Jump to content
Tom Next - Daytrading Community

Telekom schaft Internet-Flatrate ab


Rumpel

Recommended Posts

Das sieht dann so aus wie bei den Smartphones. Es gibt ein Inklusivguthaben. Wenn das überschritten wird, wird die Leitung gedrosselt.

Telekom bremst Viel-Surfer aus

Bisher herrscht im Internet eine "All-you-can-eat"-Kultur. Das will die Telekom ändern und führt Volumengrenzen für ihre DSL-Tarife ein. Wer zu viel surft, bekommt dann nur noch ein Schmalspur-Internet. Der Schritt ist ein Tabubruch mit Signalwirkung für die ganze Branche.


Und Vodafone will nachziehen.


Abschaffung der Flatrate: Vodafone folgt der Deutschen Telekom

Wir wetten: Vodafone wird einer der nächsten größeren Anbieter sein, der der Deutschen Telekom bei diesem Schritt folgen wird, Deutschland wieder mit Drossel-Verträgen zurück in die 90er Jahre zu bringen. Wer kommt als nächstes?!

  • Upvote 1
Link to comment
Share on other sites

Bei der Telekom liegt die Schwelle bei Einsteigerpaketen bei 75GB im Monat... Sollte für die meisten Sachen ausreichend sein...

Verbrauche ich mit meiner Tochter zusammen im Monat. Dass heisst, ich halte den Tag über die Leitung im Fluss, damit die Tochter dann nachmittags 2/3 davon durchrauschen lassen kann ;-)

 

Lutz

Link to comment
Share on other sites

Ich denke als Alleinnutzer ist das alles kein Problem. Aber wenn die Familie größer wird, dann wird das schnell knapp.

 

Kabel Deutschland hat so eine Klausel auch. Allerdings bei 60GB am Tag.

 

Die Frage ist: Will die Telekom wirklich fair sein und dafür sorgen das Vielsurfer mehr zahlen als Wenigsurfer und damit eine Quersubventionierung verhindern oder liegt es daran das die Telekom mit dem Ausbau des Neztes nicht nachkommt?

Link to comment
Share on other sites

Die Gefahr ist, dass die Leute erzogen werden und das irgend wann mal als selbstverständlich annimmt. Von der Seite aus betrachtet lehne ich diese Beschneidung ab.

 

Was ich auch interessant finde, es gibt Tendenzen eine Mehrklassengesellschaft in Richtung Datendienste zu etablieren. Wer mehr zahlt an Zugriff auf mehr Dienste.

 

>

Möglicher Weise die ersten Schritte in diese Richtung.

 

Schlagwort dafür ist Netzneutralität:

 

...Während die Bundesnetzagentur keine weiteren Vorgaben zum Erhalt des offenen Internets für erforderlich hält, hat die Netzneutralität in anderen europäischen Ländern einen hohen Stellenwert. Es gehe um die Freiheit der Nutzer ebenso wie um die Sicherung von Wettbewerb und Innovation. Wenn auch die Unternehmen für den Transport ihrer Daten zahlen müssen, sind die Kleinen und der Mittelstand im Nachteil. So haben in Großbritannien die zehn größten Internetprovider und Mobilfunker einen freiwilligen Kodex zur Netzneutralität unterzeichnet. In den Niederlanden ist die Netzneutralität gesetzlich vorgeschrieben, in Frankreich wird derzeit darüber beraten...

 

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/computer-internet/telekom-und-die-netzneutralitaet-drosselung-und-diskriminierung-12132211.html

  • Upvote 1
Link to comment
Share on other sites

Ich denke als Alleinnutzer ist das alles kein Problem. Aber wenn die Familie größer wird, dann wird das schnell knapp. Kabel Deutschland hat so eine Klausel auch. Allerdings bei 60GB am Tag. Die Frage ist: Will die Telekom wirklich fair sein und dafür sorgen das Vielsurfer mehr zahlen als Wenigsurfer und damit eine Quersubventionierung verhindern oder liegt es daran das die Telekom mit dem Ausbau des Neztes nicht nachkommt?

Ich finde es angemessen, wenn man für intensive Nutzung (mehr als 50 oder 100 GB im Monat) mehr zahlt als der durchschnittliche Nutzer mit seinen 15-20 GB. So gross wird der Aufpreis bei reeller Kalkulation auch nicht sein.

 

Schlimmer finde ich es wenn alles 'flat' ist und dann die Verbindungen permanent dicht sind.

 

Lutz

Link to comment
Share on other sites

Naja, wer HD-Filme streamt bekommt nach 10 Filmen ein Problem, dann sind die 75 GB aufgebraucht. Wenn ich es richtig verstanden habe, würde das Entertain der Telekom nicht auf das Volumen angerechnet werden. Damit gibt die Telekom ihrem eigenen Video-On-Demand-Produkt einen markanten Vorteil. Weil Maxdome & Co würden natürlich voll auf das Volumen angerechnet werden. Meine Meinung: unfair. Vielleicht sogar wettbewerbswidrig.

  • Upvote 1
Link to comment
Share on other sites

Meine Meinung: unfair. Vielleicht sogar wettbewerbswidrig.

 

Das ist der Punkt den leider viele nicht sehen. Hier geht um Ausbau der Marktmacht im Internetbereich.Ich denke mehr als 75 GB zu verbrauchen ist sekundär zu betrachten und zu vernachlässigen.

 

Einfacher gesagt ein Monopol wird weiter ausgebaut mit allen möglichen Folgen. z.B Meinungsbildung im Sinne des Anbieters.

Link to comment
Share on other sites

wenn das wirklich so sein sollte, dass die Telekom fremde Video-On-Demand - Angebote anrechnen würde, eigene nicht, würden sie damit definitiv nicht durchkommen. Ich vermute, dass sich diese Problematik aber nicht so einfach darstellen lässt.

 

Bei Golem gibt es jetzt einen Artikel, wo ein Routerhersteller behauptet, dass es Backbone-Überkapazitäten gibt. Ob das wirklich stimmt oder nicht ... zumindest müsste man die ganze Sache für die nächsten Jahre hochrechnen und sich fragen, ob die jetzigen höheren Investitionskosten, die finanziert werden sollen, damit wirklich gerechtfertigt sind. Die alleinige Aussage, das zum aktuellen Zeitpunkt große Backbone - Überkapazitäten vorhanden sind, genügt da nicht.

 

Vor etwa einem Jahrzehnt, als noch kaum jemand VDSL kannte, nur das 'normale' DSL, wurde bei der Telekom schon sehr intensiv daran gearbeitet, also die Software, der Ausbau bzw. Erweiterung der DSLAMs (die großen Verteilerkästen vor den Endabnehmern), etc. Bei diesem Projekt konnte ich einen sehr interessanten Einblick in die Infrastruktur gewinnen. Da mal eben auf die Backbones zeigen und den ganzen Aufwand, den Ausbau an anderen Stellen, was im Vorfeld passieren muss, genügt nicht. (AddOn: Ich war zum Glück nur ein externer Berater damals, keiner von den gelangweilten T-Systems-Mitarbeitern)

 

Man wird sehen, wie sich diese Sau, die gerade durch die Medien getrieben wird, entwickelt. Vielleicht relativiert sich das alles ...

Link to comment
Share on other sites

  • 6 months later...

Die Überschriften sind sehr irre-führend. Eigentlich hat das Gericht der Telekom nur den Namen "Flatrate" für die Drosselungstarife untersagt. Würden die den Tarif Flat 500 oder sowas nen wäre alles wieder in Ordnung.

Witzig finde ich dass das keine Mobilfunktarife zu betreffen scheint.

 

Bin mal gespannt wie die Frage zur Netzneutralität letztlich beantwortet wird.

Link to comment
Share on other sites

in mal gespannt wie die Frage zur Netzneutralität letztlich beantwortet wird.

 

Das Wort wird gerne falsch benutzt. Mit Netzneutralität ist gemeint, dass alle Datenpakete gleichberechtigt im Netz übertragen werden. Egal von welchem Absender zu welchem Empfanger. Egal welcher Inhalt.

Mit Telekom-Klauseln hat das also nichts zu tun.

 

Rein technisch gesehen ist das nicht ganz der Fall heutzutage. Aber das ist eben auch gut so.

Link to comment
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Paste as plain text instead

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Loading...
×
×
  • Create New...