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Tom Next - Daytrading Community

Kleine Wahrscheinlichkeiten in der Praxis


Optionator

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... und genau das ist ein Punkt, wo ich Dir nicht widersprechen kann, Mythos, und auch nicht will. Das Mathematische.Ich bin kein Mathematiker und habe lediglich die Grundkenntnisse. Aber dafür kennt man ja ;-)

 

Dazu eine kleine Geschichte. Ich habe/ hatte einen Bekannten, welcher dieses Fach u.a. studiert hat. Des weiteren war er zur damaligen Zeit (1997) gerade dabei, seine Doktorarbeit zu schreiben (inzwischen hat er 2 Titel, aber wir stehen nicht mehr in Verbindung). Ich sprach mit ihm darüber, dass ich dabei bin, ein Lottosystem zu entwickeln und gab ihm die Eckdaten. Ein grosses spontanes Kopfschütteln von ihm verriet mir, dass er das nicht für erfolgreich hielt. Er fragte mich, ob er darüber ein Referat schreiben dürfe. Klar, warum nicht. Sollte was ganz ausführliches werden. Natürlich mit dem mathematischen Beweis, dass es nicht geht.

 

2 Wochen später, am Sonntag, rief ich mal an, wie es aussieht. Da waren es schon ca. 120 Seiten (genau kann ich es nicht mehr sagen) aber er brauche noch eine Woche, er wollte die Arbeit auch einreichen, deswegen so genau.

 

Ich teilte ihm mit, dass er das für mich nicht mehr machen brauche. Habe 6 Richtige mit Zusatzzahl und Sperzahl getroffen (da VEW System war es unterm Strich 5er mit Zusatzzahl +10 Dreier) und das nur nach zwei Spielen. Beim 1. Spiel am vorigen Samstag waren es genau 0 richtige. Nun, da war er baff (hat es sich natürlich noch zeigen lassen). Die Arbeit habe ich nie gesehen und die hat er auch glaube ich gar nicht mehr eingereicht.

 

Mathematik ist sicherlich gut, aber nichts für mich. Ich mache einfach.

 

Übrigens hatte ich danach noch 3 mal gespielt und kleinere Gute Gewinne gehabt (3fache vom Einsatz) danach aber aufgehört und bis jetzt nie wieder Lotto gespielt. Wenn man gewinnt, dann muss man diesen vom Tisch nehmen und gehen.

 

Übrigens habe ich 1997 mit der Börse begonnen ;-) Jetzt wisst ihr womit.. lol

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Dazu eine kleine Geschichte. Ich habe/ hatte einen Bekannten, welcher dieses Fach u.a. studiert hat. Des weiteren war er zur damaligen Zeit (1997) gerade dabei, seine Doktorarbeit zu schreiben (inzwischen hat er 2 Titel, aber wir stehen nicht mehr in Verbindung). Ich sprach mit ihm darüber, dass ich dabei bin, ein Lottosystem zu entwickeln und gab ihm die Eckdaten.

 

...

 

Ich teilte ihm mit, dass er das für mich nicht mehr machen brauche. Habe 6 Richtige mit Zusatzzahl und Sperzahl getroffen (da VEW System war es unterm Strich 5er mit Zusatzzahl +10 Dreier) und das nur nach zwei Spielen. Beim 1. Spiel am vorigen Samstag waren es genau 0 richtige. Nun, da war er baff (hat es sich natürlich noch zeigen lassen). Die Arbeit habe ich nie gesehen und die hat er auch glaube ich gar nicht mehr eingereicht.

 

...

 

Übrigens hatte ich danach noch 3 mal gespielt und kleinere Gute Gewinne gehabt (3fache vom Einsatz) danach aber aufgehört und bis jetzt nie wieder Lotto gespielt. Wenn man gewinnt, dann muss man diesen vom Tisch nehmen und gehen.

 

Dein 'System' scheint also keins zu sein, sonst wäre es reproduzierbar.

 

Lutz

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Glückwunsch zum Lottogewinn! Ich hab vor 2 Wochen mal spaßeshalber einen 3-Wochen-Schein abgegeben, obwohl ich weiß dass es Blödsinn ist. Da aber ein deutlicher Anteil der Einzahlung an regionale Projekte (die "Lotto-Mittel") geht, habe ich auch kein schlechtes Gewissen Geld verbrannt zu haben.

Na ich hoffe, du hast nicht schon alles verzockt ^^

So wie du rangehst, also das Mathemathische außen vor lassen und auf das Glück vertrauen hilft einem nicht langfristig an der Börse.

Dein Bekannter Dr. Dr. wird seine Doktorarbeit sicher trotzdem eingereicht haben, es ändert sich ja nicht an den Wahrscheinlichkeiten wenn einer mal gewinnt. Das gehört ja dazu.

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Wie meinen?

 

Unter einem 'System' verstehe ich etwas was man unter bestimmten Bedingungen anwenden kann und was dann mit signifikanter Wahrscheinlichkeit zu einem erwarteten Ergebnis führt.

 

Bis das erwiesen ist läuft das Ergebnis unter Zufall.

 

Lutz

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Glückwunsch zum Lottogewinn! Ich hab vor 2 Wochen mal spaßeshalber einen 3-Wochen-Schein abgegeben, obwohl ich weiß dass es Blödsinn ist. Da aber ein deutlicher Anteil der Einzahlung an regionale Projekte (die "Lotto-Mittel") geht, habe ich auch kein schlechtes Gewissen Geld verbrannt zu haben.

Na ich hoffe, du hast nicht schon alles verzockt ^^

So wie du rangehst, also das Mathemathische außen vor lassen und auf das Glück vertrauen hilft einem nicht langfristig an der Börse.

Dein Bekannter Dr. Dr. wird seine Doktorarbeit sicher trotzdem eingereicht haben, es ändert sich ja nicht an den Wahrscheinlichkeiten wenn einer mal gewinnt. Das gehört ja dazu.

 

Erst mal Danke.

 

So wie sich das damals anhörte, hat er nicht daran weiter geschrieben, weil ich sein 'Hauptargument' spielerisch widerlegt habe bzw. nicht widerlegt, sondern mehrfach praktisch gezeigt habe, dass Theorie doch was anderes ist. Es ging dabei um Spiel 'Blöcke'. Ich habe die Zahlen in Blöcke eingeteilt.. kann ich hier nicht genau wieder geben, welche, aber stell es Dir so vor: Du nimmst die Zahlen 1-10, 11-20, 21-30, 31-40 und 41-49. Nun gehst Du hypotetisch von der Bedinung aus, dass in den nächsten Zeihungen 2 Blöcke völlig aussen vor gelassen werden... z.B. 1-10 und 21-30. Diese lässt Du weg. Ist bei der Ziehung dann diese Bedinung erfüllt worden, so hast Du nicht mehr 6 aus 49 ;-) Fällt aber nur eine Zahl da rein, ist natürlich die Bedingung kaputt. Dieses nur mal kurz angerissen... ist noch etwas komplexer.

 

Ich lasse das Mathematische natürlich nicht ganz außen vor. Wie gesagt, die Grundregeln kenne ich auch ;-) Ich mache nur keine komplexen Wahrscheinlichkeitsberechnungen um mir selbst alles zu widerlegen ;-) Ein wenig Mathe gehört natürlich dazu.. aber nur ein ganz klein bisschen. Nur auf Glück verlasse ich mich natürlich nicht, sonst würde ich ja nicht an Systemen tüfteln ;-) Es geht nur nicht um Mathe, sondern eher um die 'äusseren' Umstände.

 

 

Unter einem 'System' verstehe ich etwas was man unter bestimmten Bedingungen anwenden kann und was dann mit signifikanter Wahrscheinlichkeit zu einem erwarteten Ergebnis führt.

 

Bis das erwiesen ist läuft das Ergebnis unter Zufall.

 

Lutz

 

Wenn Du von dieser Definition aus gehst, hast Du natürlich recht. Wobei das Ergebnis, welches sich dar gestellt hatte, eigentlich meine Erwartungen sogar übertroffen haben.

 

Also bei 4 Spielen 3x6 richtige und 1x6 mit Zusatzzahl... das passt schon. Bei den 3 anderen Ergebnissen war es lediglich das VEW System (wer sich damit auskennt weiß, dass es nicht nur reicht die Zahlen zu treffen, sondern ein bestimmter Zahlenabstand/ ein bestimmtes Zahlenmuster muss passen) hat dann weitere größere Gewinne verhindert. Somit war es im 1. Gewinn Spiel natürlich Zufall, dass die Zahlenreihe an sich gepasst hat. Jedoch war die Trefferquote an sich sehr hoch.

 

Wie auch immer. Ich hatte mein Startkapital ;-)

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So wie sich das damals anhörte, hat er nicht daran weiter geschrieben, weil ich sein 'Hauptargument' spielerisch widerlegt habe bzw. nicht widerlegt, sondern mehrfach praktisch gezeigt habe, dass Theorie doch was anderes ist.

 

No offense, aber wenn er wirklich Mathematiker war, dann kann ihn sowas nicht stören. Du hast nämlich nichts widerlegt, und als Mathematiker sollte er das wissen. Es wäre maximal eine nette Anekdote für die Arbeit das man auch kleine Wahrscheinlichkeiten in der Praxis nicht ignorieren sollte.

 

Damit wir hier "mathematisch korrekt" bleiben: Du kannst beim Lotto deine Wahrscheinlichkeiten nicht "verbessern". Du kannst intelligent spielen und deine Wahrscheinlichkeiten nicht verschlechtern, bzw. versuchen mit mehreren Tipps möglichst hohe Chancen auf ein paar Treffer herauszuholen. Ändert aber nichts an der Grundwahrscheinlichkeit.

 

Nehmen wir dein Blockprinzip: Wie du selber sagst, wenn die Grundannahme (2 Blöcke nicht getroffen) nicht stimmt, ist "alles" vorbei. Bei 5 Blöcken ist die Wahrscheinlichkeit das eine der 6 Zahlen in diesen Blöcken ist > 1-(3/5)^6... da wären wir bei >95% das du mit dem Block-System sicher keinen 6er machst, dann musst du noch in den Blöcken richtig treffen. Klar, man kann wie gesagt versuchen mit mehreren Tipps die Menge der Zahlen möglichst "intelligent" abzudecken. Aber damit verbessert man seine Chancen nicht, man verschlechtert sie nur nicht.

 

Nicht falsch verstehen, gratuliere zum Gewinn und viel Spass mit dem Geld, mit dieser kleinen Testreihe ist das aber kein Beweis das es geht (Was in der Wahrscheinlichkeitstheorie mit praxisbeispielen sowieso nicht geht). Du hattest schlicht und einfach Glück. Wenn du natürlich öfters solches Glück hast, macht es für dich persönlich sicher Sinn deine eigenen Systeme zu probieren. Es gibt Leute die treffen regelmäßig die kleinen Wahrscheinlichkeiten während die Masse eben daneben haut...

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Was ich mich die ganze Zeit frage: warum hast Du damit aufgehört, wenn es doch so gut funktioniert?

 

Weil ich es kann. Das ist das Problem der meisten Spieler... sie können es nicht.. und dann ist alles wieder weg. Mein weiterer Weg war ein anderer :-)

 

@Mythos... aus diesem Grund sind wir keine Bekannten mehr... das ständige widerlegen sämtlicher Dinge ging mir etwas auf den keks... aber nicht falsch verstehen :-)

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No offense, aber wenn er wirklich Mathematiker war, dann kann ihn sowas nicht stören. Du hast nämlich nichts widerlegt, und als Mathematiker sollte er das wissen. Es wäre maximal eine nette Anekdote für die Arbeit das man auch kleine Wahrscheinlichkeiten in der Praxis nicht ignorieren sollte.

 

Zwei selbst erlebte Anekdoten:

 

Als Kind war ich gern angeln, eines Tages das erste mal statt an der Elbe an einem Steinbruch. Schnell die Angel ausgeworfen und auch sofort einen Barsch gefangen. Toll, das fängt ja offensichtlich gut an am neuen Gewässer.

 

Ich habe dort in den späteren Wochen mit gleicher Ausrüstung nie mehr etwas gefangen.

 

 

Ausserdem bastelte ich auch damals gern, so hielt ich auch wieder einmal das neue 'Elektronische Jahrbuch' mit der Beschreibung einer Doppelquad-Antenne in der Hand.

 

Schnell für ZDF (Kanal 33) berechnet und aus Kupferdraht gebogen und gelötet, an den Fernseher angeschlossen und siehe da - ZDF lag in sonst hoffnungsloser Lage an. Wir haben den ganzen Abend geschaut und uns über die 'Wunderantenne' gefreut.

 

Den nächsten Tag ging nichts mehr, auch später nie wieder. Hatte ich doch tatsächlich einen Tag mit gigantischen Überreichweiten wie er in zehn Jahren ein mal auftritt getroffen ...

 

Lutz

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Weil ich es kann. Das ist das Problem der meisten Spieler... sie können es nicht.. und dann ist alles wieder weg. Mein weiterer Weg war ein anderer :-)

 

Aber damit widerlegst du selbst deine Aussage das es ein funktionierendes System ist und du die Wahrscheinlichkeiten erhöhst. Du erhöhst keine Wahrscheinlichkeit, du bist nur ein Glücksschwein ;) . Denn wenn es wirklich funktionieren würde wie du sagst, dann wäre das aufhören "können" keine Leistung sondern eine Dummheit weil du damit "sichere" Gewinne verschenkst.

Nach der aktuellen Beschreibung sagst du aber schon implizit selber das du beim 2. Spiel einfach großes Glück hattest und dich danach nicht verführen hast lassen den Gewinn wieder zu verspielen.

 

Wie gesagt, wenn du einer jener bist die zu den Glücklichen gehören und regelmäßig "zufällig" den richtigen Zeitpunkt erwischen ist das gut für dich. Und dann macht es für dich auch Sinn es weiter so zu arbeiten.

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Aber damit widerlegst du selbst deine Aussage das es ein funktionierendes System ist und du die Wahrscheinlichkeiten erhöhst. Du erhöhst keine Wahrscheinlichkeit, du bist nur ein Glücksschwein ;) . Denn wenn es wirklich funktionieren würde wie du sagst, dann wäre das aufhören "können" keine Leistung sondern eine Dummheit weil du damit "sichere" Gewinne verschenkst.

Herzlichen Dank - genau darauf wollte ich hinaus :cool:. Wer ein funktionierendes "System" verwirft, ist entweder gelangweilt von seinem Reichtum oder seine intellektuelle Kompetenz tangiert gegen den Kehrwert von unendlich.

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Zwei selbst erlebte Anekdoten:

 

Als Kind war ich gern angeln, eines Tages das erste mal statt an der Elbe an einem Steinbruch. Schnell die Angel ausgeworfen und auch sofort einen Barsch gefangen. Toll, das fängt ja offensichtlich gut an am neuen Gewässer.

 

Ich habe dort in den späteren Wochen mit gleicher Ausrüstung nie mehr etwas gefangen.

 

Wirklich coole Sache. Glückwunsch. So eine Geschichte habe ich auch noch zu bieten ;-) Hochseeangeln, Nordsee.. ich mit meine Campingplatzgemeinde (8 Leute) auf nem Boot zum Hochseeangeln in Richtung Helgoland.. ich noch nie mit einem Boot auf der Nordsee und noch nie geangelt. Da drücken die mir eine Angel mit 7 Haken in die Hand. Na Klasse dachte ich... das wird nie was. Ein Bekannter nur am Reiern, weil er seekrank war.. alle anderen in ihrem Element. Ich lasse die Haken einfach langsam runter ins Wasser und habe direkt 3 Fischis dran... musste den Kollegen, welcher seekrank war, leider an die Arbeit zitieren, da ich die Fischis nicht vom Haken nehmen konnte. Beim 2. Mal waren dann 4 Fischis dran... dannn keine mehr... am Abend war ich der Held, weil wir was für den Grill hatten 7 für 8 Leute.. sind aber alle satt geworden.. die anderen haben nichts gefangen obwohl alles HobbyProfi Angler waren.... lol

 

Deswegen kann ich Deine Anekdote sehr gut verstehen. Aber sieh es mal so.. Du hast es wahrscheinlich geschafft, den einzigen Barsch dort zu fangen, welcher da rumgeschwommen ist ;-) Also... Hut AB!!!

 

 

Ausserdem bastelte ich auch damals gern, so hielt ich auch wieder einmal das neue 'Elektronische Jahrbuch' mit der Beschreibung einer Doppelquad-Antenne in der Hand.

 

Schnell für ZDF (Kanal 33) berechnet und aus Kupferdraht gebogen und gelötet, an den Fernseher angeschlossen und siehe da - ZDF lag in sonst hoffnungsloser Lage an. Wir haben den ganzen Abend geschaut und uns über die 'Wunderantenne' gefreut.

 

Den nächsten Tag ging nichts mehr, auch später nie wieder. Hatte ich doch tatsächlich einen Tag mit gigantischen Überreichweiten wie er in zehn Jahren ein mal auftritt getroffen ...

 

Lutz

 

Geil!! Die Antennenfunktion aus physikalischer Sicht habe ich noch nie verstanden. Deswegen Hut AB!! :correct:

für Dein Experiment ;-)

 

Warum hat es am nächsten Tag nich mehr geklappt, hähhhh !! Na, noch nicht GEZahlt !? lol :mocking:

 

Aber damit widerlegst du selbst deine Aussage das es ein funktionierendes System ist und du die Wahrscheinlichkeiten erhöhst. Du erhöhst keine Wahrscheinlichkeit, du bist nur ein Glücksschwein ;) . Denn wenn es wirklich funktionieren würde wie du sagst, dann wäre das aufhören "können" keine Leistung sondern eine Dummheit weil du damit "sichere" Gewinne verschenkst.

Nach der aktuellen Beschreibung sagst du aber schon implizit selber das du beim 2. Spiel einfach großes Glück hattest und dich danach nicht verführen hast lassen den Gewinn wieder zu verspielen.

 

Wie gesagt, wenn du einer jener bist die zu den Glücklichen gehören und regelmäßig "zufällig" den richtigen Zeitpunkt erwischen ist das gut für dich. Und dann macht es für dich auch Sinn es weiter so zu arbeiten.

 

Noch mal ganz klar... mathematisch habt ihr (sicherlich) vollkommen recht. Ich kann es nicht widerlegen.. ich glaube Euch hier einfach und nehme dieses vollkommen an! Das ist völlig o.k. Dass ich meine Wahrscheinlichkeiten nicht erhöhe, hat mir mein Bekannter mehr als nur ein Mal vorgerechnet... das ist so.

 

Ich denke, dass ihr einfach 'ein System' überbewertet. Was ist ein System?

 

Ein System ist nichts anderes als ein Filter. Man hat eine Aufgabe und man hat ein Ziel. Nun ist es zu überlegen, wie ich am dirktesten zum Ziel komme und evtl. Äußerlichkeiten ausblende.

 

Man kann es sich wie eine umgedrehte Pyramide vorstellen.. oben eine breite Seite und ist die Seite schmaler als oben. Um so mehr man ausblenden oder beeinflussen kann, desto schmaler wird die untere Seite.

 

Nun ist es so, dass die untere Seite immer nur etwas schmaler ist, als die obere. Man wird diese Seite nie ganz spitz bekommen (also einen Idealfall). Was man nun auf den Weg nach unten hin alles tatsächlich ausblendet oder eben nicht.. das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Das Ergebnis ist immer etwas anders.

 

Dieses ist natürlich vom Glück oder Unglück abhängig, wenn man es so nennen will. Das ist richtig.

 

Aus diesem Grunde habe ich auch aufgehört, als es für mich gepasst hatte. Ob es noch mehrmals funtioniert hätte, weiß ich also nicht.

 

Diesr Umstand macht aber ein System nich zu einem nich System.

 

Herzlichen Dank - genau darauf wollte ich hinaus :cool:. Wer ein funktionierendes "System" verwirft, ist entweder gelangweilt von seinem Reichtum oder seine intellektuelle Kompetenz tangiert gegen den Kehrwert von unendlich.

 

Leider bin ich nicht mit Reichtum gesegnet worden (mit der intellektuellen Kompetenz gefällt mir irgendwie ganz gut ;-) und gelangweilt bin ich auch nicht. Nun... vielleicht habe ich einfach nur den einzigen Barsch gefangen, welcher rumschwamm ;-) Wir werden es nie erfahren.

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No offense, aber wenn er wirklich Mathematiker war, dann kann ihn sowas nicht stören. Du hast nämlich nichts widerlegt, und als Mathematiker sollte er das wissen. Es wäre maximal eine nette Anekdote für die Arbeit das man auch kleine Wahrscheinlichkeiten in der Praxis nicht ignorieren sollte.

 

Damit wir hier "mathematisch korrekt" bleiben: Du kannst beim Lotto deine Wahrscheinlichkeiten nicht "verbessern". Du kannst intelligent spielen und deine Wahrscheinlichkeiten nicht verschlechtern, bzw. versuchen mit mehreren Tipps möglichst hohe Chancen auf ein paar Treffer herauszuholen. Ändert aber nichts an der Grundwahrscheinlichkeit.

 

Nehmen wir dein Blockprinzip: Wie du selber sagst, wenn die Grundannahme (2 Blöcke nicht getroffen) nicht stimmt, ist "alles" vorbei. Bei 5 Blöcken ist die Wahrscheinlichkeit das eine der 6 Zahlen in diesen Blöcken ist > 1-(3/5)^6... da wären wir bei >95% das du mit dem Block-System sicher keinen 6er machst, dann musst du noch in den Blöcken richtig treffen. Klar, man kann wie gesagt versuchen mit mehreren Tipps die Menge der Zahlen möglichst "intelligent" abzudecken. Aber damit verbessert man seine Chancen nicht, man verschlechtert sie nur nicht.

 

Nicht falsch verstehen, gratuliere zum Gewinn und viel Spass mit dem Geld, mit dieser kleinen Testreihe ist das aber kein Beweis das es geht (Was in der Wahrscheinlichkeitstheorie mit praxisbeispielen sowieso nicht geht). Du hattest schlicht und einfach Glück. Wenn du natürlich öfters solches Glück hast, macht es für dich persönlich sicher Sinn deine eigenen Systeme zu probieren. Es gibt Leute die treffen regelmäßig die kleinen Wahrscheinlichkeiten während die Masse eben daneben haut...

 

Wie schon im vorigen Post von mir geschrieben, mathematisch völlig korrekt.

 

Hier eine andere Ankedote. Wirklich so gewesen und auch die Konsequenzen waren wirklich so. Warum diese so waren, da muss sich jeder selbst ein Bild von machen.

 

2. oder 3. Klasse, ich weiss es nicht mehr. Auch den Namen des Lehrers weiß ich nicht mehr.

 

Lehrer: Optionator. Eine Rechenaufgabe. Du gehst nun in den Supermarkt und kaufst einen Apfel. Dann gehst Du zum Gemüsehändler und kaufst zwei Äpfel. Auf dem Rückweg kaufst Du noch einen am Schulkiosk. Wie viele Äpfel hast Du nun.

 

Opionator: 5

 

Lehrer: O.K. noch mal: Du gehst nun in den Supermarkt und kaufst einen Apfel. Dann gehst Du zum Gemüsehändler und kaufst zwei Äpfel. Auf dem Rückweg kaufst Du noch einen am Schulkiosk. Wie viele Äpfel hast Du nun.

 

Optionator: 5

 

Lehrer: Mhh.. also anders. Lehrer holt Kreidestückchen. Du hast hier ein Kreidestück. Hier liegen zwei. Und noch einer hier.... wieviele sind das?

 

Optionator: 4

 

Lehrer: Völlig erfreut. Ja richtig. Wie kommst Du hier auf 4 Kreidestückchen und bei den Äpfeln auf 5?

 

Optionator: Kreide sind keine Äpfel.

 

Lehrer: Das ist ja so richtig. Aber aus mathematischer Sicht macht das doch keinen Unterschied.

 

Optionator: Doch.

 

Lehrer: Etwas erbost... Optionator darf sich wieder hinsetzten.

 

Lehrer: Nun noch mal und denk an die Kreide: Du gehst nun in den Supermarkt und kaufst einen Apfel. Dann gehst Du zum Gemüsehändler und kaufst zwei Äpfel. Auf dem Rückweg kaufst Du noch einen am Schulkiosk. Wie viele Äpfel hast Du nun.

 

Optionator: 5

 

Lehrer: Verärgert... stellt aber nun endlich mal die richtige Frage: Wie kommst Du darauf?

 

Optionator öffnet seine Schultasche, holt seine Butterbrotstüte heraus und entnimmt dieser einen Apfel, welcher von Mutter morgens eingepackt worden war.

 

Einen Apfel habe ich schon Herr Lehrer.

 

Nun war der Lehrer völlig außer sich und fühlte sich veräppelt. Ich musste zum Direktor. Dem habe ich die Geschichte erzählt und er schenkte mir eine Postkarte, welche ich mir aus einem Stapel raussuchen durfte. Weiter hat dieser jedoch nichts dazu gesagt.

 

 

Die Moral: Man kann rechnen können wie man will. Wenn man von den falschen umständen ausgeht oder einfach nur die falsche Frage stellt.... nützt das alles nichts!

 

Gruß

Optionator

Edited by Optionator
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Ich denke, dass ihr einfach 'ein System' überbewertet. Was ist ein System?

 

Ich würde nicht sagen überwerten. Wir verstehen scheinbar komplett unterschiedliche Dinge unter einem "funktionierenden System". Vor allem im Kontext des trading aber auch allgemein wird unter einem anwendbaren funktionierenden System von einem fixen Regelwerk ausgegangen, das bei korrekter Anwendung auf Lange Sicht/dauerhaft zum Erfolg führt.

Aus dieser Sicht ist "zu neuem Teich gehen und auf Anfängerglück hoffen" kein funktionierendes System, auch wenn man damit ggf. erfolgreich einen Fisch fängt.

Und in diesem Sinn ist dein "Lotto-System" auch kein funktionierendes System.

Aber nochmal: ich glaube gern das du damit (durch Glück) einmal gewonnen hast und gönn es dir auch. Ich hab nur ein Problem damit wenn du behauptest ein erfolgreiches Lottosystem entwickelt zu haben wenn du es gar nicht hast. Entweder du "ignorierst" die Mathematik komplett und machst dann auch keine Aussagen darüber, oder deine Aussagen sind korrekt. Aber gleichzeitig "die Mathematik dahinter ignorieren" und sagen man habe "die mathematischen Argumente widerlegt" geht nicht.

 

 

Nun war der Lehrer völlig außer sich und fühlte sich veräppelt.

 

Kann ich hier auch komplett verstehen. Klar, er hat die Frage nicht 100% korrekt formuliert, aber wenn man schon so pingelig sein will/muss, müsste man auch seine eigenen Antworten entsprechend korrekt formulieren. Außerdem ist in diesem Kontext, wo offensichtlich ist wie die Frage gemeint ist, ein solches Bestehen auf korrekter Formulierung mMn wirklich als reine Schikane und veräppeln zu sehen.

Das das senden zum Direktor pädagogisch nicht unbedingt die Beste Maßnahme war, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Er hätte auch von da an von dir dieselbe exakte Formulierung fordern können die du gefordert hast ;)

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Vor allem im Kontext des trading aber auch allgemein wird unter einem anwendbaren funktionierenden System von einem fixen Regelwerk ausgegangen, das bei korrekter Anwendung auf Lange Sicht/dauerhaft zum Erfolg führt.

Ich würde das sogar noch nicht einmal ganz so krass betrachten. Ich bezeichne als System grundsätzlich ein systematisches - und damit beschreibbares - Vorgehen mit konkreten Regeln. Ob es nun langfristig zum Erfolg führt, kann man nicht wissen. Es beutet allerdings nicht, dass man ein System, welches 3x erfolgreich eingesetzt und danach nicht weiter genutzt wurde, als im Allgemeinen gewinnbringend bezeichnen kann/sollte. Und ich denke hier spricht Optionator zu früh von einem funktionierenden System. Dass es funktioniert sollte man dann schon öfter nachweisen als in den angesprochenen drei Fällen.

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Ich würde das sogar noch nicht einmal ganz so krass betrachten. Ich bezeichne als System grundsätzlich ein systematisches - und damit beschreibbares - Vorgehen mit konkreten Regeln. Ob es nun langfristig zum Erfolg führt, kann man nicht wissen. Es beutet allerdings nicht, dass man ein System, welches 3x erfolgreich eingesetzt und danach nicht weiter genutzt wurde, als im Allgemeinen gewinnbringend bezeichnen kann/sollte. Und ich denke hier spricht Optionator zu früh von einem funktionierenden System. Dass es funktioniert sollte man dann schon öfter nachweisen als in den angesprochenen drei Fällen.

 

@conlgom-o und mythos

.. und hier habe wir genau den springenden Punkt... ich habe in der gesamten Zeit hier nie von einem 'funktionierenden System' gesprochen. Im laufe unseres Gespräches habt ihr dieses aber immer weiter in meinen Ausführungen hineininterpretiert. Als gewinnbringend habe ich es auch nie bezeichnet. Ich habe lediglich Fakten dargelegt. Alles andere war Eure Interpretation.

 

Ich habe lediglich davon gesprochen, dass ich ein System entwickelt habe und damit 4x gewonnen habe. Dann habe ich aufgehört.

 

Punkt.

 

Was ich unter einem System verstehe, habe ich ja dargelegt.

 

 

Erreichen wollte ich eigentlich mit der Geschichte, dass man sich nicht auf Grund von mathematischen Ergebnissen (auch hochkomplexe) aus der Ruhe bringen lassen soll. Man soll an sein System glauben und weiter daran arbeiten, egal was Dir jemand vorrechnet. Wenn es ein gutes System ist, kann es dennoch funktionieren.. auch wenn es nur eine begrenzte Zeit hat. Weil wie begrenzt diese Zeit ist, weiß man vorher nicht.

 

Nehmen wir noch die Nadel im Heuhaufen. Ein Mathematiker kann Dir sicherlich ausrechnen, bei einer Nadelgröße von x mm und einem Heuhaufen vom 20 ccm, bei einer Heudichte von was weiß ich, wieviele Heustränge dieser Haufen beinhaltet und diese im Verhältnis zur gesuchten Nadel setzt. Eine Ausarbeitung von sagen wir mal 2 Tagen. Dann kann er Dir sagen, wie lange Du für die Suche brauchst und wie wahrscheinlich es überhaupt ist, dass Du diese findest.

 

Du schüttelst mit dem Kopf, nimmst Deinen Metalldetektor und ein Magnet und hast die Nadel gefunden, noch bevor der überhaupt seinen Kugelschreiber raus geholt hat.

 

Klar kann man alles mathematisch wiederlegen und ins Verhältnis bringen. Man muss dieses einfach nur umgehen können.

 

 

 

In diesem Sinne sollten wir uns nun glaube ich nicht hier weiter daran fest beißen. Jeder hat selbstverständlich seine eigenen Ansichten der Dinge.... und das ist natürlich auch gut so ;-) So ist das nun mal, wenn Mathematiker und NichtMathematiker auf einander treffen ;-)

 

 

Gruß

Optionator

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Ich würde nicht sagen überwerten. Wir verstehen scheinbar komplett unterschiedliche Dinge unter einem "funktionierenden System". Vor allem im Kontext des trading aber auch allgemein wird unter einem anwendbaren funktionierenden System von einem fixen Regelwerk ausgegangen, das bei korrekter Anwendung auf Lange Sicht/dauerhaft zum Erfolg führt.

1. Aus dieser Sicht ist "zu neuem Teich gehen und auf Anfängerglück hoffen" kein funktionierendes System , auch wenn man damit ggf. erfolgreich einen Fisch fängt.

Und in diesem Sinn ist dein "Lotto-System" auch kein funktionierendes System.

Aber nochmal: ich glaube gern das du damit (durch Glück) einmal gewonnen hast und gönn es dir auch. Ich hab nur ein Problem damit wenn du behauptest ein erfolgreiches Lottosystem entwickelt zu haben wenn du es gar nicht hast.2. Entweder du "ignorierst" die Mathematik komplett und machst dann auch keine Aussagen darüber, oder deine Aussagen sind korrekt. Aber gleichzeitig "die Mathematik dahinter ignorieren" und sagen man habe "die mathematischen Argumente widerlegt" geht nicht.

 

 

 

 

Kann ich hier auch komplett verstehen. Klar, er hat die Frage nicht 100% korrekt formuliert, aber wenn man schon so pingelig sein will/muss, müsste man auch seine eigenen Antworten entsprechend korrekt formulieren. Außerdem ist in diesem Kontext, wo offensichtlich ist wie die Frage gemeint ist, ein solches Bestehen auf korrekter Formulierung mMn wirklich als reine Schikane und veräppeln zu sehen.

Das das senden zum Direktor pädagogisch nicht unbedingt die Beste Maßnahme war, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Er hätte auch von da an von dir dieselbe exakte Formulierung fordern können die du gefordert hast ;)

 

Zum Fettgedruckten:

1. Das habe ich doch auch nie behauptet? Hinter einem System steht doch viel mehr. Meistens sogar sehr, sehr viel Arbeit. Das geht nicht einfach so.

 

2. Wie schon im Beitrag zuvor, habe ich das ja gar nicht behauptet, ich habe ja nur meinen Gewinnfakt dargelegt. Ich habe nicht behauptet, dass ich ein funktionierendes Lottosystem entwickelt habe.

Edited by Optionator
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Man soll an sein System glauben und weiter daran arbeiten, egal was Dir jemand vorrechnet. Wenn es ein gutes System ist, kann es dennoch funktionieren..

 

Ok, ein letztes Mal meine Meinung dazu weil ich sowas einfach nicht unkommentiert stehen lassen will. Wenn man ein System entwickelt und jemand rechnet einem vor das es unter diesen Annahmen/Rahmenbedingungen nicht auf Dauer funktionieren kann. Dann hat man nur 2 Möglichkeiten: Das System verbessern/die Annahmen überprüfen oder auf Anfängerglück hoffen und ggf. rechtzeitig aufhören das System zu nutzen bzw. eben voll auf die Schnauze fallen.

 

Wenn ich der Überzeugung bin ich könnte fliegen wenn ich schnell genug mit den Armen wedle, sollte ich auch auf Experten hören wenn sie mir abraten im ersten Test vom Hausdach zu fliegen. So wie du es hier schreibst sollte ich es aber dennoch versuchen.

 

1. Das habe ich doch auch nie behauptet? Hinter einem System steht doch viel mehr. Meistens sogar sehr, sehr viel Arbeit. Das geht nicht einfach so.

Habe ich behauptet das du es behauptet hast?

 

2. Wie schon im Beitrag zuvor, habe ich das ja gar nicht behauptet, ich habe ja nur meinen Gewinnfakt dargelegt. Ich habe nicht behauptet, dass ich ein funktionierendes Lottosystem entwickelt habe.

 

Hmm einerseits schreibst du selber

Ich habe lediglich davon gesprochen, dass ich ein System entwickelt habe und damit 4x gewonnen habe. Dann habe ich aufgehört.

Und im Originalpost war es ein

Ich sprach mit ihm darüber, dass ich dabei bin, ein Lottosystem zu entwickeln und gab ihm die Eckdaten.

Also sehr wohl ein "Lottosystem" von dir. Falls du gerade versuchst das gleiche Spiel wie mit deinem Lehrer zu spielen, viel Spass damit.

Ja du hast nie behauptet das du ein funktionierendes Lottosystem entwickelt hast. Du hast nur geschrieben das du "gerade dabei bist ein Lottosystem zu entwickeln" (da dies in der Vergangenheitsform erzählt wurde, liegt es nur nahe anzunehmen das du es fertig entwickelt hast, aber natürlich mein Fehler) und das du mit diesem System 4x gewonnen hast, darunter 1 Lottosechser... Das wir daraus schließen das du das Lottosystem, welches du dabei warst zu entwickeln, als funktionierend betrachtest war natürlich sehr voreilig und absolut unsinnig von uns.

 

(Ich hoffe ernsthaft das du nicht zwischen "etwas behaupten" und "einen Fakt beschreiben" unterscheidest)

 

Zu deinem Heunadelbeispiel: Schöne Geschichte, Experten geben dir natürlich Meinungen und Einschätzungen aufgrund der Faktenlage und Rahmenbedingungen die du Ihnen lieferst. Wenn du dem Mathematiker sagst das du einen Metalldetektor hast sieht die Welt anders aus als wenn du ihn fragst wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist die Nadel ohne Hilfsmittel zu finden.

Der Kapitalist würde sich eine neue Nadel kaufen und dich auslachen das du wegen einer Nadel einen teuren Metalldetektor kaufst und durch den Heuhaufen wanderst.

 

Wenn man anderen (Experten oder nicht) wichtige Details zu Rahmenbedingungen verschweigt, wird man nie eine realistische Einschätzung/Meinung erhalten und dann kann auch ein System das von Allen als unmöglich abgetan wird funktionieren. Aber solch ein Verhalten wäre mMn reine Verarsche und zeugt nur von Unreife des "Systementwicklers".

 

So, ich klink mich aus. Viel Spass und Erfolg mit deinen Systemen die "gegen die Gesetze der Mathematik funktionieren". Ich hoffe ehrlich das du nicht eines Tages schlimm auf die Schnauze fällst.

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@conlgom-o und mythos

.. und hier habe wir genau den springenden Punkt... ich habe in der gesamten Zeit hier nie von einem 'funktionierenden System' gesprochen. Im laufe unseres Gespräches habt ihr dieses aber immer weiter in meinen Ausführungen hineininterpretiert. Als gewinnbringend habe ich es auch nie bezeichnet.

Ich denke mal, dass man bei Deiner Intelligenz (gemessen an der Geschichte mit dem Lehrer, die ich allerdings schonmal woanders gehört habe) schon davon ausgehen kann, dass Du ganz genau antizipieren konntest, dass Dein System als funktionierend dargestellt wird, wenn man behauptet, man habe nur Gewinne damit gemacht. Natürlich hast Du es als gewinnbringend bezeichnet - warum sonst Deine Statistik mit den Sechsern im Lotto? Wenn die Diskussion aber auf dem Niveau weitergehen soll, bin ich auch raus.

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....

 

Wenn ich der Überzeugung bin ich könnte fliegen wenn ich schnell genug mit den Armen wedle, sollte ich auch auf Experten hören wenn sie mir abraten im ersten Test vom Hausdach zu fliegen. So wie du es hier schreibst sollte ich es aber dennoch versuchen.

 

....

 

 

Hallo,

 

sorry wenn ich mich etwas missverständlich ausdrücke.. aber ich glaube, hier haben wir das Problem. Wir gehen von falschen Voraussetzungen aus.

 

An Deinem Beispiel Mythos (egal wie unwahrscheinlich das jetzt ist.. aber vom Verständnis her):

 

Stell Dir vor, Du flackerst mit den Armen... ganz schnell und hebst kurz ab .. so 3 Meter weit.. Das ist für Dich ein Fakt, Du hast es erlebt. Das erzählst Du nun einem Physiker (oder Mathematiker) und der fängt an zu rechnen und rechnet Dir genau das Gegenteil aus... es hätte gar nicht klappen können.

 

Wir beurteilst Du nun diese Rechenarbeit?

 

Für Dich, war es ja so.

 

Ich sage also nicht, dass Du versuchen sollst, die Physik zu überwinden oder die Mathematik (spring bloss nicht vom Dach.. mach keinen Blödsinn).

 

Du versuchst ja nicht zu fliegen, indem Du direkt vom Dach springst.. sondern Du übst ja erst am Boden.

 

Genau das mache ich ;-) Ich übe am Boden.

 

Sorry für die Missverständnisse.

 

 

Bei meinem Lehrer müsst ihr bedenken, dass ich Kind war. Kinder denken gradlinig und ehrlich. Die können selten gedanklich bewußt abzweigen. Für mich war es kein Versuch, den Lehrer zu veräppeln. Damals habe ich tatsächlich so gedacht. Als Kind muss ich das nicht wissen. Der Lehrer hätte es wissen müssen. Anstatt einfach die Frage immer wieder zu wiederholen, hätte er nur nach dem Warum fragen müssen. Er hätte sofort von mir eine ehrliche Antwort bekommen. Ich wusste damals nicht, wo er drauf hinaus wollte. Für mich war es mathematisch korrekt. Die Frage war für mich richtig beantwortet.

 

Als Erwachsener denkt man anders. Das steht uns oft im Wege.

 

Die Wahrnehmung wird eingetrübt. Unwichtiges wird nicht richtig gefiltert. Das liegt einfach an unsere Erfahrungen, die wir im Laufe des Lebens sammeln. Das Gehirn lernt dadurch und hat immer mehr Vergleiche und Beispiele, wo neue Situationen mit abgeglichen werden. Schlechte Erfahrungen in einem Gebiet lassen kaum ehrlich gemeintes Neues zu.

 

 

(Ich hoffe ernsthaft das du nicht zwischen "etwas behaupten" und "einen Fakt beschreiben" unterscheidest)

 

Sorry dafür, aber genau das tue ich. Es ist für mich sogar ein ganz wesentlicher Punkt.

 

Es ist eben ein unterschied (für mich!), ob ich behaupte, dass ich fliegen könnte oder nach einem tatsächlichen Flug jemandem davon berichte.

 

Aber zugegeben, der, der davon hört, für den ist das wahrscheinlich kein Unterschied.. es sei denn, er hätte es selbst gesehen.

 

 

So, in diesem Sinne.. ich hoffe wir sehen uns noch in den vielen anderen Threads......

 

Gruß

Optionator

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