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Tom Next - Daytrading Community

Die 10 häufigsten Fehler vieler Trader


FinGeR

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"The Top-Ten Mistakes FOREX Traders Make" by Jason Alan Jankovsky

 

(frei übersetzt - so, wie ich es verstehe)

 

Die 10 häufigsten Fehler von Forex-Trader

 

Du bist Bereit, hast deine Hausaufgaben gemacht. Die richtigen Bücher gelesen, dir Trading Videos angeschaut und an Live-Trading-Seminare von

Forex Trader mit Große Namen teilgenommen. Du hast einen guten Broker für dich gefunden, verschiedene Handelsplattformen getestet und dein

Trading Konto ist einsatzbereit. Der Beginn deiner neuen Karriere - Hoffentlich auf dem Weg zur finanziellen Freiheit.

Herzlichen Glückwunsch, Du bist jetzt ein FOREX-Trader.

 

Aber die Chancen stehen, gegen Dich. Du weißt das. Du hast die Statistik gelesen und die Kritiker gehört; aber du bist trotzdem davon überzeugt,

dass du keiner derjenige sein wirst, die scheitern. Denn du hast ein gutes Handelssystem, und für jede Eventualität, an die du denken konntest, geplant.

Deine Charts, Analysen und Forschungen sind auf den aktuellsten Stand, und sofort bereit für jeden Markt den du handeln willst. Also es wird Zeit.

Du Atmest tief ein und klickst die Maus...für deinen ersten realen Handel; Jetzt bist du im Spiel...

 

Sechs Monate später. Dein Kontostand hat sich verkleinert. Sicher - hattest du ein paar schöne Trades wenn du zurück blickst,

und deine Analysen waren an den meisten Märkten die du gehandelt hast richtig; aber wo ist der Gewinn, den Du hättest haben können?

Was ist passiert? Wie kommst du wieder ins Spiel?

 

Ich werde dir sagen was passiert ist - weil es mir mehr als einmal passiert ist. Der reale Handel und das was in Lehrbüchern steht sind zwei völlig

verschiedene Welten. Du musst bereit sein für die Realität oder du läufst große Gefahr zu einen Verlierer aus der Statistik zu werden.

 

Wenn Du meine ganze Geschichte lesen willst, wie ich es zu einer professionellen FOREX-und Futures-Händler geschafft habe,

empfehle ich eine Kopie von "The Art of the Trade" (Wiley & Sons publishing August 2008). Ich denke, Du wirst überrascht sein, zu erfahren, was alles

erforderlich ist, um erfolgreich zu sein. In der Tat, ich Wette sogar, du bist geradezu schockiert wenn du erfährst was wirklich alles nötig ist.

 

Du musst natürlich meine Geschichte nicht Lesen um Erfolgreich zu werden, aber ich bitte dich meinen Text auf den nächsten Seiten sehr ernst zu nehmen.

Finde eine Möglichkeit, dein Gedanken beim Trading mit deinen Fingerspitzen zu fühlen und sie genauso Wichtig oder sogar Wichtiger zu nehmen wie all

deine Vorbereitungen und Analysen. Wenn Du ernsthaft das schlimmste vermeiden möchtest, was passieren könnte; nimm alle Hinweise war.

 

Bevor wir zum eigentlichen Thema "Die 10 häufigsten Fehler von Forex Trader" kommen, möchte ich dir eine Perspektive zeigen.

Ich begann meine berufliche Karriere, zu einem Zeitpunkt, wo die Märkte erst am Anfang waren und nicht mit solch einem Wachstum und öffentlichen Interesse,

die Sie heute haben. Und die Technologie, die Du und ich heute für selbstverständlich halten, war zu der Zeit noch nicht einmal erfunden. Es dauerte Jahre,

bis ich das Wissen und die Erfahrungen hatte, um erfolgreich zu sein, und ich hatte keinen Zugriff auf so viele kostenlose Informationsquellen wie heute.

 

Du musst folgendes verstehen & akzeptieren:

Der wichtigste Punkt eines dauerhaften Trading Erfolges hat nichts mit den Märkten zu tun. Es findet alles in deinen Kopf statt.

Selbst sämtliche Informationsquellen egal ob Analysen, Kursdaten etc. bieten dir keinen einfacheren Weg zum Erfolg.

 

Wenn Du bereit bist, zu verstehen das der menschliche Faktor - Die Art und Weise, wie Du denkst und wie Du dich verhältst -

die wirklich reale Variable ist zum dauerhaften Trading Erfolg; Dann erreichst du dein Ziel viel schneller und mit weniger Kopfschmerzen.

 

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Fehler Nr. 10 - Zu langes Paper Trading

 

Paper Trading ist ein hypothetischer Handel, wenn man vorher noch nie etwas gehandelt hat, wird man wahrscheinlich mit dem Paper Trading beginnen.

Der Vorteil ist, dass es dem Anfänger hilft die Grundlagen der Märkte zu verstehen ohne Risiko. Dies kann z.b. ein Demo Konto bei einem Broker sein,

mit Echtzeit Marktdaten, aber mit virtuellen Geld. Sie können damit Kaufen und Verkaufen so viel sie wollen, wie mit einem echten Konto.

Ihre hypothetischen Gewinne und Verluste werden im laufe dieser Zeit mit ihrem hypothetischen Kontostand verrechnet. In dieser Zeit,

stellen die meisten Trader fest, dass Sie ganz überraschend viele Gewinne in sehr kurzer Zeit erwirtschaften. Diese Trader sind nun vollständig

davon überzeugt, dass Sie dieses hypothetische Ergebnisse auch mit echtem Geld erreichen können. Sie eröffnen ein echtes Trading Konto und POW!

Innerhalb von etwa drei bis vier Wochen haben Sie in der Regel mehr als 50% Einbuße. Dieses ist nicht mein Meinung - sondern Tatsache.

Frage einen Broker, was mit den meisten "Paper Trader" passiert die mit einem echtes Konto handeln. Das Verhältnis

"Paper Trader" zu "Gewinn Trader" ist ca. 1:90.

 

Warum ist das so?

Es gibt kein wirkliches Risiko für den Paper Trader.

 

Lass, es mich anhand einer Geschichte veranschaulichen:

Seit meinem 17. Lebensjahr habe ich einen Privatpilotenschein, Im Jahre 1979 war ich ein Air Force Academy Beauftragter.

Ich bin einen T-38 Düsenjäger unter extremen Bedingungen geflogen. Und ich glaube die Meisten würden zustimmen, dass ich

wahrscheinlich eine gewisse Erfahrung habe mit dem fliegen von Flugzeugen.

 

Hier in den Vororten außerhalb von Chicago gibt es einen kleinen Flughafen, der ein "Kampfpilot für einen Tag" Programm anbietet.

Dort kann man mit einem pensionierten Militärpiloten und in einem High-Performance-Flugzeuge als Co-Pilot mitfliegen.

Sie dürfen das Flugzeug selbst fliegen(unter Aufsicht des richtigen Piloten) und versuchen einen feindlichen Flieger abzuschießen;

der auch ein Co-Pilot ist auf einem anderen Flugzeug. Du hast deinen Feind getötet sobald deine Laser-Kanonen

den Gegner getroffen haben. Es ist wie ein Spiel nur mit teuren Hightech Laser.

 

Um ein wenig Spaß zu haben, entschied ich mich dieses Programm für einen Tag zu nutzen. Wie sich herausstellte, flog ich gegen einen völligen Neuling.

Natürlich habe ich ihm nicht gesagt, das ich eine Flugausbildung habe. Ich fragte meinen Gegner, welche Art von Ausbildung er hat.

Er erzählte mir sehr zuversichtlich, dass er ein "Ass" wäre in virtuellen Flugsimulatoren und schon an verschiedenen nationalen Video Spiel Wettkämpfen teilnahm.

Auch erzählte er mir, dass er im "Microsoft Flugsimulator" fast jedes Flugzeug fliegen kann, sowohl die F-16 Falcon als auch die F-15 Eagle.

 

Ich sagte ihm noch, dass ich beeindruckt wäre, danach Schoss ich ihn 6x vom Himmel in weniger als 20 Minuten.

Dadurch, das er noch nie unter Kunstflug-Bedingungen flog, hatte er die meiste Zeit damit zutun, nicht abzustürzen. Er blockierte und drehte sich immer wieder.

Ohne Piloten wäre er längst tot. Am Ende gab er frühzeitig auf, weil ihm einfach die körperliche Kraft fehlte. Um dem ganzen noch ein drauf zusetzten, ich habe noch nie

Microsoft Flight Simulator gespielt. Bei mir muss alles Real sein. Also ein GROßER UNTERSCHIED zwischen uns beiden, wie du sehen kannst.

 

Verstehst du was ich damit sagen will? Vorzugeben, etwas zu tun, ist nie das gleiche wie es tatsächlich zutun. Klar, Dinge zu Simulieren ist hilfreich, aber nur

bis zu einem bestimmten Punkt. Wenn du vortäuschst ein Kampfpilot zu sein, würdest du in einem echten Luftkampf mit trainierten Kampfpilot getötet. In der Tat,

diese Erfahrung machte die US Army Air Corps im Ersten Weltkrieg. Sie schickten junge Männer in den Kampf mit oft weniger als 10 Stunden reine Flugerfahrung.

Stellen Dir vor, wie schnell diese Männer getötet wurden, als sie Mann gegen Mann mit Richthofen, Boelke und Immelmann kämpften. Jeder Flugeinsatz ist gefährlich,

aber mit einer schlechten Ausbildung ist er noch gefährlicher.

 

Ich versuche nicht, dich mit meinen fliegerischen Fähigkeiten zu beeindrucken. Ich will dir nur klar machen, Paper Trading ist das selbe,

wie das fliegen mit dem Microsoft Flight Simulator. Es gibt dir vor, etwas zu sein, was du nicht bist indem es dich überzeugt, dass Du weißt, was Du tust.

Wenn du verlierst beim Paper Trading kannst du jederzeit wieder von vorne beginnen, wie mit dem fliegen einer F-16 im Flugsimulator; Wenn du aber eine

echte F-16 fliegst und abstürzt bis du Tot.

 

Paper Trading ist eine Verschwendung von Zeit, da du mit Paper Trading nie die realen Fähigkeiten lernst, die du wirklich benötigst. Paper Trading kannst du benutzten

um deine Trading Plattform besser kennen zulernen. In der Tat, das ist auch eine gute Sache. Und sobald du dich mit deiner Trading Plattform auskennst und bereit bist,

vergiss Paper Trading, NOW IT IS DO OR DIE. Es gibt keine zweite Chance.

 

Mache nicht den Fehler, und denke dass Du weißt, was Du tust, in dem du vortäuschst zu handeln, ohne dabei irgendein reales Risiko einzugehen.

 

WIE, du diesen Fehler verschlimmerst:

Idem du weiter oder mehr als 30 Tage Paper handelst, und wenn du nach Verlustgeschäften im realen Handeln wieder

zurückkehrst zum Paper Trading.

 

Lösung:

Öffnen das absolut kleinste Konto welches dein Broker ermöglicht und Handel für 90 Tage mit dem kleinstmöglichen Volumen.

Wenn du das erreicht hast, steigere dein Eigenkapital und das Volumen um einen Faktor von 20%.

 

 

 

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Sehr schöner Beitrag, ich weiß gar nicht an wen mich die ersten drei Absätze so erinnern :tinozi:

 

"The Top-Ten Mistakes FOREX Traders Make" by Jason Alan Jankovsky(

 

@FinGer

Danke für die Vorstellung des Authors, habe ein wenig gegoogelt, schien mir interessant was er sonst noch so schreibt.

Er geht ja sehr auf den Mentalen Bereich ein, ähnlich wie Douglas in Der disziplinierte Trader.

Edited by Henrik
Habe mir erlaubt, beide Beiträge zusammenzuführen :)
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Fehler Nr. 9 - Ohne Trading Plan

 

Nehmen wir mal an, dass Du deinen 401K-Fondsmanager heute Nachmittag anrufst.

Um ihn zu fragen: "Wie denn seine Pläne für die nächsten sechs Monate aussehen? "Und er sagt dir, "Mal sehen. Ich versuche

irgendwie aufs richtige Pferd zu setzten, und falls es schief geht steig ich wieder aus.

 

Mal ganz ehrlich, wie lange würdest du dir von diesem Kerl dein Ruhestandsgeld noch verwalten lassen.

 

Viele Händler habe diese Gewohnheit oder Gleichgültigkeit bei ihrer Arbeit, und manche merken es nicht einmal.

Keinen klaren und präzisen Plan für deinen täglichen Handel zu haben ist ein schwerer Fehler.

 

Um einen klaren und präzisen Trading-Plan zu beschreiben, ist es am besten, du liest den eines professionellen Vollzeit Händler.

Dies ist der Trading-Plan eines sehr guten Freundes von mir, ein E-mini Trader:

 

Trading Plan 2006

Mein Ziel ist es, bevor das Jahr endet, 100% aus meinem Handels Eigenkapital zu verdienen. Ich versuche dabei

kurzfristig, jedes Quartal 25% Gewinn zu erreichen, und werde jede Veränderung meines Kapitals täglich aufzeichnen.

Wenn ich mein vierteljährliches Ziel vorzeitig erreiche, nehme ich mir 2 Tage frei. Für diese 2 Tage lasse ich alle offenen Positionen

die im Gewinn sind weiterlaufen und der Rest wird geschlossen.

 

Wenn meine offenen Positionen im neuen Quartal weiterhin im Gewinn sind, vergrößere ich diese um einen Faktor von 25%.

Und setzte den Stop-Loss dieser Positionen auf Breakeven.

 

Wenn ich mein Ziel im Quartal nicht erreiche. Nehme ich mir 5 Tage frei. Danach werde ich mein Handelssystem überprüfen und stelle mir die

Frage: "Was ist der Grund, und wie kann ich mein Ergebnis verbessern?"

 

Im Laufe des Jahres werde ich nicht in mehr als 3 Märkten handeln. Ich habe gelernt, das ich mich gut auf drei Märkten gleichzeitig konzentrieren kann.

 

Wenn ich mehr als vier Verluste in Folge habe, nehme ich mir 5 Tage frei. Auch hier, werde ich während der Pause

die Gewinn Positionen weiterlaufen lassen und den Rest vorher schließen. Und ich setzte den Stop-Loss dieser Positionen auf Breakeven.

 

Und die Limit Ordern werde ich vor jeder Trading Pause zu den offenen Gewinner Trades hinzufügen, um während meiner Abwesenheit

vielleicht den objektiven Profit zu erreichen.

 

Wenn ich mein Jahres Ziel vorzeitig erreiche, werde ich mir 30% von meinem aktuellen Kapital auszahlen lassen,

und an einem sicheren Ort aufbewahren, danach nehme ich mir frei. Falls der Verlust so groß ist,

das ich mein Jahres Ziel nicht erreiche, werde ich unter keinen Umständen neues Geld einzahlen.

Wenn der Verlust meines Kontos mehr als 40% beträgt, beende ich den Handel für das Jahr.

 

Ich werde ein Trading Tagebuch führen, und meine Aktivitäten wöchentlich beurteilen. Auch werde ich meine Ergebnisse Prüfen;

und Versuchen diese jede Woche um 5% zu verbessern.

 

Ich werde immer nur in eine Richtung(bullish) handeln, da meine vorherigen Analysen, mir eine solide Richtung für das Jahr vorgeben.

Und ich werde dieses Jahr lernen wie man Optionen handelt, da ich vorheriges Jahr festgestellt habe das man damit weitere gute Geschäfte tätigen kann.

Ich investiere 2 Stunden pro Woche zum Lernen.

 

Mein Sohn vereist im Mai nach Europa. Dafür nehme ich mir eine Woche davor und eine Woche danach frei. Und ich Plane eine Woche im Herbst fürs Oktoberfest in Europa,

auch da werde ich mir 3 Tage frei nehmen. Für diese und weitere Termine Pausiere ich den Handel und Markiere sie mir im Kalender als Trading Freie Tage.

 

Wenn du auch zwischen den Zeilen gelesen hast wirst du festgestellt haben, das in seinem Trading Plan alle Dinge enthalten sind, die er Kontrollieren kann - und nicht

was außerhalb seiner Möglichkeiten liegt; wie z.b. die Märkte. Wenn du mehr Wissen willst über das erstellen eines soliden Trading Plans, empfehle ich dir mein

erstes Buch Trading Rules That Work: the 28 essential lessons every trader must master (Wiley & Sons Publishing, October 2006).

 

WIE, du diesen Fehler verschlimmerst: Wenn dein Trading Plan auf hypothetische Gewinne

basiert und/oder auf der Basis deines Paper Trading aufgebaut ist, wenn du deine persönlichen emotionalen Bedürfnisse bei der Erstellung deines Plans ignorierst,

wenn du deine Familie Ignorierst bei der Planung, wenn du denkst du ganz jeden Tag handeln, und zu jeder Zeit, wenn du denkst die täglichen Ergebnisse müssen immer gleich sein

um dein Ziel zu erreichen.

 

Lösung:

Finde einen professionellen Händler der dir seine täglichen, wöchentlichen/monatlichen oder jährlichen Trading Plan zeigt.

Lese diesen Plan, und Frage dich welche Dinge du davon für dich nutzen kannst.

Wenn du einen professionellen Händler gefunden hast, der dir aber seinen Plan nicht geben möchte, dann ignoriere ihn. Ohne Trading Plan

wirst du nicht in der Lage sein wirklich Geld zu verdienen.

 

 

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Hey FinGer,

 

danke für die Schreibarbeit! Das ist echt cool, hast du dir bestimmt die Finger wund getippt :tinozi:

 

Falls es zu größerem Interesse führt, würde ich vorschlagen, zu jeder Fehler Nummer ein unter Thema zu erstellen. Dadurch könnten wir über jedes der einzelnen Bereiche diskutieren, ohne sie maßlos durcheinander zu wirbeln. Ich denk mal auf der psychologischen Ebene haben wir alle die eine oder andere Story zu erzählen! (Gleichzeitig würde es FinGer's tolles Engagement würdigen)

 

Bei Marketiva Chat haben mir schon viele der älteren Trader erzählt, dass die Einstellung, Beherrschung von Emotionen und Kontrolle der eigenen Aufmerksamkeit das Trading mehr beeinflussen als das Handelssystem an sich! Manche gehen sogar so weit, zu sagen: die Psyche macht über 70% des Handelserfolgs aus!! Feedback!!!

 

Grüße

 

Chriss

Edited by chrissfx
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Falls es zu größerem Interesse führt, würde ich vorschlagen, zu jeder Fehler Nummer ein unter Thema zu erstellen. Dadurch könnten wir über jedes der einzelnen Bereiche diskutieren, ohne sie maßlos durcheinander zu wirbeln. Ich denk mal auf der psychologischen Ebene haben wir alle die eine oder andere Story zu erzählen! (Gleichzeitig würde es FinGer's tolles Engagement würdigen)

Das ist ne sehr gute Idee. Bin momentan (wieder) an dem Punkt angelangt, an dem ich feststellen muß, ohne arbeiten an meiner Psyche (Aktion, Reaktion, Sichtweise ect...) nicht weiter komme. Da kann man noch so viele Bücher lesen. Verändert wird damit nix...

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Bei Marketiva Chat haben mir schon viele der älteren Trader erzählt, dass die Einstellung, Beherrschung von Emotionen und Kontrolle der eigenen Aufmerksamkeit das Trading mehr beeinflussen als das Handelssystem an sich! Manche gehen sogar so weit, zu sagen: die Psyche macht über 70% des Handelserfolgs aus!!

 

Sehe ich ebenso, die "Kunst" besteht darin eine Methodik zu finden, die die eigene Psyche nicht vergewaltigt, denn wenn der FWI -Feel Well Indicator- nicht mitmacht wird das Tradingergebnis negativ, darum sind auch die meisten Hochrechnungen bezüglich erzielbarer Performance sinnfrei, Trades, die man mit einem gewissem Size noch ganz locker eingeht und managt werden mit sehr viel grösserem Size -speziell wenn es um eigenes Geld- plötzlich Horroraktionen.

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Sehe ich ebenso, die "Kunst" besteht darin eine Methodik zu finden, die die eigene Psyche nicht vergewaltigt

 

:tinozi:

 

Das ist ne sehr gute Idee. Bin momentan (wieder) an dem Punkt angelangt, an dem ich feststellen muß, ohne arbeiten an meiner Psyche (Aktion, Reaktion, Sichtweise ect...) nicht weiter komme. Da kann man noch so viele Bücher lesen. Verändert wird damit nix...

 

kann ich voll und ganz unterstreichen, es genügt nicht Gott und die Welt zu kennen, wenn man nicht in der Lage ist es umzusetzen, was man vorhat. Zum einen alles eine Kopfsache und zum anderen die Infrastruktur, was immer die größten Probleme bereitet. Und mit dem Trading anzufangen, nur weil man davon leben will und sich davon finanziell abhängig macht, dürfte als nicht wirklich fördernd für den Erfolg sein. Eine gewisse unabhängige Sichtweise dem gegenüber kann imho sehr entspannend sein.

 

Edit: nach dem Absenden sind beide Namens-Attribute verschwunden ... komisch

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Fehler Nr. 8 - Zu großer Handel

 

Die schnellste Art, pleite zu werden, ist es jeder Zeit alles zu setzten. Die meisten Trader lernen diese Lektion erst, wenn sie alles verloren haben;

damit meine ich sie haben alle ihre Kapital rasch wieder verloren und mussten von vorn beginnen.

Aus irgendeinem Grund Neigen viele Händler dazu, egal welche Alters- und Erfahrungsgruppe ein zu großes Risiko bei jedem Handel einzugehen.

Dies ist ein Symptom eines größeren Problems, und es ist sehr Wahrscheinlich das du dieses Problem auch hast, wenn nicht sogar jetzt ist dein aktueller

Handel zu groß.

 

Was ist das Problem? GIER, MEIN FREUND — GIER!

 

Es ist unrealistisch zu glauben, MIT DIESEM HANDEL mache ich jetzt einen Riesengewinn. Sicher, Du könntest auf der richtigen Seite sein, und es findet eine

große Bewegung statt, aber das wird Zeit in Anspruch nehmen um den Beweis zu sehen. Die Richtung kann sich jederzeit ändern und gegen dich laufen,

wenn dein Handel dann zu groß ist, kannst du mit wenigen Trades alles verlieren. Es ist Egal, welches Alter, Bildung, Fähigkeit oder Erfahrung du hast,

niemals wirst du einen Handel zu 100% vorhersagen können. Deshalb wird ein bestimmter Prozentsatz deiner Trades immer ein Verlust sein. Diese Trades dürfen

nicht so groß sein, dass du einen beträchtlichen Teil deines Kapitals damit verlierst.

 

Um die Habgier-Gewohnheit zu bremsen, musst Du einige Änderungen vornehmen an deinem Kapital-Management als auch

was noch wichtiger ist, dein Denken.

 

Erstens, trading is a business. So musst du es auch behandeln. Es gibt bestimmte Dinge, jedes Unternehmen muss effizient laufen und das erste, was zählt ist die Liquidität.

Einfach ausgedrückt, wenn dein Geld nicht mehr ausreicht, ist das Spiel für dich beendet.(Ohne Moos nix los)

 

Zweitens, Wenn man einen vernünftigen Plan erstellt, gehört auch dazu, das dieser eine angemessene Höhe an prozentualen Gewinn aufs Eigenkapital regelmäßig fordert.

Zu der grundlegende Mathematik eines gesunden Handels Ansatzes gehört ein realistisches risk-to-reward Verhältnis. Das bedeutet, dass für jeden Dollar, den man verliert ein

bestimmte Anzahl von Dollar wieder gewinnt, und von 100 Trades wird eine bestimmte Anzahl Gewinner und einige davon Verlierer.

 

Wenn Du dies alles zusammenfügst und die "Was-wäre-Wenn?" Frage stellst,

bekommst du als grundlegende Basis, die statistisch ein gewinnender Satz von Ergebnissen sein wird:

 

42% winning trades out of 100 taken

Two dollars out for every dollar you give back

 

Das ist nicht meine Meinung, dies ist die Probability of Ruin Matrix, wenn du Zeit hast, kannst du dich ja mit dieses Thema mehr befassen.

Natürlich, verdienst du schneller mehr Geld, wenn du Gewinne machst mit großen Trades aber der Punkt ist,

erst wenn du konstant langfristig gute Ergebnisse erzielst, bist du auf dem Weg zum Erfolg.

 

Es ist schön irgendwann große Trades ausführen zu können, aber am Anfang fängt man nun mal klein an.

Um sich vor der Gier zu schützen und sich auch auf den langfristigen Erfolgt zu konzentrieren, ist es wichtig, seine Handelsgrößen klein zu halten,

damit bei einer Verlustserie nicht alles aufs Spiel gesetzt wird. Ich denke, dass eine Begrenzung des risk-to-reward Verhältnis um einen Faktor von etwa 1,5% pro Handel,

ein guter Weg und auch nicht gierig ist.

 

Dies bedeutet, dass für jeden Handel, egal wie du denkst, auch wenn du dir sicher bist das es ein Gewinn wird; Du niemals mehr als 1,5% deines Kapitals riskierst.

Wenn du also z.b. beim handeln einen durchschnittlichen Verlust von 3-5% hast - dann ist dein handel zwei-bis dreimal zu groß für dein Konto.

In diesem Fall wird die Probability of Ruin Matrix gegen dich arbeiten und du wirst viel Geld verlieren, bevor du überhaupt was verdienst.

 

Wenn du weißt, dass du ein gieriger Trader bist und deinen Fehler kennst, dann ändere deine Einstellung sofort, denn wenn du das nicht tust ist

dein Ruin schnell vorprogrammiert. Besonders beim Day-Trading!

 

WIE, du diesen Fehler verschlimmerst: Du bist davon überzeugt das bei deinem Trading nix passiert kann, du bist davon überzeugt das du mit deinen Analysen immer 80-90% richtig liegst,

du handelst ohne StopLoss "Nur dieses einmal", wenn du einen großen Verlust gemacht hast verdoppelst du die Größe deines nächsten Handel.

 

Lösung:

Reduziere dein Trading Kapital; nimm nur 20-30% von deinem privaten Bargeld.

Handle Positionsgrößen, die nicht mehr als 300% ebenso wertvoll sind wie dein Trading Kapital. Mit anderen Worten, wenn du 10.000 US-Dollar Trading kapital hast,

dann handel kein Auftragsvolumen von mehr als etwa 30.000 US-Dollar. Wenn das bedeutet, das du nur MINI handeln kannst, dann mach das, es ist besser.

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Fehler Nr. 7 - Veränderung der Tradegröße

 

Viele Profisportler reden oft von der "Zone", ein ganz besonderer Platz oder auch Zustand, den nur Sie kennen und der zu maximalen Leistungen führt.

Jeder dieser Sportler wird dir auch sagen, das strenge Disziplin und Praxis erforderlich ist, um dieses zu erreichen.

Eines der Dinge, ist das konstante Üben der Grundlagen.

 

Ein Golfer hat seinen "swing". Ein Baseball Spieler kennt seinen "pitch". Ein Rennfahrer hat seine "line".

Diese Sportler erreichen ihr Ziel, idem sie ihren Grundlagen die ganze Zeit folgen.

 

Beim Trading, gehört zu den Grundlagen, deine "Tradegröße" die für dich arbeitet. Auch wenn du die Möglichkeit hast gleich mit 50 Lot zu handeln,

ist das keine gute Idee. Es ist ein Fehler zu denken, dass du beim täglichen Handel, deine Tradegröße aus dem Bauch heraus bestimmen kannst.

Es gibt viele Händler die dir aus Erfahrung sagen können, der größte Fehler ist, das variieren der Tradegröße. Mit anderen Worten,

Du beschließt regelmäßig Geld aus den Märkten zu ziehen, indem du deine Tradegröße maximierst; und die anschließend daraus resultierenden

Ergebnisse dich aus deinem Gleichgewicht werfen. Die möglichen großen Gewinne aber auch die realen großen Verluste, werden dich dann schnell entmutigen.

 

Als Hilfe, kann man versuchen, es in einer anderen Perspektive sehen, wenn du in deinem Leben zurück blickst, wo Du zum ersten mal versuchst etwas zu erlernen.

Hattest du, da jemals gleich das Gefühl, "So einfach! Das kann ja jeder!"? Stelle dir vor dein Sohn oder dein Tochter, erlernen zum ersten Mal Baseball oder Ballett.

Du und der Lehrer können direkt sehen, das Potenzial des Kindes, und die Grundlagen die es noch benötigt um diesen Sport zu beherrschen.

Wenn dann aber zuviel Druck auf das Kind ausgeübt wird, ist es schnell entmutigt, "Und sagt, Ich kann das nicht". Natürlich kann es das, was fehlt ist das Vertrauen

zu verstehen dass man die Grundlagen benötigt. Stell dir "Hank Aaron" im Alter von 10 Jahren vor, ohne Erfahrung, wie er das erstmal, aufs Spielfeld zum

Major League Pitcher "Al Downing" blickt.

 

Bevor ich ein Händler wurde, hatte ich in meinem Leben das Privileg, dass fahren von Formel-Rennwagen zu erlernen.

Der Lernprozess begann mit viel Theorie gefolgt von Praxis. Ich startete mit einer sehr kleiner Drehzahl und kam damit kaum vorwärts; mit anderen Worten

ich fuhr sehr langsam. Wir wurden nach jeder Runde von unserem Kursleiter kritisiert. Bevor man sein Lernziel nicht erreicht hatte, durfte man seine Drehzahl nicht überschreiten.

Es gab einige Teilnehmer in meiner Klasse, die es nie erreichten. Erst wenn der Kursleiter sah das wir die Grundlagen, das fahren in den Kurven beherrschten, gab er grünes Licht.

Dann durften wir alles rausholen aus den Fahrzeugen. Nach einiger Zeit hatte ich absolutes Vertrauen zu meinem Fahrstil und Talent.

Ich bekam grünes Licht und fuhr in wenigen Sekunden auf vollen Touren, ich erreichte einen neuen Streckenrekord in dritten Runde. Ich hatte keine Ahnung, wie ich das gemacht habe;

ich fühlte nur, Ich war in der "Zone", und dachte, würde mir jetzt mein Kursleiter ein grösseres Fahrzeug mit mehr PS anvertrauen, wäre das kein Problem für mich.

20 Minuten später war ich so in Angst, dass ich dachte, ich würde mich selbst umbringen. Ich machte einen großen Fehler, meine Geschwindigkeit war zu hoch, ich flog aus der Kurve,

mein Kursleiter sagte mir, das ich zu schnell gefahren bin. Obwohl ich sehr gute Rundenzahlen erreichte, und das mit einem kleinen Rennwagen, habe ich mein Lernziel noch nicht erreicht.

Ich brauchte noch mehr Zeit und Erfahrung. Es nimmt mindestens noch 2 weitere Jahre in Anspruch, bis ich ein richtiger Rennfahrer bin.

Ich glaube wenn ich wirklich ein PS stärkeres Fahrzeug gefahren hätte, wäre ich jetzt schwer verletzt.

 

Die Lernkurve beim Trading ist sehr ähnlich. Wenn du Erfolge im frühem Stadium erreichst, ist das keine Bestätigung das du weiterhin erfolgreich bleibst. Es ist sehr verlockend

seine Tradegröße zu erhöhen, wenn man merkt das man immer besser und besser wird. Wenn du das tust, und nach diesen Kriterien deine risk/reward Zahlen anpasst, kann das zu

großen Verlusten führen. Und du wirst nach der Freude, schnell am Boden zerstört sein.

 

Werde nicht übermütig. Verändere deine Tradegröße nicht aus den Bauch heraus. Plane deine Arbeit, das verändern der Tradegröße braucht Erfahrung und ein gewisses Maß an Erfolg.

 

WIE, du diesen Fehler verschlimmerst:

Du konzentrierst dich mehr auf das Geld, statt deine Disziplin zu halten, du handelst mit der max. Tradegröße für dein Konto, du ignorierst jede Regel deines Money-Management,

du handelst ohne Stoploss und erhöhst deine Tradegröße nach einem Verlust.

 

Lösung:

Benutze eine feste Tradegröße, solange bis du damit dein Kapital verdoppelt hast. Verändere deine Tradegröße erst wenn du mehr als 100 Trades gemacht hast.

Egal, wie gut Du bist, halte die veränderte Tradegröße mindestens immer ein volles Kalenderjahr.

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WIE, du diesen Fehler verschlimmerst:

Du konzentrierst dich mehr auf das Geld, statt deine Disziplin zu halten, du handelst mit der max. Tradegröße für dein Konto, du ignorierst jede Regel deines Money-Management,

du handelst ohne Stoploss und erhöhst deine Tradegröße nach einem Verlust.

 

 

100% Zustimmung

 

Lösung:

Benutze eine feste Tradegröße, solange bis du damit dein Kapital verdoppelt hast. Verändere deine Tradegröße erst wenn du mehr als 100 Trades gemacht hast.

Egal, wie gut Du bist, halte die veränderte Tradegröße mindestens immer ein volles Kalenderjahr.

 

Einspruch, das meines Erachtens eine bedenkliche Aussage, gerade an die Marktverhältnisse und an den Abstand des SL angepasst Positonsgrössen sind sinnvoll, und zwar egal ob für Anfänger oder Profis, bei jedem Trade mit dem gleichem Size durch die Gegend zu ballern kann bei ungünstigem Verlauf sogar ein grundsätzlich mit positiver Erwartungshaltung behaftete Strategie ins Minus bringen.

 

Mein Tipp: Moneymanagement ist extrem wichtig, und diesen Bestandteil des Tradens derart zu simplifizieren ist fahrlässiger Unfug, es gibt sehr viele unterschiedliche Methoden zur Positionsgrössenbestimmung (Kelly, optimal f, secure f, VAR, Fixed Risk, Fixed Delta, Fixed Size, Dynamic Bet Size), jede Methode hat Pros und Cons, jeder Newcomer soll sich mit diesen ganzen Methoden beschäftigen, anstatt stunden-, tage- und wochenlang über das Einstiegssignal nachzudenken.

 

Das Risiko einer Position ist nämlich in letzter Konsequenz der einzige Teil eines Trades, über das man als Trader die volle Kontrolle hat, alle anderen Dinge können wir nicht kontrollieren.

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Ob es sinnvoll ist oder nicht: Ich handele meist nicht mit mehr als 12 Pips für den SL. Dafür lasse ich die Positionsgröße konstant - oder besser gesagt, nehme mir immer vor, diese konstant zu halten. Alles unter 10 Pips erhöht überproportional die Gefahr ausgestoppt zu werden. Daher ist es für mich ok, dass, wenn ich z.B. 8 Pips für den Stopp verwende, ich nicht dementsprechend die Positionsgröße "optimiere" in Bezug zu meinen max. Risk pro Position. Vorteil ist, ich habe Klarheit über die zu handelnde Größe...

 

So weit so gut. Da sich bei mir diese beschießen Tendenz eingeschlichen hat, wenns brenzlig wird die Positionsgröße zu erhöhen, muss ich mich aktiv in diese Richtung disziplinieren. Finde, die Idee, die Position für einen längeren Zeitraum konstant zu halten, sehr sympathisch. Werde ich mir jetzt ganz oben auf meinen Agenda setzen. Im Nachhinein betrachtet ist das ein sehr übler Fehler. Man vermeidet zu oft damit, sich mit einem Verlusttag auseinander zu setzen, zu lerne Schluss zu machen, wenn man ein bisschen hinten liegt. Und irgend wann bekommt man die Quittung dafür und schrottet sein Konto....

 

Also, bis Ende des Jahres werde ich die selbe Positionsgröße fahren... :tongue:

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.......wenns brenzlig wird die Positionsgröße zu erhöhen, muss ich mich aktiv in diese Richtung disziplinieren.

 

Da kann es vielleicht nützlich sein, aber wenn du es nicht schaffst dich an die Positionsgrössen gemäss Moneymanagement zu halten, dann ist es auch fraglich ob du es mit der festen Positionsgrösse schaffst dich an die Vorgabe zu halten.

 

Ohne Disziplin artet das Traden ganz schnell in Zocken aus, da musst du den Hebel ansetzen!

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Fehler Nr. 6 - OVERTRADING (übertriebenes Handeln)

 

Overtrading ist ein Symptom eines größeren Problems, welches wir bereits besprochen haben:

 

GIER, MEIN FREUND — GIER

 

Overtrading, das schnelle Handeln mit vielen Trades, wobei der größte teil Verluste sind.

Oder auch der Versuch zu viele unterschiedliche Märkte gleichzeitig zu handeln.

Das Non-Stop Trading, sofort wieder rein in einen Markt, nachdem man ausgestiegen ist.

Ganz gleich wie man es dreht, diesen Fehler zu machen, ist für dein Eigenkapital sehr tödlich.

 

Warum du dich vor dem Overtrading schützen musst:

 

DIESER HANDEL WIRD EIN VERLUST !! DU ODER DEIN SYSTEM BZW. IHR BEIDE, TREFFT FALSCHE ENTSCHEIDUNGEN !!

STOP, ZUNÄCHST DEINEN HANDEL !!

 

Statt nach verlustreichen Geschäften, weiter dein restliches gutes Geld zu verzocken, In der Hoffnung damit dein Geld wieder zurück zu bekommen,

Hör auf mit dem Trading. Du ignorierst höchstwahrscheinlich die Realität. Mach eine längere Pause, und beschäftige dich mit etwas anderem.

Overtrading ist rein Psychologischer Natur, und hat nichts mit den Märkten zu tun. Die Märkte wissen nicht was du vorhast mit deinen vielen offenen Trades,

oder welche Resultate du später damit erzielst. Die Märkte, sind einfach gestrickt - Die Abwicklung von Aufträgen vieler Händler.

Wenn du den Bezug zur Realität verloren hast, und nicht mehr weißt in welche Richtung sich die Märkte bewegen, ist es sehr wahrscheinlich,

das du dich auf der falschen Seite befindest, und viele Verluste erzielst. Wenn du dieses Problem mit übertriebenes Handeln verbindest, ist die

Wahrscheinlichkeit Deines Erfolges sehr gering.

 

Es ist besser, eine Pause einzulegen.

Solange Du noch Geld auf deinem Tradingkonto hast, kannst Du morgen wieder kommen und dann, einen frischen Blick darauf werfen.

Wenn du mit dem Overtrading weiter machst, ist es sehr Wahrscheinlich, das du eine bedeutende Menge deines Eigenkapitals verlierst.

Und es ist dann fast unmöglich, auf einfache Weise sich von diesem Rückschlag zu erholen.

 

Verluste sind Teil des Spiels. Es sind kleine Rückschläge. Wenn du deine Verluste

durch wildes hin und her fliegen in den Märkten versuchst wieder gut zu machen, verlierst Du deinen kühlen Kopf.

Du siehst die Märkte dann nicht mehr Objektiv genug. Alle Handelsansätze bringen Verluste und Gewinne.

Sobald du dich nicht mehr an die Regeln deines Trading planes und Trading System hältst, und dann auch noch

Overtrading betreibst, wirst du dein Tradingkonto zur Kernschmelze bringen.

 

Overtrading ist leicht zu erkennen und einfach zu stoppen. Erstens, wenn Du Positionen eröffnest, die nicht mit deinem Handelssystem übereinstimmen; bist du im Overtrading.

Wenn du anfängst mehrere Positionen zu eröffnen ohne ein Gewinn; dann bist du im Overtrading. Wenn du nach einem Verlust, in Panik einfach in gegen

Richtung weitere Position eröffnest; bist du im Overtrading. Wenn du zu deiner Verlust Position weitere Kontrakte hinzufügst; bist du im Overtrading.

Wenn du “winging it”; bist du im Overtrading. Wenn du in zu vielen Märkten gleichzeitig handelst, und dadurch das Risiko für dein Kapital zu hoch ist; bist du im Overtrading.

 

Kurz gesagt Overtrading ist, jede Aktivität, die nicht mit deinem Trading Plan und Trading System zusammen Harmonieren.

Du betreibst Overtrading mit jedem Trade der ein zu großes Risiko für dein Kapital verursacht.

Die Verluste so groß sind, das man nicht mehr genügend Eigenkapital zur Verfügung hat, um sich davon zu erholen.

Vermeide Overtrading.

 

WIE, du diesen Fehler verschlimmerst:

Ignorieren deinen gesunden Menschenverstand beim Trading, Ignoriere die Anzahl deiner Trades pro Tag, nimm deine Verluste nicht wirklich ernst,

du wirst wütend auf Menschen, die dich fragen, wie du handelst, Ignoriere Tipps und Erfahrungen von Professionelle Trader, Trade ohne Stop.

 

Lösung:

Bestimme für dich, eine Anzahl von folge Verlusten. Zum Beispiel, 3 Verluste in folge, bedeutet für dich den Handel zu stoppen und eine Pause einzulegen.

Denke nicht das du gleich danach deine Verluste sofort wieder reinholst, lass dich von Professionelle Trader anhand deiner Tradinghistorie beraten.

Mache öfters mal eine längere Tradingpause.

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Lösung:

Bestimme für dich, eine Anzahl von folge Verlusten. Zum Beispiel, 3 Verluste in folge, bedeutet für dich den Handel zu stoppen und eine Pause einzulegen.

 

Mache ich so ähnlich, wenn ich drei Verlusttrades in Serie produziere oder mein Tagesergebnis - 3 IR ist, dann ist der Tag beendet, weil dann neige ich zum Traden mit der Brechstange, und das ist nie gut. Gefährlich sind für mich aber auch Tage, bei denen am Vortag sehr viel Geld verdient wurde, da neige ich dann zur "Unverletzbarkeit", das kann aber auch teuer werden,

 

 

Mache öfters mal eine längere Tradingpause.

 

Ist auch wichtig, im Normalfall mache ich mindestens drei Monate/Jahr Pause, einerseits gibt es auch abseits der Märkte interessante Dinge auf dieser Erde und andererseits brauche ich immer wieder Abstand zum ganz normalem Wahnsinn, der sich FX Markt nennt.

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...weil dann neige ich zum Traden mit der Brechstange, und das ist nie gut...

 

Hallo Member,

 

oh man, ich kenne das auch nur zu gut. Und es ist so extrem schwer, in dem Moment, sich dann "im Griff zu behalten". Hab für mich eigentlich bis jetzt auch nur eine Lösung gefunden - "weg rennen"! Weg vom Rechner, raus aus der Wohnung, eine rauchen, eine Stunde zum Sport gehen --> Hauptsache die Griffel kommen nicht an die Maus und man kann irgendwo Dampf ablassen.

 

Trader, die es schaffen (sitzend) dabei ruhig zu bleiben und dieses emotionale Problem geistig besiegen können verdienen auf jeden Fall eine Menge Achtung.

 

Grüße

 

Chriss

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Fehler Nr. 10 - Zu langes Paper Trading

Paper Trading ist eine Verschwendung von Zeit, da du mit Paper Trading nie die realen Fähigkeiten lernst, die du wirklich benötigst. Paper Trading kannst du benutzten

um deine Trading Plattform besser kennen zulernen. In der Tat, das ist auch eine gute Sache. Und sobald du dich mit deiner Trading Plattform auskennst und bereit bist,

vergiss Paper Trading, NOW IT IS DO OR DIE. Es gibt keine zweite Chance.

 

Mache nicht den Fehler, und denke dass Du weißt, was Du tust, in dem du vortäuschst zu handeln, ohne dabei irgendein reales Risiko einzugehen.

Dazu eine kleine Geschichte da ich dem Author in dieser Hinsicht nicht 100%ig zustimme.

Ich selbst habe bevor ich real getradet habe, ein ganzes Jahr lang unzählige Demokonten zerlegt. Einerseits war es gut um verschiedene Plattformen kennen zulernen,

diverse Strategien auszutesten und einzugrenzen welcher Zeitrahmen des Tradings passt den überhaupt zu mir. Ich habe dieses Demotrading sehr ernst genommen und mich in offene Positionen auch wirklich hinein gedacht, als wäre es echtes Geld. Nur unter diesem Aspekt macht Demo Trading imho überhaupt Sinn, denn wenn das nicht ernst genommen wird, ist es eigentlich nur eine Form des Computerspiels und bringt fürs spätere Real Trading überhaupt nix, wirklich rein gar nichts.

Sollte Mann oder Frau diese Hürde erfolgreich gemeistert haben, also sein Konto kontinuierlich mit akzeptablen Drawdown nach oben getradet haben, dann, und nur dann ist man bereit fürs Real Trading, wenn man schon den "Umweg" des Demo Tradings geht.

Man wird dann Real sehr schnell feststellen, das es doch was ganz anderes als Demo Trading ist und sicher zum Anfang auch nicht die gleichen Erfolge wie im Demo haben,( wenn überhaupt ) aber man ist zumindest ein wenig besser vorbereitet, als wenn man einfach mal so ein Konto eröffnet und einfach drauf los tradet, bis das Konto platt ist.

Eine Warnung für New Trader die erst mal Demo Konten traden, das nicht funktioniert ( Erfolg ) und dann meinen es würde Real besser klappen.

Vergiß es, meiner Erfahrung nach, no Chance, Live wird es eher schlimmer. Wenn es Demo mässig schon nicht klappt, funktioniert es Live erst recht nicht !

Wer fällt denn 3 mal durch den Führerschein, kauft sich dann ein Auto und fährt los ? Sicher gibt es da einige, aber mit Verantwortung hat das Null zu tun und genau das ist Trading, Verantwortung für das eigene Geld und offene Positionen übernehmen...

Und selbst wenn es nach erfolglosem Demo Trading gleich Erfolge geben sollte, seit euch sicher, dieses Geld fließt von euch wieder in den Markt zurück, nur eine Frage der Zeit....

Dieser eigene Erfahrungsbericht ist nicht in Stein gemeißelt, sicher wird es Ausnahmen geben, Leute auf die dieses Szenario nicht zutreffen wird und alles besser läuft als beschrieben. Das Problem dabei ist, jeder denkt er wäre diese Ausnahme, warum eigentlich ??

Ich persönlich nutze heute neben dem Real Trading noch Demo Trading, grade dann, wenn der Markt mir mal wieder mehrmals gezeigt hat, das er immer Recht hat...

Wenn ich dann wieder ein bißchen mehr Vertrauen durch mein Demotrading gewonnen habe, gehe ich wieder Real rein..

Also insgesamt gesehen finde ich Demo Trading sehr hilfreich, aber halt nur wenn es ernsthaft betrieben wird, mögliche Trades wirklich 1 zu 1 nach gebildet werden, usw.

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Kann mich da Vola nur anschliessen. Das Demokonto ist eine Art Praktikum: Wer ein Demokonto, welches ja unter Umständen idealisierten Bedingungen genügt, nicht vernünftig tradet wird es real natürlich erst recht nicht schaffen.

 

Das heutige Papertrading ist für viele Trader vor allen Dingen zusätzlich notwendig und unverzichtbar um neue oder modifizierte Handelsansätze zu testen. Kein ernstzunehmender Trader halb- oder vollautomatischer Handelssysteme würde nach einem erfolgreichen Backtest sofort real in den Markt gehen - die meisten testen ihre Systeme zumindest eine Weile auf Demokonten.

 

LG Aurelius

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Ich mache es sogar so, dass ich bestimmte Strategien, sofern diese auf live nicht mehr so laufen wie sie sollen, erstmal in der Demo weiterlaufen lasse und so gut beurteilen kann, ob die Strategie nur kurzzeitig einen Aussetzer hatte oder welche Veränderungen notwendig sind.

Geht natürlich nur mit automatischen Strategien, aber ich trade ja ausschließlich automatisch.

Auch neue Strategien teste ich auf Tauglichkeit/Bugfreiheit damit, indem ich diese erstmal auf dem Paperaccount laufen lasse.

 

Klar - ewig darf man sich nicht am Paper festhalten, irgendwann versagt nämlich jede genau definierte Strategie. Die Kunst ist, den Ausstieg bzw. Wiedereinstieg rechtzeitig zu finden.

 

Wichtig ist nur, dass die PaperAccount-Größe in etwa dem realen Account entspricht und die gehandelten Positionsgrößen genauso, um das Gefühl für die Geldmenge Paper/Live nicht zu verlieren.

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ich persönlich meine, das Demoaccounts für "händische" Trader (like me :tongue: - es soll ja durchaus noch welche geben) eher für das Erlernen der Technik des jeweiligen Brokers gut ist. Also Setzen der Stops, Eingeben der Positionsgröße, wo tauchen die Positionen anschließend auf, wie kann man den Stop ändern, wie übernimmt man eine offene P. möglichst schnell ins Closing etc.

 

Um wirklich realistisch zu proben mit den "Latenzzeiten" des Brokers ;-) sollte man dann wenn möglich einen Microaccount nehmen bzw. sowas wie das Trainingsprogramm bei IG.

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Finde den Thread-Titel etwas "unglücklich" gewählt, denn diese "Fehler" betreffen ja eigentlich alle Trader / Menschen - ob nun Forex oder Index ist der Psyche eigentlich vollkommen egal, wenn sie uns dazwischen pfuscht :tongue:. Wer sich also nicht mit Forex beschäftigt, liest den Thread eventuell gar nicht erst, obwohl man ihn lesen sollte.

 

Ansonsten aber: dickes Lob und vielen Dank an FinGer :tongue:.

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Sicherlich mag das stimmen. Aber der original Text heißt ja nunmal so. Also ich habe damit überhaupt keine Probleme, mal abgesehen davon das ich eh immer alles lese. Aber vieleicht kann man ja einen Zusatz dranhängen an die Headline "- auch für nicht-FX Trader geeignet" :tongue:

 

Viele Grüße,

Rumpel

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