hier noch Denkfehler?

 

Nun zu den einzelnen Post, nochmal ein allgemeines Danke an alle.

 

@Mythos:

Dem Kampf am Markt stelle ich mich gerne, ich ziehe wie oben beschrieben halt noch eine Sicherheitsinstanz zwischen mich und den Markt ;-). Und vor den Profis habe ich zwar Respekt, aber mehr auch nicht. Es gibt immer Leute die besser sind, aber im Normalfall mindestens genauso viele, die schlechter sind (in der Kombination aus technischem und fachlichem Know-How).

 

Bzgl. 1er Woche: Jep, da bin ich mir sicher, ich hab letzen Sonntag abend zum ersten mal über FOREX recherchiert. Das schöne im Metatrader 5 ist ja die objektorientierte Programmierung (war glaub ich vorher noch nicht so), damit hab ich eine Basisklasse mit den relevanten Funktionalitäten und muss für einen einen neuen Indikator (z.B. RSI) mit 2 Metaindikatoren genau 7 Zeilen Code hinzufügen. Die Beobachtung eines gesamten weiteren Marktes (bspw. USDJAP) braucht genau 2 zusätzliche Zeilen Code...

 

Ich werde auf jeden Fall wie oben beschrieben den simplen Ansatz wählen, die Komplexität wird im Detail liegen. Ich denke, dass ich viele Indikatoren zu Verfügung stellen werde - ich bin grad am überlegen, ob ich sämtliche Indikatoren sowohl auf M1, M5 und M30 auswerten soll -, nutzen werde ich aber nur ein Bruchteil. Das System soll nur eine gewisse Flexibilität haben. Und mit NNs wirds dann wirklich nicht mehr nachvollziehbar.

 

@cxalgo:

Wie grad schon geschrieben, ich denke, dass ich einfach alle zur Verfügung stelle. Ist M1, M5 und M30 aus Deiner Sicht ausreichend? Konvergenz und Differgenz werde ich mir mal genauer anschauen, ich muss nun erstmal das Grundgerüst zum laufen bringen ;).

 

Und mit Sentiment fang ich glaub ich gar nicht erst an, wie oben beschrieben werd ichs recht einfach halten. Und wenn ein Backtestingergbnis lautet "Bei der Erstellung einer Sellorder bei Vollmond und einer Aussentemperatur von 25 Grad liegt die Erfolgswahrscheinlichkeit bei 85%", dann ist das einfach meine Strategie. Wie so oft geschrieben, der Markt hat seine eigenen Gesetze..

 

@Kleinerbroker

Den Konjunktiv nutze ich schon sehr bewußt - auch wenn ich bisher noch keine überzeugeneden Gegenargumente gehört habe. Sagen wir so, ich arbeite an einem System, was es mir ermöglicht, zukünftig aufwandsarm Neben(!!)-einkünfte zu erzeugen. Mit welchem Erfolg steht natürlich auf einem anderen Blatt - aber man muss sich ja Ziele setzen.....

 

Der Artikel ist wirklich gut - danke dafür - ich denke dass ich da gleich nochmal ein paar Sachen ableiten konnte.

 

@cxalgo:

ich glaub mit dem zweiten Post muss ich mich auseinandersetzen, wenn mein Grundsystem steht. Da bist Du grad schon ein paar Schritte weiter als ich ;).

 

 

Noch ein paar Fragen:

  1. Wann macht es Sinn, mehr als eine offene Position zu haben? Ich würde prinzipiell dazu tendieren, immer genau eine Position offen zu haben, die von der Größenordnung dem erlaubten Risiko entspricht (bspw. 2,5%). Falls sich auf dem Markt(bzw. in einem anderen Währungspaar) eine bessere Chance ergeben sollte, würde ich tendenziell immer die eine Position schliessen bevor ich die neue aufmache.
    (Hedging außen vor gelassen, bei Gelegenheit kann mir vielleicht mal jemand Erklären, inwiefern man überhaupt sinnvoll innerhalb eines Währungspaars hedgen kann. )
  2. Ähnlich gelagertes Thema: Warum/Wann macht es Sinn, eine Position zu vergrößern oder zu verkleinern?

 

Schonmal danke für die Antworten....

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@Vola

Dich hab ich ja total vergessen, sorry ;).

 

Das mit dem programmieren wird in der gesamten Diskussion glaub ich auch nur teilweise relevant sein - die fachliche Sicht ist hier fast noch wichtiger. Ein Frage hab ich allerdings, wie kommst Du zu der Annahme, dass die Finanzhäuser keine Megarechner im Keller stehen haben ;). Soweit ich informiert bin, läuft inzwischen weit über 70% des täglichen Handels am Dow Jones vollautomatisiert. Zum Glück erzeugt aber genau diese Tatsachen neue Signale, die wiederum von anderen ausgewertet werden können - deswegen sehe ich nicht unbedingt den großen Vorteil der Bank. Deswegen denke ich auch, dass man mit Indies und dem entsprechenden System ein recht gutes Ergebnis erzielen kann. Aber das wäre zugegebenermaßen erstmal zu beweisen. Bzgl. Nebenerwerb: Ich sehe in dem beschriebenen System vor allem langfristig ein ziemliches Potential - und das reicht mir als Motivation, bis mir entweder einer von Euch bzw. der Markt den Gegenbeweis erbingt ;)

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Tipp für jede Matrix in diesem Bereich:

 

Gewichte jeden Indikator mit dem jeweiligen Setting von 1 bis 10 (z.B. 1 für Entry 80% Erfolgsquote und 10 für 0%) nach Entry, Trailing und Exit, dann kannst du wenn du beispielsweise 50 Indikatoren optimiert hast mit den Top 3-5 aus Entry und Exit das Trailing anpassen, mehr als 5 Indikatoren machen oft keinen Sinn aus meiner Erfahrung für reine technische Indikatoren mit Shift ab 2 oder mehr.

 

Für das Entry und und Exit solltes du immer 2 Zeiträume abfragen, z.B. 15Min und 1 Stunde oder andere Kombinationen, den Einstieg aber immer auf dem grösseren Zeitraum machen und das Exit immer 1-2 Zeitebenen drunter, dann kommen hier schon recht passable Ergebnisse raus mit DrawDown und RealDrawDown quoten von unter 15% und ist meines Erachtens eine gute Basis zum weiteren Aufbau.

 

Hier ein kleines Livebeispiel, ist zwar nur ein Demoaccount und muss noch mindestens 4-5 Monate laufen, aber die Basis war folgende:

Real DrawDown und Max DrawDownim Becktest:17%

 

Enter: M15-H1 mixed -> 4 Indikatoren

Exit: M30 - H4 mixed -> 7 Indikatoren

inklusive Pip-Gap Detector, Hedging und Korrelation bzw. Divergenz trading/hedging mit anderen Paaren

http://www.myfxbook.com/widgets/103952/medium.jpg

Also, nen System mit über einem Prozent pro Tag wäre der absolute Traum. Ein halbes Prozent würde mir schon volkommen reichen...

 

Übrigens, der Spruch in deiner Signatur - Chapeau. Dem kann ich wirklich nur beipflichten... ;)

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@Lucky

Kompliment, für einen Anfänger der Materie hört sich dein geschriebenes sehr überlegt und fundiert an.

Ein Frage hab ich allerdings, wie kommst Du zu der Annahme, dass die Finanzhäuser keine Megarechner im Keller stehen haben ;). Soweit ich informiert bin, läuft inzwischen weit über 70% des täglichen Handels am Dow Jones vollautomatisiert. Zum Glück erzeugt aber genau diese Tatsachen neue Signale, die wiederum von anderen ausgewertet werden können

Ohne Frage, Handelshäuser haben Megarechner und diverse Top Leute machen den ganzen Tag nichts anderes als eine Auswertung nach der anderen anzupassen

und dementsprechend das laufende System zu verändern oder in die Tonne zu treten, bzw. auszutauschen.

Meine Aussage bezog sich eher darauf, wenn es so einfach wäre, diverse Indikatoren rechnerisch miteinander zu verbinden und dann dauerhaft erfolgreich mit diesem einen System zu handeln ist ein Irrglaube.

Wenn dem so wäre würden die Märkte seit Jahren nicht mehr funktionieren, da ein Handelshaus (mit dem besten Rechner) alles unter Kontrolle gebracht hätte. Dann wäre der Holy Grail schon längst gefunden. (Ich denke es gibt ihn - aber er heisst nicht System, sondern funktionierender einfacher Ansatz mit gutem und ausgeklügeltem RM/MM und das einhalten dieser Regeln)

Das es ihn als System niemals geben kann, liegt imo unter anderem daran das ein jeder in einem anderen TF handelt. Du untersuchts z.B. den M15 und M30

ein anderer Trader untersucht den M20 und M40 mit den gleichen Signalen die du verwendest usw. Und schon bewegt sich der Markt hoch und runter, obwohl ihr beide das gleiche System verwendet... Und schon spielt nicht mehr der Einstieg die Rolle Nr.1, sondern die Haltedauer - die dann wieder mal über Gewinn und Verlust entscheidet.

 

 

Deswegen denke ich auch, dass man mit Indies und dem entsprechenden System ein recht gutes Ergebnis erzielen kann.

Das will ich nicht ausschließen, durchaus möglich, mit nötigem Einsatz sicher machbar, letztendlich kochen alle nur mit Wasser, aber mancher Wasserkocher hat eben ein besseres MM und/oder bessere Nerven.

 

Bzgl. Nebenerwerb: Ich sehe in dem beschriebenen System vor allem langfristig ein ziemliches Potential - und das reicht mir als Motivation, bis mir entweder einer von Euch bzw. der Markt den Gegenbeweis erbingt ;)

Langfristig ist da sicher Potential vorhanden, ich spreche mich auch nur gegen ein System aus, was einmal erstellt wird und dann ewig durchlaufen und erfolgreich handeln soll. Siehe Statement in meinem Profil "Über mich"

Wenn du dann zu denen gehörst die den EA entwickelt haben und dann immer wieder anpassen - dann ist es auch mit dem Nebenerwerb vorbei, dann bist du imho Vollzeit dabei. Dann kommen nämlich zur Diversifikation noch andere Märkte hinzu, die wieder andere EAs benötigen, dann spielst du mit den Zeitrahmen umher, optimierst, passt an, verwirfst, setzt dich eventuell noch mit verschiedenen Plattformen auseinander, musst vllt. noch ne neue Programmiersprache lernen usw. Dann ist aus die Maus mit Nebenerwerb, so war das von mir gemeint.

Aber so wie du bisher schreibst macht es den Eindruck als wenn du das sehr überlegt angehst, viel Spaß und durchhalten wünsche ich dir.

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Erstmal auch von mir ein herzliches Willkommen! Nutze die frische Motivation, solange sie noch anhält in der Programmierung deiner EAs :wink2:

 

Wenn also eine Strategie á la „Sell Short bei Überschreiten des des oberen Bollinger Bands und gleiche nach 120 Sekunden aus“ im Backtesting zu einer 75% Erfolgswahrscheinlichkeit führt, dann kann es als sinnvolle Strategie klassifiziert werden und kann im Produktivbetrieb angewendet werden. Im Produktivbetrieb wird die Strategie im ersten Schritt automatisiert validiert - bspw. die ersten 20 Male wird nur mit 10% der Investitionssumme gehandelt. Falls sich die 70% bestätigen, wird diese vollwertig genutzt. Wenn im Laufe der Nutzung die Erfolgwahrscheinlichkeit auf bspw. unter 65% fällt, wird die Strategie automatisch deaktiviert und bspw. eine entsprechende Mail rausgeschickt

Den Ansatz finde ich richtig, denn was sich im Backtest als gut und sinnvoll erweist kann mit der Zeit an Relevanz verlieren. Daher ist eine Gewichtung anhand der Erfolgsqoute durchaus angebracht. Beachte aber bitte: was ist mit den Strategien, die im Backtest durchgefallen sind? Die würden laut deiner Aussage nicht in den Produktivbetrieb gehen. Wer sagt dir aber, dass nicht genau diese erfolgreich sein werden, weil die "Zeiten" sich geändert haben (Trends, Volatitäten etc.).

 

 

- Validiere Strategien, bevor sie eingesetzt werden

An dieser Stelle müsstest du für dich entscheiden, was du willst: größtmöglichen Gesamt-Profit oder minimalen Drawdown? Konstente Profite oder viele kleine Verluste und einzelne große Gewinnbringer? Und so weiter und so fort...

 

  • Wann macht es Sinn, mehr als eine offene Position zu haben? Ich würde prinzipiell dazu tendieren, immer genau eine Position offen zu haben, die von der Größenordnung dem erlaubten Risiko entspricht (bspw. 2,5%). Falls sich auf dem Markt(bzw. in einem anderen Währungspaar) eine bessere Chance ergeben sollte, würde ich tendenziell immer die eine Position schliessen bevor ich die neue aufmache.
    (Hedging außen vor gelassen, bei Gelegenheit kann mir vielleicht mal jemand Erklären, inwiefern man überhaupt sinnvoll innerhalb eines Währungspaars hedgen kann. )
  • Ähnlich gelagertes Thema: Warum/Wann macht es Sinn, eine Position zu vergrößern oder zu verkleinern?

Ich gebe dir mal das Stichwort "pyramidisieren" mit. Sollte sich der Trade positiv entwickeln, kannst du weitere Positionen mit verbessertem Chancen/Risikoprofil (auf den Gesamttrade bezogen) eingehen. Wenn du immer mit mehr als einer Position einsteigst, dann hast du des Weiteren die Möglichkeit, Teilgewinne mitzunehmen. Das hängt aber alles von deinen persönlichen Präferenzen und von der Strategie ab.

 

Ich würde es zulassen, auch in mehreren Strategien parallel einzusteigen. Du hast dann ein maximales Traderisiko und ein maximales Portfoliorisiko zu beachten.

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@Vola:

Danke für die motivierenden Worte - ich werde meine Motivitation hoffentlich nicht so schnell verlieren. Wenn das System erstmal läuft, dann muss es sicherlich mehrfach angepasst werden. Deswegen ist eines meiner Designziele, dass diese zwangsläufig notwendigen Anpassungen möglichst aufwandsarm erfolgen können - am besten ohne eine einzige Zeile Code zu ändern und im laufenden Betrieb. Somit ist die Entwicklung jetzt am Anfang leider auch ein bisschen zäh, ich hoffe aber das ich diese Woche bereits erste Testläufe mit 1-2 Strategien machen kann. Mein Excel Sheet, mit dem ich zuküntig Strategien definiere, nimmt bereits Form an. Ob ich das - wie Du andeutest - allerdings zu einer Vollzeitbeschäftigung machen werde, wage ich zu bezweifeln. Da wäre mir Diversifikation in anderen Bereichen wichtiger ;-)

 

@Rainworm:

Erstmal vielen Dank für deinen Input. Also, wenn eine Strategie es gar nicht erst durch den Backtest schafft, dann wird sie auf jeden Fall verworfen, oder alternativ so lange "getweaked", bis sie erfolgreich wird. Aber es gibt so viele "Strategien", deswegen können ein paar sicherlich problemlos in die Tonne wandern. Wie würdest Du hier verfahren?

 

Bzgl. der Strategien: Mein Fokus ist im ersten Schritt weder der Gesamt-Profit noch der Drawdown. Wie gesagt, die Strategie(n) sind zweitrangig und werden einzig auf Basis der Erfolgsaussichten gewählt. Wenn ich ein Ziel definieren müßte, dann wäre es die "Maximierung des Investitionszeitraumes". Das bedeutet, dass dem EA ausreichend Strategien (Entry Criteria) zur Verfügung stehen, um mindestens 12 Stunden am Tag im Markt investiert zu sein. Die maximale Investitionsdauer pro Trade sollte hierbei eine Stunde betragen (also mindestens 12 Trades pro Tag). Das System soll zwar Strategien enthalten, welche bspw. nur alle 5 Tage einen Einstieg mit einer Erfolgsaussicht von >90% ermöglichen - für die Wartezeit sollen aber ausreichend andere Strategien zu Verfügung stehen, um das zu machen, wofür der Markt da ist. Zu Traden. Und das gerne mit einer Erfolgsaussicht von 65%, sofern das Risikomanagement entsprechend läuft.

 

Das mit dem "pyramidisieren" kann ich irgendwie nicht ganz nachvollziehen. Das Chance/Risikoprofil ändert sich während der Laufzeit eines Trades (wenn er nicht unbedingt über Tage geht) doch nur marginal - und zwar genau um den Gewinn/Verlust, den man bisher mit dem Trafe gemacht habt. Wenn ich bspw. bei einer Investitionssumme von 10.000 € ein max. Risiko von 500€ habe, und während dem Trade ein Plus von 0.5 Prozent habe (50€), dann würde ich durch "pyramidisieren" die Investitionssumme auf 10.050€ erhöhen. Ist ja einfacher Zinseszins, aber in welchem Fall sollte man das anwenden? Bei kurzfristigen Trades voni max. einer Stunde lohnt sich das ja kaum. Was habe ich hier falsch verstanden? Ähnlich verhält es sich mit Teilgewinnen. Diese sind aus meiner Sicht ein wichtiger, psychologischer Faktor, wenn man aktiv tradet. So gesehen ist es ja quasi das Gegenteil vom "pyramidisieren", ich reduziere die Investitionssumme und somit auch mein Risiko. Das ist beim maschinellen Abarbeiten glaub ich nicht so wichtig, das selbe Ergebnis kann ja eigentlich mit einem Trailing-Stop-Loss erreicht werden.

 

Parallele Strategien werde ich sicherlich vorsehen, allerdings werden diese in der ersten Phase nicht zur Anwendung kommen. Ich möchte mit einem konstanten Risikoprofil arbeiten. Parallel investieren ist doch auch eher eine psychologische Geschichte. Sinnvoll ist der parallele Einsatz wenn bspw. sich sowohl bei EURUSD als auch bei GBPUSD eine gleichwertige Investitionschance ergibt. Dann müßte mann sich allerdings auch darauf einlassen, mit doppeltem Risiko zu investieren, ansonsten macht es rechnerisch keinen Unterschied, ob ich mit voller Investitonssumme in eine Möglichkeit investiere oder mit der Hälfte in zwei . Oder?

 

Sorry wg. der komischen Fragen - das ist hier gerade mein Schnellkurs Börse/Forex 101 ;-)

 

Noch eine technische Frage:

- Kenn jemand eine (möglichst 64-bit) DLL, mit welcher man den Meta Trader 4 steuern kann?

 

 

 

 

 

 

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Also, wenn eine Strategie es gar nicht erst durch den Backtest schafft, dann wird sie auf jeden Fall verworfen,

Was sagt dir denn der Backtest über die Zukunft? Nichts. Du kannst höchstens die Stabilität prüfen, nicht aber den Erfolg.

 

oder alternativ so lange "getweaked", bis sie erfolgreich wird.

Hier zitiere ich mich mal ausnahmsweise selbst: :wink2:

Ich vergleiche eine Optimierung gerne mit:

Du willst mit verbundenen Augen von einem Ort zum anderen. Du kannst den Weg jederzeit wiederholen - auch die Autos fahren genauso schnell und in gleichen Abständen. Durch Ausprobieren bekommst du den optimalen Weg heraus, ohne dich großartig zu verletzen.

Und nun die Preisfrage: kannst du mit diesem Wissen mit verbundenen Augen nun auch andere Wege gehen, ohne dich zu verletzen oder zu sterben?

 

 

Mein Fokus ist im ersten Schritt weder der Gesamt-Profit noch der Drawdown. Wie gesagt, die Strategie(n) sind zweitrangig und werden einzig auf Basis der Erfolgsaussichten gewählt.

Eine Strategie mit 99% Trefferquote kann dich mit dem verbleibenden 1% ruinieren. Jetzt kannst du natürlich sagen: hey, alles eine Sache des RM/MM. Ein erfolgreiches RM/MM wirkt aber einer hohen Trefferquote massiv entgegen (im Livehandel, nicht zwangsläufig bei einer Optimierung im Backtest).

 

um mindestens 12 Stunden am Tag im Markt investiert zu sein. (...) für die Wartezeit sollen aber ausreichend andere Strategien zu Verfügung stehen

Ein entgangener Verlust kann auch ein Gewinn sein :palomitas: Ich will hier nicht schwarz malen, jedoch wird viel Zeit vergehen, bis du genau diese "ausreichend andere Strategien" für dich findest und erfolgreich anwenden kannst.

 

Das mit dem "pyramidisieren" kann ich irgendwie nicht ganz nachvollziehen.

Anstatt mit vollem Risiko pro Trade einzusteigen, kann man erstmal eine kleinere Position eingehen. Dies empfiehlt sich bei Trendfolgern. Wenn sich der Trend etabliert, kannst du die Positionsgrößen erhöhen. Dabei könnten die nachfolgenden Stoploss' so gewählt werden, dass die weiteren Positionen maximal den Profit riskieren. Vorteil: kleines Initialrisiko mit Potenzial bei Trendentwicklung.

 

Bei kurzfristigen Trades voni max. einer Stunde lohnt sich das ja kaum.

Im Tickchart kann eine Stunde sehr viel sein! Selbst im Minutenchart hast du 60 bars.

 

Ähnlich verhält es sich mit Teilgewinnen. Diese sind aus meiner Sicht ein wichtiger, psychologischer Faktor, wenn man aktiv tradet.

Es ist nicht nur ein psychologischer Faktor. Du sicherst dir Gewinne, da niemand weiß, wann und ob dein anvisiertes TakeProfit erreicht wird. Mit Teilgewinnen erhöhst du übrigens deine Trefferquote (zu Ungunsten des Profitfaktors). Hängt aber von der Strategie ab, bzw. die Teilgewinnmitnahme kann Teil der Strategie sein.

 

Parallel investieren ist doch auch eher eine psychologische Geschichte.

Naja, manche bekommen für ihre Porfoliotheorie einen Nobelpreis :idea:

 

Sorry wg. der komischen Fragen - das ist hier gerade mein Schnellkurs Börse/Forex 101 ;-)

Kein Problem. Beachte meine Antworten auch bitte nicht als "der Weisheit letzter Schluß", sondern als Denkanregungen.

 

- Kenn jemand eine (möglichst 64-bit) DLL, mit welcher man den Meta Trader 4 steuern kann?

64-bit ginge nicht mit MT4.

 

Vielleicht noch ein letzter Denkanstoß: der Ausstieg ist m.E. wichtiger als der Einstieg.

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Danke für die motivierenden Worte - ich werde meine Motivitation hoffentlich nicht so schnell verlieren.

Das solltest du auch nicht, selbst wenn du anfangs höchstwahrscheinlich (fast sicher) erst mal Geld verlierst bzw. dein Eintrittsgeld bezahlst.

Vielleicht äußern sich ja da noch Veteranen von TN zu diesem Thema, ist fast einen eigenen Thread wert..

 

Das mit dem "pyramidisieren" kann ich irgendwie nicht ganz nachvollziehen.

Ist eigentlich ganz einfach, grade als Trendfolger. Du kannst mit kleinem Risiko den Trade beginnen und dann langsam die Position erhöhen.Hat den großen Vorteil wenn du deinen Stop z.B. auf Break Even hast, das du nur Buchgewinne riskierst und deine Position trotzallem peu a peu ausbaust.

Wenn du den Trade anfangs mit deinem Maximal Risk eingehst, kannst du ihn recht gefahrlos durch Erweiterung extrem im Trend maximieren. Das setzt natürlich voraus das du "den Trend erwischst" Ansonsten bist du halt bei Break Even +/- Null raus.

 

Das ist beim maschinellen Abarbeiten glaub ich nicht so wichtig, das selbe Ergebnis kann ja eigentlich mit einem Trailing-Stop-Loss erreicht werden.

Trailing Stop ist imho immer ein Kompromiß, von Hand nachgezogene Stops sind meiner Erfahrung nach effektiver da du dich an den Unterstützungen und Widerständen orientieren kannst und nicht eine feste Pipzahl vorgibst.

(Es sei denn du kannst Trailingstop auf vorgegebene Marken, nicht Pipzahlabhängig programmieren

Pipzahlen interessieren den Markt nicht, Positionsgrößen auch nicht, er orientiert sich an Pyscho Leveln und W/U. -> my 2 cents zum Thema Trailing)

 

Was deine 12 Stunden im Markt angeht, denke bitte an die News, auch diese richten sich nicht nach Haltedauern oder ähnlichem, da werden Stops schnell erreicht, obwohl man eigentlich richtig lag. Die Big Boys und Marketmaker sind ja nicht doof, sie wissen sehr gut wo die Stops liegen....

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@Rainworm und Vola:

Danke für Euer Feedback, ich nehme es wirklich alles als Denkanregung und lasse gleich möglichst viel in mein EA einfließen. Hierzu werde ich in den nächsten Tagen nochmal einen separaten Thread aufmachen, das könnte noch ganz interessant werden. Und parallele Investition werde ich natürlich mit aufnehmen - auch wenn die Standardabweichgung innerhalb der (handelbaren) Forex Märkte wahrscheinlich sehr ähnlich ist. Der gute Markowitz hat damit glaub ich auf unterschiedlichere Investitionsformen abgezielt - nichtsdestotrotz ist es ein schönes Rechenmodell, welches man wunderbar in ein EA mit einfließen lassen kann.

 

@Vola:

Mit dem Eintrittsgeld muss ich wirklich rechnen, allerdings hoffe ich, dass ich es minimieren kann ;). Ich bilde mir ein, dass ich mit dem EA auf nem guten Weg bin, ich würde mich freuen wenn Du Dich zu dem Ding in ein paar Tagen dann nochmal äußern könntest....

 

 

Ein paar kurze Fragen hätte ich allerdings noch, vielleicht habt ihr noch ein paar Tips auf Lager:

 

1. Wie könnte den eine Trendbestätigung aussehen? Ich habe bspw. ein beliebiges Eingangssignal X und prüfe ein bisschen später auf Signal Y, um mir den Trend bestätigen zu lassen und ggf. nachzuinvestieren. Wie könnten denn X und Y aussehen? Ich kann mir das immer noch nicht wirklich vorstellen....

 

2. Im EA habe ich bisher die folgenden Indikatoren abgebildet: MacD, Stochastic Oscillator, Bollinger Bands, RSI, Parabolic SAR, Double Exponential Moving Average, Williams Percentage Range und den seltsamen "Alligator".

Welche weiteren Indikatoren geben denn noch saubere und auswertbare Signale? Was sollte ich in dieser Liste unbedingt noch hinzufügen?

 

3. Gibt es irgendwelchen sinnvollen Indikatoren, um Widerstand/Unterstützung Linien zu identifizieren (oder irgendwelche Webseiten). Lässt sich sowas bspw. über ESignal beziehen und im Metatrader auswerten? Was gäbe es an Alternativen, um die "Psycho"-Level in einem EA auszuwerten?

 

 

Danke Euch vielmals.

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Ein paar kurze Fragen hätte ich allerdings noch, vielleicht habt ihr noch ein paar Tips auf Lager:

 

1. Wie könnte den eine Trendbestätigung aussehen? Ich habe bspw. ein beliebiges Eingangssignal X und prüfe ein bisschen später auf Signal Y, um mir den Trend bestätigen zu lassen und ggf. nachzuinvestieren. Wie könnten denn X und Y aussehen? Ich kann mir das immer noch nicht wirklich vorstellen....

 

Es kommt mit drauf an, auf welchem Zeitraum du deine Signale auswertest, an einem Beispiel ist das vielleicht einfacher:

 

EntrySignale: M30

ExitSignale: wertest mit den gleichen oder anderen Indikatoren, aber nur die Extremsituationen (Highest Level von Indikator X), aus. Je mehr Indikatoren "heiß" zusammenlaufen, desto größer die Wahrscheinlichkeit eines Exit´s bzw. Trendumkehr

 

3. Gibt es irgendwelchen sinnvollen Indikatoren, um Widerstand/Unterstützung Linien zu identifizieren (oder irgendwelche Webseiten). Lässt sich sowas bspw. über ESignal beziehen und im Metatrader auswerten? Was gäbe es an Alternativen, um die "Psycho"-Level in einem EA auszuwerten?

 

Hier kann ich dir nur Fibo´s auf Tages- bzw. H4 Basis empfehlen, Aurelius hat ein super Video dazu gemacht und gut erklärt

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Hier kann ich dir nur Fibo´s auf Tages- bzw. H4 Basis empfehlen, Aurelius hat ein super Video dazu gemacht und gut erklärt

Pivots wären sicher auch noch erwähnenswert.

Einfach mal einzeichnen und angucken, ähnliches Spiel wie bei den Fibos.

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Ich werd mir die Videos vom Aurelius gleich mal anschauen. Kann es sein, dass es sich bei beiden nicht um "Standardindikatoren" handelt und sie eigentlich manuell eingezeichnet werden müssen? Das wäre natürlich für eine automatisches Auswertung etwas ungünstig. Zu den Fibos hab ich folgendes gefunden, geht das in die richtige Richtung ?

 

http://technical-analysis-software.com/index.php?option=com_content&task=view&id=19&Itemid=42

 

Vielleicht muss ich bei ESignal dann doch ein bissi investieren - die Widerstände/Unterstützungen scheinen ja wirklich wichtig zu sein.

 

Apropos, ich werde hauptsächlich auf M1 unterwegs sein. Ich werde noch M5 und M15 zur Unterstützung nehmen, meine (Haupt)-Signale erhoffe ich mir aber von M1. Den Stochastic Oscillator auf M1 finde ich z.B. sehr interessant - wenn man den mit ein paar Sachen kombiniert....

 

Bekomme ich im MT5 irgendwas kleineres als M1 hin?

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  • 2 weeks later...

nene, bin auf jeden Fall noch dabei - allerdings war ich mir selbst schon ein bisschen zu (über)motiviert, deswegen musste ich es erstmal ein wenig ruhen lassen. Es ist zugegebenermaßen auch ein wenig anspruchsvoller als ursprünglich erwartet ;), zwischendurch brauch ich immer wieder ein wenig Zeit, so dass sich die Knoten in meinem Kopf lösen - und das Wetter muss man ja auch genießen :). Außerdem kann ich es ja frühestens ab dem 15.7. bei ActivTrades einsetzen, da es auf dem MT5 basiert. Oder gibt's inzwischen noch einen anderen (europäischen) Broker, bei dem der MT5 angeboten wird?

 

Ein Teil der Basis steht, ich kann grundsätzlich bereits eine beliebige Anzahl von Strategien im Excel definieren (dafür mußte erstmal ne eigene Metasprache aufgebaut werden) und die Kaufsignale (Signal-Kombination aus derzeit 98 Indikatoren/Metaindikatoren) werden von dem EA auf einer beliebiegen Anzahl an Märkten interpretiert (wie in den vorigen Posts beschrieben). Selbiges wird für den Verkauf genutzt. Derzeit arbeite ich am Moneymanagement und Riskmanagement - v.a. an einem "progressives Risikomodell", welches die Investitionshöhe und das Capital at Risk auf Basis der bisher erzielten Marge (negativ wie positiv) steuert. Danach kommt dann u.a. noch ein Bewertungsmodul und das Reporting Modul (zur Effizienzauswertung der einzelnen Strategien bei deren Entwicklung und im Betrieb). Und dann natürlich die Definition von ein paar Strategien ;). Ich befürchte fast, dass ich hier ein bisschen Overkill betreibe - aber das wird sich dann zeigen. Auf jeden Fall bin ich schon sehr auf die ersten Backtesting Ergebnisse gespannt.

 

Es wäre auch eine Überlegung Wert, den EA im MT5 laufen zu lassen und zusätzlich über DLLs das kaufen/verkaufen im MT4 zu machen - dann könnte ich neben ActivTrades parallel bei Flatex mit einem Spread von einem PIP handeln. Aber eins nach dem anderen...

 

@cxalgo, deine Strategie scheint ja sehr gut zu laufen, congratulations! Hast Du es schon produktiv am laufen? Für die Strategiedefinition komm ich sicherlich ein paar Ideen schnorren (nachdem ich die o.g. mal ausprobiert habe..) ;).

 

Was sind eigentlich die Hauptunterschiede zwischen einem Backtest, dem Forward Test auf einem Demosystem (e.g. bei ActivTrades) und dem produktiven Einsatz? Ich bilde mir immer noch ein, dass die Ergebnisse doch prinzipiell recht ähnlich sein sollten. Ist es die Ausführungsgeschwindigkeit? Oder andere Spreads? Andere Kurse? Die Volumina und Preisbeinflussung durch einen privaten Trader sollten ja eigentlich irrelevant sein, solange man nicht mit x-hundert Lots handelt, oder?

 

 

 

Hier ist mal ein Screenshot von meinem "Strategiedefinitionsexcel" - ist allerdings Version 0.1 und vor allem von der Reporting Seite wird sich noch einiges ändern...

post-3299-0-08506600-1309383743_thumb.png

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@cxalgo, deine Strategie scheint ja sehr gut zu laufen, congratulations! Hast Du es schon produktiv am laufen? Für die Strategiedefinition komm ich sicherlich ein paar Ideen schnorren (nachdem ich die o.g. mal ausprobiert habe..) ;).

 

Was sind eigentlich die Hauptunterschiede zwischen einem Backtest, dem Forward Test auf einem Demosystem (e.g. bei ActivTrades) und dem produktiven Einsatz? Ich bilde mir immer noch ein, dass die Ergebnisse doch prinzipiell recht ähnlich sein sollten. Ist es die Ausführungsgeschwindigkeit? Oder andere Spreads? Andere Kurse? Die Volumina und Preisbeinflussung durch einen privaten Trader sollten ja eigentlich irrelevant sein, solange man nicht mit x-hundert Lots handelt, oder?

 

Der Unterschied zwischen Backtest und Forward Test auf Demo ist nicht wirklich gravierend. Leider ist bei Demo immer das beste Konditions- Kostenmodel aktiv, d.h. kleinster Spread, immer genug Liquidität keine Requotes etc.

 

Bei Live hast du oft deutlich mehr Spread, außer du nimmst gleich ein Profi Konto mit 20.000 € und mehr für kleinste Spreads oder gar Kommissionen.

Für einen Life Account würde ich dir auch unbedingt einen Spreadfilter empfehlen um bei großen Bewegungen hier nicht in Nachteil zu geraten.

 

Mein Demoaccount wird im August auf Echtgeld erweitert, aber Demo läuft trotzdem weiter, soweit es nicht schlechter wird. Bin schon gespannt.

 

Ich hab mal von meinem Demo die Struktur mit angefügt. Ist ein umgekehrtes Martingale System, welches nicht bei Minus Pips die Lotsize erhöht sondern immer bei Plus Pip Gaps :mocking_mini:

Ein Modul schaut nur nach Divergenzen über gewissen Schwellen von allen 12 Paaren und gibt mit einem Newsgrid neue Infos für Ein- und Ausstiege mit

 

Hier mal der Backtest für EURUSD: EA_HASS_TRIPPER_V4_EURUSD

 

Das war mein Ziel mit diesem EA:

12 Paare gleichzeitig, im Moment nur EURUSD & EURCHF am Montag kommt noch AUDCAD, EURGBP und AUDUSD

 

Average Win: 10.49 pips / $81.14

Average Loss: -7.95 pips / -$21.36

 

Die Schwächen des BLS_LT habe ich, hoffe ich zumindest, während der letzten 3 Monate ausbügeln können.

Hass_Tripper_V4.png

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Also, gedanklich vergleiche ich Forex mit einem Roulette Tisch in einem Casino. Der Markt ist nicht berechenbar. Letztendlich wettet man also auf den Markt. Der große Unterschied zu einem Casino ist, dass die Chancen, bei Forex einen Gewinn zu machen, tatsächlich bei 50% stehen (bei einer zufälligen Investion) – es gibt keine Null. Zusätzlich kann man mit Hilfe einer praktisch unbegrenzten Zahl an Indikatoren die Gewinn-Wahrscheinlichkeit signifikant erhöhen und den ROI verbessern.

 

 

Die Chancen, dass der Kurs steigt oder fällt, stehen bei 50% -und da lassen wir Sideway Markets mal ausser Betracht, da verlieren die meisten trendfolgenden Systeme sehr viel-, ob ein Trade ein Gewinn oder Verlust wird, entscheidet aber das Trademanagement, d.h. IS und TP bzw. das Nachziehen des Stops, ausserdem gibt es auch in den Finanzmärkten eine Zero, nämlich Spread, Slippage und andere Gebühren, und je nach Timeframe und daraus abgeleiteten SL bzw. TP kann das durchaus mehr als die 1/37 Wahrscheinlichkeit der Zero beim Roulette sein. (und den Umstand, dass Roulettegewinne steuerfrei, Tradinggewinne aber steuerpflichtig sind, sollte man auch nicht vergessen).

 

Entrys sind nur ein ganz kleiner Teil des Erfolgs, Risk- und Moneymanagement sind wesentlich wichtiger und auch der Exit, denn Geld verdient wird mit dem Exit. (Die wichtigste Komponente ist die Psyche, denn selbst automatisierte Systeme erfordern Disziplin, was ist wenn das System im Realhandel den max. DD des Backtests überschreitet, lässt du es dann weiterhandeln?)

 

BTW: Die meisten Systeme haben eine "Halbwertszeit", das Überwachen laufender Systeme und das rechtzeitge Erkennen, dass es Zeit ist das System zu ändern oder stillzulegen ist die "nächste Baustelle" des "aufwandsarmen und vollautomatisierten Nebeneinkünfteverfahren" (Diese Bezeichnung bringt ein fettes Grinsen in mein Gesicht, ob das nämlich so aufwandsarm ist wie du dir das gerade vorstellst sei dahingestellt, du musst nämlich besser sein als mindestens 50% der anderen Marktteilnehmer, und damit meine ich nicht die Zahl der Köpfe, sondern das Kapital, das sie zur Verfügung haben, blöderweise ist es aber so, dass gerade die "grossen Jungs" nicht wirklich bereit sind dir "aufwandsarme und vollautomatisierte Nebeneinkünfte" zu gönnen, der Markt verteilt nur die Mittel der Protagonisten, und das nicht nach sozialen Gesichtspunkten.

 

 

@Vola

Dich hab ich ja total vergessen, sorry ;).

 

Das mit dem programmieren wird in der gesamten Diskussion glaub ich auch nur teilweise relevant sein - die fachliche Sicht ist hier fast noch wichtiger. Ein Frage hab ich allerdings, wie kommst Du zu der Annahme, dass die Finanzhäuser keine Megarechner im Keller stehen haben ;). Soweit ich informiert bin, läuft inzwischen weit über 70% des täglichen Handels am Dow Jones vollautomatisiert. Zum Glück erzeugt aber genau diese Tatsachen neue Signale, die wiederum von anderen ausgewertet werden können - deswegen sehe ich nicht unbedingt den großen Vorteil der Bank.

 

1. Die Big Player haben ihre Rechner nicht im Keller stehen, sondern bei einem Hoster so direkt als möglich an der entsprechenden Börse, zB als Co-Location bei der CME, siehe: http://www.cmegroup....es-Overview.pdf

 

2. HFT findet natürlich automatisiert statt, ebenso die meisten Market-Making Geschichten, daher wird ein hoher Prozentsatz des Umsatzes automatisiert gemacht, als Privattrader ohne entsprechenden finanziellen Background (und damit meine ich siebenstellig) kann man diese Art des Handels aber einfach vergessen.

 

3. Der FX Markt ist nochmals eine andere Geschichte, du wirst vermutlich über einen Marketmaker handeln, d.h. letzte Reihe in der Nahrungskette, mit ultrakurzfristigen Aktionen wirst du dort nicht überleben können.

 

Ob ATS oberhalb des ultrakurzfristigen Handels eine Überperformance gegenüber diskretionären Tradern erwirtschaften sei dahingestellt, bei meinem ehemaligen Arbeitgeber gab es alle möglichen Kennzahlen und an die Kennzahlen gekoppelte Boni, auf die Topplätze der Rankings und damit an die fetten Boni schafften es die Quants dauerhaft nicht.

 

Warum trotzdem mehr Quants als diskretionäre Händler im Propbereich gesucht werden? Ganz einfach, Quants kann ich ausbilden bzw. kommen sie schon mit mit entsprechender Ausbildung (zum überwiegenden Teil Mathematiker und Physiker (Stichwort: Chaostheorie), vorzugsweise mit einem MSc hinter dem Namen) und wenn ein erfolgreiches Modell entwickelt wurde, dann kann der Quant auch kündigen, der Code bleibt im Besitz des Arbeitgebers, diskretionäre Händler muss man mühsam ausbilden, nicht jeder eigent sich dazu und wenn der Händler -aus welchen Gründen auch immer- nicht mehr zur Verfügung steht, steht der Arbeitgeber mit leeren Händen da.

Edited by goso
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Es freut mich, dass sich hier nach und nach immer mehr Leute zu Wort melden. Ich bin auch nicht mehr ganz so naiv wie noch im ersten Post - somit ist das Hauptziel eigentlich schon erreicht :nictation:.

 

@cxalgo: Danke für die Infos. Das wird ein guter Test, ob ich ein ähnliches Modell in meinem Excel abbilden kann. Auf jeden Fall wünsch ich Dir auch viel Erfolg mit den neuen Währungspaaren.

 

@Goso:

 

Die Chancen, dass der Kurs steigt oder fällt, stehen bei 50% -und da lassen wir Sideway Markets mal ausser Betracht, da verlieren die meisten trendfolgenden Systeme sehr viel-, ob ein Trade ein Gewinn oder Verlust wird, entscheidet aber das Trademanagement, d.h. IS und TP bzw. das Nachziehen des Stops, ausserdem gibt es auch in den Finanzmärkten eine Zero, nämlich Spread, Slippage und andere Gebühren, und je nach Timeframe und daraus abgeleiteten SL bzw. TP kann das durchaus mehr als die 1/37 Wahrscheinlichkeit der Zero beim Roulette sein. (und den Umstand, dass Roulettegewinne steuerfrei, Tradinggewinne aber steuerpflichtig sind, sollte man auch nicht vergessen).

 

Entrys sind nur ein ganz kleiner Teil des Erfolgs, Risk- und Moneymanagement sind wesentlich wichtiger und auch der Exit, denn Geld verdient wird mit dem Exit.

Der Casino Vergleich hinkt ein wenig, das stimmt natürlich. Letztlich ging es mir eigentlich nur um die Tatsache, dass man mit Hilfe von technischen Indikatoren Wahrscheinlichkeiten beeinfussen kann (oder eine ganze Menge Leute haben eine Masse überflüssiger Bücher geschrieben). Und wenn man strikt auf Basis von Wahrscheinlichkeiten handelt, dann sollte ein erfolgreiches Handeln möglich sein.

 

Im Weiteren beschreibst Du dann ziemlich genau die Basis für mein Expert Advisor. Der EA ist im eigentlichen Sinne kein Trading System, da er ohne Input ( => das Excel, wo sämtliche Trading-Anweisungen definiert sind) überhaupt nichts machen würde. In baue quasi einzig die Regeln für die Ausführung von Strategien in das System ein - die Investionsstrategie selbst (=> Entry/ Exit/SL/TP/Trailing/..., siehe Excel) ist völlig irrelevant. Und diese Regeln umfassen genau die von Dir genannten Punkte:

- Welche Strategien wende ich überhaupt an (was bringt eine Strategie die in 8/10 Fällen fehlschlägt)

- Wieviel investiere ich (abhängig von Erfolgsaussichten der Strategie) / Welches Risiko gehe ich ein (abhängig von der bisher erzielten Marge) ?

- Wie verhindere soviel Gebühren wie möglich (Swaps / Wochenende / ...) und das Trading in nicht abschätzbaren Situationen (News)

- Kontrolle und Dokumentation von jeglicher Aktion

 

Es geht einzig um die kontrollierte Ausführung der Strategien.

 

Die wichtigste Komponente ist die Psyche, denn selbst automatisierte Systeme erfordern Disziplin, was ist wenn das System im Realhandel den max. DD des Backtests überschreitet, lässt du es dann weiterhandeln?

 

Verstehe ich nicht, die Aussage passt nicht zu dem beschriebenen Konzept. Das System an sich verursacht weder Verlust noch Gewinn - es führt einzig Strategien aus. Und wenn eine Strategie zu der beschriebenen Situation führt, dann wird sie natürlich nicht mehr genutzt. Und wenn keine Strategien mehr übrig sind, dann tradet das System auch nicht mehr....

 

BTW: Die meisten Systeme haben eine "Halbwertszeit", das Überwachen laufender Systeme und das rechtzeitge Erkennen, dass es Zeit ist das System zu ändern oder stillzulegen ist die "nächste Baustelle" des "aufwandsarmen und vollautomatisierten Nebeneinkünfteverfahren" (Diese Bezeichnung bringt ein fettes Grinsen in mein Gesicht, ob das nämlich so aufwandsarm ist wie du dir das gerade vorstellst sei dahingestellt, du musst nämlich besser sein als mindestens 50% der anderen Marktteilnehmer, und damit meine ich nicht die Zahl der Köpfe, sondern das Kapital, das sie zur Verfügung haben, blöderweise ist es aber so, dass gerade die "grossen Jungs" nicht wirklich bereit sind dir "aufwandsarme und vollautomatisierte Nebeneinkünfte" zu gönnen, der Markt verteilt nur die Mittel der Protagonisten, und das nicht nach sozialen Gesichtspunkten.

Was Du als nächste Baustelle bezeichnest, würde ich als das oben beschriebene System ansehen (zumindest arbeite ich genau mit diesem Ziel an meinem Programm). Es ist zwar ein wenig aufwändiger als gedacht, aber meine Projektplanung ist noch im grünen Bereich. Mein Ziel ist ja auch nicht, dass initial wenig Aufwand entsteht, sondern dass ich im Betrieb des Systems nicht mehr viel Aufwand reinstecken muss. Hauptsächlich würde es sich um die Definition neuer Strategien handeln (was komplett im Excel passieren kann) und von Zeit zu Zeit ggf. neue Indikatoren hinzufügen.

Auf jeden Fall ist es einen Versuch wert - ich gehe auch nicht davon aus, dass es direkt von Anfang an funktioniert und profitabel ist. Das Konzept soll schlüssig sein, und bisher habe ich in der Diskussion zum Glück noch keine Punkte gefunden, die prinzipiell gegen das Konzept sprechen.

 

Und immer wieder das Argument mit den grossen Jungs ;). Mit denen lege ich mich wie gesagt gerne an - ohne Herausforderung wäre es langweilig. Und fürs Protokoll, ich bin auch nicht wirklich willig, Ihnen mein hart erarbeitetes Geld zu schenken.....

 

1. Die Big Player haben ihre Rechner nicht im Keller stehen, sondern bei einem Hoster so direkt als möglich an der entsprechenden Börse, zB als Co-Location bei der CME, siehe: http://www.cmegroup....es-Overview.pdf

 

2. HFT findet natürlich automatisiert statt, ebenso die meisten Market-Making Geschichten, daher wird ein hoher Prozentsatz des Umsatzes automatisiert gemacht, als Privattrader ohne entsprechenden finanziellen Background (und damit meine ich siebenstellig) kann man diese Art des Handels aber einfach vergessen.

 

3. Der FX Markt ist nochmals eine andere Geschichte, du wirst vermutlich über einen Marketmaker handeln, d.h. letzte Reihe in der Nahrungskette, mit ultrakurzfristigen Aktionen wirst du dort nicht überleben können.

 

Ob ATS oberhalb des ultrakurzfristigen Handels eine Überperformance gegenüber diskretionären Tradern erwirtschaften sei dahingestellt, bei meinem ehemaligen Arbeitgeber gab es alle möglichen Kennzahlen und an die Kennzahlen gekoppelte Boni, auf die Topplätze der Rankings und damit an die fetten Boni schafften es die Quants dauerhaft nicht.

 

Warum trotzdem mehr Quants als diskretionäre Händler im Propbereich gesucht werden? Ganz einfach, Quants kann ich ausbilden bzw. kommen sie schon mit mit entsprechender Ausbildung (zum überwiegenden Teil Mathematiker und Physiker (Stichwort: Chaostheorie), vorzugsweise mit einem MSc hinter dem Namen) und wenn ein erfolgreiches Modell entwickelt wurde, dann kann der Quant auch kündigen, der Code bleibt im Besitz des Arbeitgebers, diskretionäre Händler muss man mühsam ausbilden, nicht jeder eigent sich dazu und wenn der Händler -aus welchen Gründen auch immer- nicht mehr zur Verfügung steht, steht der Arbeitgeber mit leeren Händen da.

HFT ist überhaupt nicht mein Ziel, da habe ich keine Chance. Es geht wirklich um stinknormales Trading. Ich versuche ja quasi, einen diskretionären Trader zu bauen ==> er hat Erfahrungen in Bezug auf Risk- und Moneymanagement, kann aber durchaus viele verschiedene Strategien haben. Deswegen beschränke ich mich auch auf die Forex, da hier am wenigsten Fundamentalwissen erforderlich ist. Und das Ding muss auch nicht das erfolgreichste sein. Es reicht, wenn mir das das EA pro Stunde durschnittlich 0,2 PIP ertradet - was eigentlich im Bereich des machbaren liegen sollte. Und 1 PIP pro Stunde wäre schon der absolute Luxus. Für die Strategien muss man deswegen auch nicht zwangsläufig auf neuronale Netze, Chaostheorie o.ä. zurückgreifen. Ich denke, dass hier die einfachsten Strategien am besten funktionieren. Das wird sich aber zeigen, ein neuronales Netz wäre auch mal eine interessante Herausforderung.

 

 

P.S.:

Ich bin derzeit noch ein bisschen "Zeitgeist" geschädigt (ich habe die Filme am Wochende zum ersten Mal gesehen) - das legt sich aber hoffentlich bald wieder. Auch wenn einiges an Mist erzählt wird, regen sie doch sehr zum nachdenken an (den ersten Film kann man sich getrost sparen, Teil 2 und

sind ganz interessant).

Die böse Finanzindustrie public/style_emoticons/default/shades.gif.

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