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Der Euro wurde heute mal kräftig durchgeschüttelt. Im Newsticker war zu lesen, dass das Gerücht umgeht, Jens Weidmann (Bundesbank Präsident) plane den Rückzug. Die Notenbank wies die Gerüchte zurück. Und wer das letzte Interview von Weidmann in der F.A.S. gelesen hat, konnte dem auch nicht recht Glauben schenken. Dort beizeichnete Weidmann einen Rückzug noch als die schlechteste Form der Einflussnahme und als unvorstellbares Mittel der Gestaltung. Nun ermittelt die BAFIN. Der Verdacht der Marktmanipulation steht im Raum. Bafin ermittelt wegen Gerüchten um Weidmann-Rücktritt FRANKFURT (dpa-AFX) - Gerüchte über einen angeblichen Rücktritt von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann rufen die Finanzaufsicht Bafin auf den Plan. 'Wir schauen uns das an vor dem Hintergrund der Marktmanipulation', sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) am Dienstag. Das sei in solchen Fällen Routine. Ein Notenbank-Sprecher hatte umgehend dementiert: An den Gerüchten sei 'nichts dran'. Der Sprecher erklärte aber zugleich: 'Die Bundesbank kann Marktmanipulationen nicht ausschließen.' Die Spekulationen über einen Rücktritt Weidmanns hatten am Dienstag den Euro absacken lassen. Die Gemeinschaftswährung fiel zeitweise unter die Marke von 1,33 US-Dollar auf ein Tagestief von 1,3266 Dollar. Auch am Aktienmarkt sorgten die Gerüchte kurzzeitig für Verunsicherung. Die Kurse erholten sich zwar rasch wieder. Spekulanten könnten Kurssprünge jedoch genutzt haben, um Papiere gewinnbringend zu kaufen oder zu verkaufen. Wegen seines Widerstandes gegen die Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) war bereits im vergangenen Sommer über einen Rücktritt Weidmanns spekuliert worden. Der ehemalige Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte einen solchen Schritt auch öffentlich immer wieder ausgeschlossen und betont, er sei im EZB-Rat keineswegs isoliert. In einem 'Spiegel'-Interview im August stellte Weidmann klar: 'Ich kann meiner Aufgabe am besten gerecht werden, wenn ich im Amt bleibe. Ich will dafür arbeiten, dass der Euro genauso hart bleibt, wie die Mark es war.'/ben/jsl/DP/stk Quelle: dpa-AFX Quellen Link