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Betrügerische Aktionen eines Aktienhändlers haben die französische Bank Société Générale 4,9 Mrd. Euro gekostet. Nach Informationen der Financial Times handelt es sich um Jérôme Kerviel, der im Aktienoptionsteam gearbeitet hatte.

 

Nach Informationen von FT Alphaville ist Jérôme Kerviel verantwortlich für einen Rekordverlust von 4,9 Mrd. Euro bei der französischen Großbank. Der 31-jährige arbeitete im 19/64-Delta-One-Team.

 

 

Der schönste Absatz des Artikels ist dieser. Dabei handelt es sich um einen Ausspruch des SocGen-Chef Daniel Bouton

 

"Ich bin fest davon überzeugt, dass es ein Einzeltäter ist", sagte Bouton.

 

 

 

 

Quelle/ Source: Financial Times Deutschland

 

 

 

 

 

 

© 2008 Financial Times Deutschland

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Der Händler hatte bei immer wieder vorkommenden Verlusten nicht verkauft, sondern nur Scheingeschäfte getätigt. Dabei baute sich für die Bank ein immer größeres Verlustrisiko auf. Die Kontrollen umging er geschickt: Der Mann hatte jahrelang in der Kontrollabteilung gearbeitet und kannte die Mechanismen. Dennoch machte er am Ende einen Fehler und wurde entdeckt.

 

Wenn eine einzelne Person so einen enormen Schaden anrichten kann, dann frage ich mich, ob in dem Unternehmen noch alles mit rechten Dingen zugeht. Bei einem Hedgefund der sich mit Zinsderivaten verspekuliert hat sehe ich noch logische Zusammenhänge. Wenn ihr mich fragt, die Story stinkt an allen Ecken und Enden.

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es wird seitens einiger Parketthändler vermutet, das diese Positionen zum Crash des Dax geführt haben, da diese dann aufgelöst werden mußten :hmmmm:
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OK, aber selbst dann muss man sich fragen, wieso das interne Controlling versagt hat. Die Begründung, der Händler wüsste wie man das geschickt umgehen kann, ist nicht nachvollziehbar und schmeckt nach einer Alibivermutung des Redakteurs.
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ich kenn das eigentlich nur so, das jeder Händler ein monatliches Limit hat, was er verzocken kann bzw. überhaupt an Positionen eingehen kann. Wenn er das Verlustlimit erreicht, wird er quasi zum SAM für die anderen Händler.

 

Aber Franzosen sind sowieso anders :hmmmm:

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So wie sich die Nachrichtenlage darstellt, wird es in den kommenden Tagen und Wochen noch einige Überraschungen geben

 

Schlagzeile: Notenbank hält Betrüger für Computer-Genie

 

Frankreich steht nach dem Milliarden-Betrug eines Händlers unter Schock: Die Notenbank nennt den Vorgang bei der Société Générale "unvorstellbar". Gleichzeitig rühmt sie die Fähigkeiten des Spekulanten. Einem Medienbericht zufolge steht nun fest, um wen es sich handelt.

 

 

 

 

Quelle/ Source: Banken-Skandal in Frankreich

 

 

 

 

 

 

© 2008 welt.de

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Jetzt bekommt der Crash vom vergangenen Montag eine ganz neue Dimension

 

Frage: Hat der "kleine Händler" den Crash ausgelöst?

 

Mehrere Banker in Paris und London sind der Meinung: Jérôme Kerviel von der Société Générale soll mit seinen betrügerischen Scheingeschäften und Milliardenspekulationen zu dem Kursbeben an den Börsen weltweit beigetragen haben. Die plötzlichen Milliardenverluste, die der französischen Traditionsbank entstanden sind, hätten erheblich zur Verunsicherung der Märkte und zu den Turbulenzen an den Börsen mit geführt, erklärten Aktienhändler am Freitag.

 

Und weiter: Lösten Verkäufe der Dax-Kontrakte Panik aus?

 

 

 

 

Häääh, haben die nach alle Tassen im Schrank? Wenn an der Geschichte nur ein Funken Wahrheit dran ist, dann frage ich mich, was an diesem Finanzsystem stabil sein soll. Die EU versucht die Investoren durch Transparenz auf dem Papier zu schützen und auf der anderen Seite schafft es ein 31 jähriger Geisteskranker eine Bank und weils grad so schön passt, die Weltwirtschaft ins trudeln zu bringen.

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In einem Kommentar der Wirtschaftswoche wir die gleiche Frage gestellt

 

Ist es wirklich möglich, dass Einzelne die Märkte bewegen - Fed-Chef Ben Bernanke einmal ausgenommen, aber hinter dem steht ja eine riesige Institution und letztlich die größte Volkswirtschaft der Welt?

 

und

 

Dass die Société Générale, als sie Kerviels Positionen auf den Dax auflöste, die deutsche Börse mit nach unten getrieben hat, gilt mittlerweile als gesichert.

 

 

Der Artikel ist lesenswert, auch deswegen:

 

Top Ten des Schreckens

 

http://img264.imageshack.us/img264/9586/schreckenjj5.gif

 

 

Quelle: Wirtschaftswoche

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Jetzt haben wir Gewissheit: Mit Leveraged Trading kann man auch Unsinn machen ;)

 

 

Kerviel setzte 50 Milliarden Euro ein

 

Am Sonntagabend hatte Société Générale erstmals Einzelheiten des Milliardenbetrugs durch einen ihrer Händler offen gelegt. Den Angaben zufolge hat der beschuldigte Jérôme Kerviel Positionen im Wert von etwa 50 Mrd. Euro aufgebaut und durch fiktive Transaktionen verborgen. Die Kontrollmechanismen seien umgangen worden. Der Händler habe Hunderttausende verborgene Geschäfte abgewickelt und dafür Absicherungen vorgetäuscht, so dass Verluste dem Anschein nach ausgeglichen worden seien.

 

Société Générale entdeckte die Positionen den Angaben zufolge am Freitag, 18. Januar, und wickelte sie in der Woche darauf am Montag, Dienstag und Mittwoch ab. An dem Montag war es in Europa zu einem Börsencrash gekommen, der erst durch eine überraschende und ungewöhnlich hohe Zinssenkung der US-Notenbank am Dienstag gebremst wurde.

 

Quelle: Financial Times

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wenn die fed mit ihrem massiven zinssschritt einem crash entgegenwirken wollte, der crash aber keiner war, sondern "nur" das glattstellen einer größeren fehlposition, dann wird es in nächster zeit keine zinssenkung mehr geben.
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wenn die fed mit ihrem massiven zinssschritt einem crash entgegenwirken wollte, der crash aber keiner war, sondern "nur" das glattstellen einer größeren fehlposition, dann wird es in nächster zeit keine zinssenkung mehr geben.

 

Wenn du den anderen FTD Artikel (Roulette Générale) liest, da steht es genauso drin.

 

So zeigten sich viele Topbanker auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos überzeugt, dass die überraschende Zinssenkung der US-Notenbank Fed am Dienstag weniger drastisch ausgefallen wäre, wenn sie gewusst hätte, dass ein Teil der Volatilität allein auf den einmaligen Sonderfall Société Générale zurückging.

 

Ich hoffe sehr, dass sich das noch bis zu den amerikanischen Anlegern herumspricht. Ansonsten muss ich mir eine Strategie überlegen, wie ich an dem, der FED Sitzung folgenden Kursrutsch, profitieren kann.

  • 1 month later...
  • 2 months later...
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Top Ten des Schreckens

 

 

... muss aktualisiert werden.

 

 

Citic Pacific, ein Stahl- und Gebäudekonzern in Hongkong, setzte darauf, dass der australische Dollar aufwertete. Doch es kam anders: Die Währung stürzte um 30 Prozent gegenüber dem US-Dollar ab. Die Folge ist dramatisch: Ein Verlust von rund 15,5 Mrd. Hongkong-Dollar (2 Mrd. $). Das ist mehr als das dreifache das Halbjahresgewinns. Am Dienstag war die Aktie im freien Fall und verlor 47 Prozent. Das ist der größte Einbruch seit achtzehn Jahren.

 

CITIC PACIFIC LTD. REGISTERED SHARES HD -,40

WKN: 870564

ISIN: HK0267001375

 

akt. Kurs: 0,66 € - 54,51 %

 

http://c.onvista.de/h_kl.html?PERIOD=7&ID_NOTATION=17204

 

Die größten Händlerskandale

 

2008: Société Générale, 4,9 Mrd. Euro

2007: Crédit Agricole, 250 Mio. Euro

2007: WestLB, 604 Mio. Euro

2007: Bank of Montreal, 663 Mio. $

2006: Amaranth, 6 Mrd. $

2004: China Aviation Oil, 550 Mio. $

2002: Allfirst, 691 Mio. $

1999: Plains All American, 160 Mio. $

1997: National Westminister Bank, 125 Mio. $

1996: Deutsche Morgan Grenfell, 279 Mio. $

1996: Sumitomo, 2,6 Mrd. $

1995: Barings Bank, 1,4 Mrd. $

1994: Codelco, 200 Mio. $

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