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Tom Next - Daytrading Community

Java Chartbibliotheken


whipsaw

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Hallo zusammen,

 

ich habe zwei Fragen an die Profi-Entwickler,

vielleicht kann mir da der eine oder andere weiterhelfen.

 

Zum einen würde mich interessieren, ob die Möglichkeit besteht, aus einem Chartprogramm die Informationen herauszulesen, die Hinweis auf die eingesetzte Chartbibliothek geben?

Es gibt ja "fertige" Lösungen wie beispielsweise die von Steema, die vereinzelt Verwendung finden. Zumindest könnte man meinen, wenn man rein die "Optik" betrachtet.

 

 

Zweite Frage: Sind Euch Chartbibliotheken bekannt, die sich für die Implementierung in eine Trading-App verwenden lassen würden (=> besonders geeignet, die Anforderungen anspruchsvoller Trader erfüllen)? Kann auch gerne was hochwertig sein (sprich: Geld kostet).

 

 

Da fällt mir gerade ein @Mythos - Das von Dir entwickelte Chart-Tool der TEFEx, basiert worauf?

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Zum einen würde mich interessieren, ob die Möglichkeit besteht, aus einem Chartprogramm die Informationen herauszulesen, die Hinweis auf die eingesetzte Chartbibliothek geben?

Kommt drauf an in welcher Form du das Prog hast. Ggf. kannst versuchen auf die Klassen zuzugreifen bzw. per Profiler dir anschauen welche Klassen geladen werden und dementsprechend rückschlüsse ziehen (die packagestruktur enthält normal die domain etc.). Ansonsten bleibt dir glaub ich nur die Optik und ggf. Lizenzfiles.

 

Zweite Frage: Sind Euch Chartbibliotheken bekannt, die sich für die Implementierung in eine Trading-App verwenden lassen würden (=> besonders geeignet, die Anforderungen anspruchsvoller Trader erfüllen)? Kann auch gerne was hochwertig sein (sprich: Geld kostet).

 

Da fällt mir gerade ein @Mythos - Das von Dir entwickelte Chart-Tool der TEFEx, basiert worauf?

Nö is mir keine bekannt. Ich würd jetzt auch mal in Frage stellen ob es sowas gibt. Vor allem wenn es wirklich anspruchsvoll sein soll. Der Nachteil an einer Lib ist ja immer das sie entweder sehr speziell für einen konkreten Zweck ist (und alles darüber hinaus wieder selber gecodet werden muss) oder super allgemein aber dafür eben einen ziemlichen overhead hat (weil man eben nit alles braucht, bzw. details anders).

 

TEFEx Charting is ein schönes Beispiel: Ursprünglich wollt ich eine Lib nutzen, nur die war zu langsam und aufgebläht, deswegen hab ichs dann komplett selber geschrieben. Damit hat man einfach die komplette Kontrolle über Funktion und Aussehen, und kann auch das Hauptaugenmerk auf das legen was wichtig ist (zB Speed). Zur Frage: TEFEx Charting basiert auf mythos.

 

Ich kenn jetzt nit viele Chartingplattformen, aber ich kann mir nit vorstellen das eine von den "mächtigeren" das Charting nit selber geschrieben hat...

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TEFEx Charting basiert auf mythos.

 

Wow. Wie viel Zeit hast Du da reininvestiert?

 

Ich kenn jetzt nit viele Chartingplattformen, aber ich kann mir nit vorstellen das eine von den "mächtigeren" das Charting nit selber geschrieben hat...

 

Wenn ich die Frage auf die CFD/ FSB Broker beschränke, dann bleibt am Ende nur IT Finance als "quasi" Industriestandard hängen.

Die sind unangefochtener Marktführer und bieten von Basic bis Premium für jeden Preis alles an.

Netdania könnte man noch erwähnen - die spielen in etwa in der gleichen Liga.

 

Es gibt noch ein paar kleinere Entwicklerschmieden, die Ihre Leistungen günstiger anbieten, allerdings über kaum Referenzen verfügen.

 

Alle anderen (FXCM, Dealbook, etc) setzen auf proprietäre Lösungen. Zu Recht vermutlich.

 

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, geht Deine Empfehlung in Richtung Eigenentwicklung.

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Wow. Wie viel Zeit hast Du da reininvestiert?

lol keine Ahnung. Das war damals aber auch viel learning-by-doing für die Basics. Ohne die Datenanbindung und alles (was man bei einer Bibliothek ja auch selber machen müsste) kannst das TEFEx-Charting vermutlich in einer Woche (inkl. buffer für den ganzen Kleinkram den ich jetzt vergessen hab, testen etc.) neu schreiben. Da steckt ja auch nit soo viel drin. Keine Objekte, keine Indis etc.

 

Wenn ich Dich richtig verstehe, geht Deine Empfehlung in Richtung Eigenentwicklung.

Jo, liegt aber hauptsächlich an meiner schlechten Erfahrung mit Chart-bibs (hab aber möglicherweise nur die falschen getestet). Ich bin grundsätzlich der Meinung "im Zweifel selber schreiben". Vor allem wenn man gewisse Anforderungen an das Ding hat, es frei erweiterbar sein soll und der geschätzte Aufwand nicht zu massiv ist.

 

Ich meine es gibt sicher möglicherweise gute Bibliotheken die 95% der Anforderungen abdecken, aber wenn man eine "perfekte" Lösung haben will, dann muss man sich vorab überlegen ob nicht die restlichen 5% (wenn überhaupt machbar mit der Bibliothek) nicht aufwändiger werden als wenn man das ganze selber entwickelt hätte. Und beim Charting ist es mMn so...

Edited by Mythos
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Respekt vor der Arbeit correct.gif !

 

Kann man irgendwo nachlesen, welchen Funktionsumfang das Charting der TEFEx hat?

Wenn nicht, könnte man das als Ergänzung zu dem bisherigen Content in den Labs hinzufügen :wub:

 

 

RE: 95% - da würde mich interessieren, ob es (unter Annahme des damit verbundenen Kompromisses) tatsächlich noch "plug and play" Libraries wie Steema/ Tea Chart gäbe?

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Kann man irgendwo nachlesen, welchen Funktionsumfang das Charting der TEFEx hat?

Wenn nicht, könnte man das als Ergänzung zu dem bisherigen Content in den Labs hinzufügen wub.png

Ich sag mal so: es wäre praktisch wenn man das könnte, weil dann könnte ich nachschauen... Ich werd mal versuchen was zusammenzuschreiben.

Edit: hab nachgeschaut, es gibt schon ein bissl was: http://www.tom-next.com/community/topic/59173-exchange-guide/#entry116203

Da sind die Funktionen die der User sieht dokumentiert. Wie gesagt, ist nicht viel aber eben genau das was ich wollte genau so drin wie ich es wollte. Ohne Kompromisse (abgesehen davon das man alles immer noch mehr erweitern und verbessern könnte ;) ^^

 

RE: 95% - da würde mich interessieren, ob es (unter Annahme des damit verbundenen Kompromisses) tatsächlich noch "plug and play" Libraries wie Steema/ Tea Chart gäbe?

Die 95% waren eigentlich nur ein "Extrembeispiel". Ich persönlich glaub nicht das es mit entsprechenden hohen Anforderungen eine Lib gibt die über 60%-70% kommt (aber ich kenn einfach zuwenige um hier wirklich ein Urteil fällen zu können). Das geht los bei der Art der Datenverwaltung (welche History ist möglich, wie performant werden große Datenmengen verarbeitet), über die Anpassung des Stils (Schriftarten, Positionierung, Hintergrundfarben/Bilder, Icons) bis zum Funktionsumfang für den User. Und vor allem bei der Datenverwaltung merkt man meist erst bei der direkten Entwicklung obs geht oder nicht, bzw. muss sich dann auf Kompromisse oder Workarounds einlassen.

 

Das heißt jetzt nicht das die Libs schlecht sind oder zuwenig Umfang haben, aber es decken sich halt zB nur 40% des Lib Umfangs mit den eigenen Anforderungen. zB bei Netdania: Wenn ich da im Menü und Properties etc. herumschaue steckt massiv was dahinter im Bereich Designanpassung und so. Für mich stellt sich die Frage ob man das braucht, auf der anderen Seite muss man im Menü herumsuchen um zu zoomen...

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Zweite Frage: Sind Euch Chartbibliotheken bekannt, die sich für die Implementierung in eine Trading-App verwenden lassen würden (=> besonders geeignet, die Anforderungen anspruchsvoller Trader erfüllen)? Kann auch gerne was hochwertig sein (sprich: Geld kostet).

 

 

Hallo

 

Ich habe mal einen Link für dich dieses Modul benutzt unter anderem Maran und auch andere bekannte Plattformen weiß nur den Namen gerade nicht http://www.modulusfe.com/stockchartx/.

 

Ich bin aber der Meinung das man sich das chart Modul auch gleich selber schreiben kann diese Libs sind Teilweise nicht besonders Luxuriös und meist überladen dazu kommt das man Teilweise mit Fehlern leben muss an den man nichts ändern kann, und die Lib Autoren sich Zeit lassen. Beim oben genannten macht P&F z.b erhebliche Probleme!!!!

 

Ich habe so was auch mal mit Python begonnen ist aber schon eine Weile her alleine macht es einfach keinen Spass.

 

Trader.png

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Danke Dir systemtrader für das Feedback!

 

Ihr sprecht alle Empfehlungen hinsichtlich Eigenentwicklung aus. Ist das nicht viel zu kompliziert und aufwändig?

Manche Entwicklerfirmen sprechen von 10 und mehr Jahren Know How (und Unsummen), dass in die Programme investiert wurden. "Wenn es so simpel wäre", müsste es da nicht viel mehr zufrieden stellende Angebote am Markt geben?

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Nun so Schwer ist es doch eigentlich nicht sicher dauert es eine Weile bis man die ersten schönen Charts sehen kann, aber anders rum betrachtet dauert es auch eine Weile sich in diese Libs ein Zuarbeiten. Dann kommt noch dazu das man das eigene Programm an die Lib anpassen muss, was wenn der Autor der Lib plötzlich kein Bock mehr hat usw. Mit der Eigenentwicklung ist man besser aufgehoben da bin ich mir sicher.
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Ich habe so was auch mal mit Python begonnen ist aber schon eine Weile her alleine macht es einfach keinen Spass.

Es ist aber nicht nur der fehlende Spassfaktor. Man muss auch (alleine) sehr viel Zeit investieren. Und eigentlich sollte ja die HS-Entwicklung im Fordergrund stehen.

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Es ist aber nicht nur der fehlende Spassfaktor. Man muss auch (alleine) sehr viel Zeit investieren. Und eigentlich sollte ja die HS-Entwicklung im Fordergrund stehen.

 

Und genau deswegen hab ich es sein lassen es gibt weit genug Chartsoftware auf dem Markt warum immer alles neu erfinden!!!!!!!! Ich mache jetzt fast nur noch Konsole das wovon man am Anfang nichts wissen wollte :-D Und ja HS Entwicklung hat oberste Priorität. Hast absulut Recht ;-)

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Es ist aber nicht nur der fehlende Spassfaktor. Man muss auch (alleine) sehr viel Zeit investieren. Und eigentlich sollte ja die HS-Entwicklung im Fordergrund stehen.

Falscher Thread, hier gehts nit um die HS Entwicklung sonder direkt um die Chart Bibliothek ;)

 

Ihr sprecht alle Empfehlungen hinsichtlich Eigenentwicklung aus. Ist das nicht viel zu kompliziert und aufwändig?

Manche Entwicklerfirmen sprechen von 10 und mehr Jahren Know How (und Unsummen), dass in die Programme investiert wurden. "Wenn es so simpel wäre", müsste es da nicht viel mehr zufrieden stellende Angebote am Markt geben?

 

Naja ich hoffe doch für eine Entwicklerfirma das sie ein paar Jahre Know How hat. Die Unsummen entscheiden sich halt nach Angebot und Nachfrage. Solange Kunden bereit sie soviel zu zahlen (weil sie es selber nit können und alle anderen gleich viel verlangen) wird eben auch soviel verlangt. Und auch bei 10 Jahren Know How in Javaprogrammierung kann es leicht sein das der noch nie ein Graphics2D Objekt in der Hand hatte...

 

Zum "so simpel": Einerseits ist es ja nicht "so simpel", man muss schon ein "bissl" programmiererfahrung haben und auch im Bereich Graphics2D schonmal was gemacht haben um da wirklich was produzieren zu können. Also es kann sicher nicht jeder Informatikstudent. Auch innerhalb der Programmierer ist es nicht jedermanssache und wird auch oft falsch eingeschätzt. Beispiel: Ich hab die Techniken des TEFEx Charting dann auch im alten Job für grafische Darstellung von Sensordaten eingesetzt und mein Head of Development (selber erfahrener Java-Programmierer) hat zuerst nicht geglaubt das ich das selber geschrieben hab (so ganz ohne Chart-bib), nicht im Sinne das er es mir nicht zutraut (nicht nur;) sondern eher im Sinne das es ja viel zu aufwändig und zeitraubend ist. Wenn man aber mal ein bissl Erfahrung damit hat, is es nimmer das Riesenproblem (vor allem in Java).

 

Wenn du bzgl. angebote die Bibs meinst: Da jeder andere Spezialanforderungen hat, kann es nicht für jeden die perfekte Bib geben und dementsprechend werden Bibs meist sehr allgemein und breit gefächert aufgestellt. Dadurch kriegst halt auch overhead rein der wieder stört.

 

bzgl. Angebote für Eigenentwicklungen: Ich glaub es ist auch ein Thema wo man dem Kunden leicht "erklären" kann das es aufwändig is (weil viel grafik, viel features die der Kunde direkt merkt) und deswegen teuer sein muss. Und da versucht man sicher dementsprechend Gewinn damit zu machen.

Gilt natürlich nur für die Entwicklerschmieden die Erfahrung damit haben und Wissen wies geht, die anderen haben einfach selber noch keine Ahnung und hauen deswegen Risikoaufschlag etc. drauf.

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  • 10 months later...

Hey,

also konkret kommt es drauf an ob du das ganze System im Web laufen lassen willst oder halt nur auf deinem PC.

 

Falls du es etwa auf Google App Engine laufen lassen möchtest, empfehle ich dir entweder Primefaces 3.5 mit JSF oder halt Twitter Bootstrap als Frontend.

 

Wen du den code als lokales Programm laufen lassen willst, empfehle ich dir http://www.jfree.org/jfreechart/.

 

glg

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Wen du den code als lokales Programm laufen lassen willst, empfehle ich dir http://www.jfree.org/jfreechart/.

JFreeChart ist nicht schlecht, man hat natürlich den üblichen Overhead einer Chartlib. Grafisch spricht es mich nicht unbedingt an aber das hängt dann natürlich vom Projekt und den Anforderungen ab.

Schwierigkeiten hatte ich bisher bei JFreeChart mit der Performance (weswegen ichs dann selber geschrieben hab). Also ich musste sehr schnell wechselnde Daten visualisieren und da stößt man mit JFree schnell an die Grenzen.

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