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Tom Next - Daytrading Community

Das "Griechenland-Problem", Eine Ursachenforschung


Vola

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Die "Rettung Griechenlands" ist mMn keine Rettung der griechischen Bevölkerung (oder in irgendeiner Form etwas das wir für die Griechen tun), sondern ein retten unserer eigenen Banken...

 

Würde ich auch zu 100% so unterschreiben.

 

Also wie ist das jetzt ?

Die Banken geben die Kredite, verausgaben sich immer mehr (mit dem Hintergrund des Profits)

und wenn dann nichts mehr geht, wird laut Hilfe gerufen und der Staat rettet (versucht ist wohl realistischer) die ganze Situation mit "Rettungsschirmen" in den Griff zu bekommen.

Wer zahlt (oder besser wird eingeschränkt) diesen Shayze der da über Jahrzehnte von vielen wissentlich verursacht wurde ?

Das meinte ich mit der Zustimmung siscop`s irgendwas stimmt doch hier in Europa nicht.

 

Jetzt fehlen dann nur noch die Euro Bonds.

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Wer zahlt (oder besser wird eingeschränkt) diesen Shayze der da über Jahrzehnte von vielen wissentlich verursacht wurde ?

 

Einfache Antwort: wir...

Wobei wir mMn auch mitschuld sind. Wir haben vielleicht nicht selbst direkt profitiert, aber bis zur Krise war einfach die Grundeinstellung "Nimm was du kriegen kannst" und alle wollten die maximale Rendite. Das sowas nicht auf die Dauer funktioniert hat keiner geglaubt bzw. wurde nicht kommuniziert. Und jetzt kriegen wir die Rechnung. Das sich ein paar wenige dabei ordentlich bereichert haben, die jetzt nicht zur Kasse gebeten werden gehört leider genauso dazu...

 

Ich würd es übrigens nicht auf Europa einschränken. Es stimmt etwas im gesamten System nicht, und mMn ist es die Grundeinstellung (die natürlich von Medien und denen die davon profitieren, entsprechend gelenkt wird). Meine Hoffnung ist, das wir aus der Krise lernen, vor allem was die Rolle des Geldes und die Auswirkungen von Gier angeht. Aber ich befürchte das es dafür einen größeren Crash bräuchte...

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Einfache Antwort: wir...

Wobei wir mMn auch mitschuld sind. Wir haben vielleicht nicht selbst direkt profitiert, aber bis zur Krise war einfach die Grundeinstellung "Nimm was du kriegen kannst" und alle wollten die maximale Rendite. Das sowas nicht auf die Dauer funktioniert hat keiner geglaubt bzw. wurde nicht kommuniziert. Und jetzt kriegen wir die Rechnung. Das sich ein paar wenige dabei ordentlich bereichert haben, die jetzt nicht zur Kasse gebeten werden gehört leider genauso dazu...

 

Ich würd es übrigens nicht auf Europa einschränken. Es stimmt etwas im gesamten System nicht, und mMn ist es die Grundeinstellung (die natürlich von Medien und denen die davon profitieren, entsprechend gelenkt wird). Meine Hoffnung ist, das wir aus der Krise lernen, vor allem was die Rolle des Geldes und die Auswirkungen von Gier angeht. Aber ich befürchte das es dafür einen größeren Crash bräuchte...

 

Das wird auch nach einem größeren Crash nicht passieren. Ursache der Probleme ist in meinen Augen dass die Bürger und auch viele Unternehmen immer mehr vom Staat erwarten und die Politiker wählen die ihnen möglichst viel versprechen.

 

Schon seit Jahrzehnten kommt die Politik mit den beständig steigenden Steuereinnahmen nicht aus sondern braucht mehr. Finanziert wird das durch Staatsanleihen für deren Kauf die Banken nicht einmal Eigenkapital brauchen (weil die ja so sicher sind). Die passenden Gesetze dafür hat die Politik gemacht, sie weiss warum.

 

Umdenken muss also der Bürger und dann die wählen die solide wirtschaften. Man kann nicht auf Dauer mehr ausgeben als man einnimmt.

 

Lutz

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Mein Beitrag zum Thema verbunden mit dem Hinweis, dass es für diese Aktivität keinen Gegenwert (Goldeinlage) gibt . Und "alle" freuen sich, ob dem Wirtschaftsaufschwung . Mir ist schon seit längerem "Angst und Bange" . Wollen wir über die Subventionen reden, mit denen durch unsere Steuergelder Arbeitsplätze im Osten geschaffen werden, die dann bei uns entfallen ? Mir fehlt das passende Eigenschaftswort , mit dem man diese Verhältnisse zutreffend beschreiben kann .

 

Griechenland ? Ein wichtiges Detail .....aber wir haben andere Probleme, und zwar ganz sicher nicht nur in EU .

 

KB

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Wollen wir über die Subventionen reden, mit denen durch unsere Steuergelder Arbeitsplätze im Osten geschaffen werden, die dann bei uns entfallen ? Mir fehlt das passende Eigenschaftswort , mit dem man diese Verhältnisse zutreffend beschreiben kann .

 

Anders waren die Konsumenten dort nicht als Absatzmarkt zu aktivieren, ebenso wie die in Griechenland. Allesamt Fehlsteuerungen der Politik.

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Also wie ist das jetzt ?

Die Banken geben die Kredite, verausgaben sich immer mehr (mit dem Hintergrund des Profits)

und wenn dann nichts mehr geht, wird laut Hilfe gerufen und der Staat rettet (versucht ist wohl realistischer) die ganze Situation mit "Rettungsschirmen" in den Griff zu bekommen.

 

 

Ich bin mir nicht sicher, ob die Banken allein schuld sind, wenn durch falsche Zinspoltik Fehlanreize geschaffen werden.

Die PIIGS Staaten hätten ganz einfach einen anderen Zins gebraucht, dann hätten sie nicht so viele Schulden aufgenommen,

ihre eigenen Produkte konsumiert und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten, Invvestitionen wären ins Land geflossen

und die Banken wären nie davon ausgegangen, dass es sich um eine Schicksalsgemeinschaft handelt,

was sie auf Grund des einheitlichen Zinses, und bewusst unkonkreter Statements der europäischen Politik, aber taten,

und hätten ihre Investitionen und Kredite anders gewichtet und verbucht.

 

Kein Punkt lässt dabei sich ohne den anderen denken, die Dinge hängen zusammen.

Und die Politik und auch die Bevölkerung waren sehr froh, dass die Banken und Ratingfirmen dabei einem Irrtum in ihrer politischen Einschätzung unterlagen,

denn dadurch ließ sich das Spiel der großen Versprechen, des Konsums auf fernen Kredit, gegenüber der satten,

dummen(und nein, Unwissenheit schützt vor Dummheit nicht!) und verantwortungslosen Bürger immer weiter treiben.

 

Wenn sich das alles mit einer "Es kann ein Paradies auf Erden geben" Mentalität mischt,

vergisst man schnell das Auseinanderklaffen von Hoffnung und Realität zu erkennen,solange man selbst noch nicht betroffen ist.

Jetzt, wo sie zahlen sollen, ist die soziale Marktwirtschaft schlecht, und man setzt das nicht-verantworten-wollen nun mit anderen Mitteln fort und schimpft auf die,

die den Stoff verteilt haben. Im juristischen Bereich würde man hier auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren, aber dann wäre auch das demokratische Modell am Ende.

 

btw.

Ich muss immer an die Frau denken, die ich mal in einem Nachrichteninterview gesehen habe, die sich über die gierigen Banken beschwert hat, bei der sie ihre ganze

Rentenvorsorge verloren habe. Sie hat Lehmanzertifikate gekauft und gedacht, sie bekäme 8% Zinsen ohne jegliches Riskio.

Ich behalte an dieser Stelle für mich was ich darüber gedacht habe.

 

Und was wirklich in unserem System falsch läuft ist für meine Begriffe schnell gesagt, Die Neigung andere für alles verantwortlich zu machen,

statt mal darüber nachzudenken, wie hoch unser Anteil an den Dingen ist und was jeder Einzelne für sich tun kann, damit es besser wird,

statt nur darauf zu schielen was die anderen haben, bekommen und abgeben, falsch machen, statt unsere großen moralischen Maßstäbe und unser Schuldgesuche

mal auf uns selbst anzuwenden, denn damit wären wir auch voll ausgelastet und die Welt vlt. ein Stück weit besser.

Und das wiederum ist etwas "Menschliches, Allzumenschliches"(F.N.).

 

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Und was wirklich in unserem System falsch läuft ist für meine Begriffe schnell gesagt, Die Neigung andere für alles verantwortlich zu machen,

statt mal darüber nachzudenken, wie hoch unser Anteil an den Dingen ist und was jeder Einzelne für sich tun kann, damit es besser wird,

statt nur darauf zu schielen was die anderen haben, bekommen und abgeben, falsch machen, statt unsere großen moralischen Maßstäbe und unser Schuldgesuche

 

mal auf uns selbst anzuwenden, denn damit wären wir auch voll ausgelastet und die Welt vlt. ein Stück weit besser.

Und das wiederum ist etwas "Menschliches, Allzumenschliches"(F.N.).

 

Habe grade keine Lust ähnlich ausführlich zu antworten, aber so viel Zeit muß sein:

 

Ich gebe dir recht, die Banken sind ganz sicher nicht allein verantwortlich, hinter jeder Bank stecken nun mal Menschen.

Der Zusammenschluß dieser und die daraus resultierenden Kontakte / Verbindungen und Denkweisen lassen die angesprochenen Szenarien langfristig entstehen.

Ein jeder der nur blind über böse Banken und Poliker schimpft, muß sich eigentlich die Frage gefallen lassen, ob er in ähnlicher Situation nicht sogar ähnlich handeln würde.

 

Beispiele gibt es genug.

  • Der Kinokarten - Abreisser, der die Freundin umsonst ins Kino reinlässt.
  • Der Gebäudereiniger der sich bei vorhandener Möglichkeit seine Reinigungsmittel im Betrieb "besorgt"
  • Die Kneipenangestellte die sich hin und wieder mal 2 - 3 Gläser umsonst "gönnt" obwohl sie eigentlich dafür zahlen müsste.

Sorry, mir fallen grade keine besseren Beispiele ein, aber es kommt immer auf das gleiche hinaus:

 

Wie im kleinen so auch im Großen.

 

Daher muß eigentlich ein Umdenken erfolgen, was in erster Linie Eigenverantwortlichkeit und Gemeinschaftliches Denken angeht.

Davon sind wir aber fast alle auf diesem Planeten weit entfernt.

 

Man macht es sich eben einfach und sagt "So ist der Mensch nun mal"

 

Nein, so ist er nicht, er wird dazu gemacht und unterstützt diese Prozedur durch eigene Unterlassung / Bequemlichkeit und eigenes Vorteilsdenken oftmals noch.

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Bei allem Schimpfen auf das Große und Ganze , darf man trotzdem nicht vergessen, was die Leute vor Ort erleben. Ich weiß nicht wie ich reagieren würde wenn ich mich mehr wüßte, was meine Kinder essen sollen oder wenn ich meine medikamente auf einmal selber bezahlen muss oder, oder, oder...
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Sehe ich ganz genauso, ich würde auch am Rad drehen. Und Südländer sind nun mal impulsiv. Verstehen kann ich ihr Verhalten.

Und das macht mich selbst dann noch etwas wütender, grade die Leute die dafür gar nichts können, tun mir leid.

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Man macht es sich eben einfach und sagt "So ist der Mensch nun mal"

 

Nein, so ist er nicht, er wird dazu gemacht und unterstützt diese Prozedur durch eigene Unterlassung / Bequemlichkeit und eigenes Vorteilsdenken oftmals noch.

 

Genau, und das "Menschliche, Allzumenschliche" ist kein Fatalismus,keine Entschuldigung, sondern das Basiswissen über menschliche Eigenschaften,

die die Vorrausetzung für Veränderung sind.

Die Bequemlichkeit ist bei all dem der schlechte Ratgeber, der dem Menschen verführerisch zusäuselt, den bequemen Weg zu wählen,

mit Konsequenzen verbunde Verantwortung nicht anzunehmen.

Und auch wozu er gemacht worden ist, wenn man das so passiv formulieren möchte, hat er in letzter Instanz zu verantworten.

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Und auch wozu er gemacht worden ist, wenn man das so passiv formulieren möchte, hat er in letzter Instanz zu verantworten.

 

Jein, da die Prägung gewisser Annahmen und Glaubenssätzen schon in frühester Kindheit gemacht werden, das Kind wird schon zu einem Zeitpunkt geformt, an dem es sich noch gar nicht wehren kann.

Es gibt hinsichtlich dessen einige Studien die belegen, dass manche gar nicht anders können, da sie nie eine Alternative kennengelernt haben.

 

In unserer recht zivilisierten Welt trifft das natürlich nur zum Teil zu, Ghetto Kinder, mißhandelte Kinder und ähnliche Schicksale haben in jungen Jahren jedoch kaum Chancen sich zur Wehr zusetzen.

Und dann hat man sehr schnell eine weitere "verkorkste Person" gezüchtet.

Positive Veränderungen dann später zu bewirken ist für diese dann viel schwieriger als z.B. für unsereins nur mit rauchen aufzuhören oder endlich mit dem joggen anzufangen.

(Was ja viele schon nicht schaffen...)

 

Umgekehtrt funktioniert das genauso. Ich habe 9 jährige Kinder kennengelernt, die durften sich bei meinen Auftragsarbeiten das Holz, die Badewanne, die Lampen usw. in ihrer Wohnungsetage

der Villa persönlich aussuchen. Wie bekommst du solche Leute später wieder "normal" ? Wenn in jungen Jahren viel verkehrt läuft wird es danach nicht leichter mit der Veränderung und dem anders denken.

Da liegt die Verantwortung dann bei den Eltern, aber was ist denn wenn die damals ähnlich aufgewachsen sind ? Dann waren die Großeltern schuld usw.

 

Soll keine Entschuldigung für irgendeine der beschriebenen Szenarien sein, soll nur heissen, man selbst denkt oft nur in eigenen Schachteln ohne das Big Picture wirklich zu kennen.

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Jein, da die Prägung gewisser Annahmen und Glaubenssätzen schon in frühester Kindheit gemacht werden, das Kind wird schon zu einem Zeitpunkt geformt, an dem es sich noch gar nicht wehren kann.

Es gibt hinsichtlich dessen einige Studien die belegen, dass manche gar nicht anders können, da sie nie eine Alternative kennengelernt haben.

 

In unserer recht zivilisierten Welt trifft das natürlich nur zum Teil zu, Ghetto Kinder, mißhandelte Kinder und ähnliche Schicksale haben in jungen Jahren jedoch kaum Chancen sich zur Wehr zusetzen.

Und dann hat man sehr schnell eine weitere "verkorkste Person" gezüchtet.

Positive Veränderungen dann später zu bewirken ist für diese dann viel schwieriger als z.B. für unsereins nur mit rauchen aufzuhören oder endlich mit dem joggen anzufangen.

(Was ja viele schon nicht schaffen...)

 

Umgekehtrt funktioniert das genauso. Ich habe 9 jährige Kinder kennengelernt, die durften sich bei meinen Auftragsarbeiten das Holz, die Badewanne, die Lampen usw. in ihrer Wohnungsetage

der Villa persönlich aussuchen. Wie bekommst du solche Leute später wieder "normal" ? Wenn in jungen Jahren viel verkehrt läuft wird es danach nicht leichter mit der Veränderung und dem anders denken.

Da liegt die Verantwortung dann bei den Eltern, aber was ist denn wenn die damals ähnlich aufgewachsen sind ? Dann waren die Großeltern schuld usw.

 

Soll keine Entschuldigung für irgendeine der beschriebenen Szenarien sein, soll nur heissen, man selbst denkt oft nur in eigenen Schachteln ohne das Big Picture wirklich zu kennen.

Das sehe ich ganz anders. Menschen haben nie die gleichen Startbedingungen,müssen aber trotzdem in einem langen Prozess lernen,

dass sie nur etwas besser machen können in ihrem Leben, wenn sie die volle Verantwortung für ihr Leben übernehmen.

Und dazu gehört auch, die Dinge anzunehmen, die einem mitgegeben wurden.

Das Schlimmste was diesen Menschen wiederfahren kann, ist die Annahme, sich selbst immer nur als Opfer anderer zu begreifen

und keine Macht über seine eigene Existenz zu haben. DAS ist wirklich tragisch.

Opfer sein beginnt mit der Einstellung und nicht mit der Biografie. Und da spreche ich aus Erfahrung.

 

Die eigene Verantwortung endet eben nicht dort, wo unsere Handlungen ihre Grenze finden.

Ein gutes Bsp.: Eltern, die das Verhalten ihrer Kleinkinder verantworten müssen, obwohl sie nicht selbst-handelnd schuldig geworden sind.

Verantwortung trägt man auch über sein eigenes Tätigsein hinaus, im guten wie im schlechten.

Verantwortung heißt eben nicht gleich Schuld.

 

EDIT: Sorry, das war mein letzter ot! OMG.gif

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Ich will dir in deinem geschriebenen auch nicht widersprechen. Ich sage nur, dass es unter bestimmten Umständen den Personen viel schwieriger fällt, Veränderungen herbeizuschaffen, da sie nicht bei 0 oder -10

sondern bei -60 anfangen. Im Plusbereich dann vice versa. Das heisst aber nicht, dass es nicht möglich wäre.

 

Letztendlich dreht sich alles um Eigenverantwortung / Selbstwertgefühl / Ethik etc, egal ob Politiker, Bänker oder mißhandeltes Kind.

Wer aber keine Eigenverantwortung gelehrt bekam, wem das Selbstwertgefühl in jungen Jahren zerstört wurde usw. hat es eben schwieriger Veränderungen herbeizuschaffen.

Manch einer bekommt dann doch die Kurve etwas zu verändern, andere jedoch zerbrechen an den gleichen Problemen.

 

Das ändert aber nichts daran, dass jeder für sein tun und handeln und auch nicht handeln verantwortlich ist.

Wer die richtigen Werte vermittelt bekommt (Richtig im Sinne von Gesellschaftsförderlich) tut sich natürlich leichter sozial und eigenverantwortlich zu handeln, als jemand der mit dem goldenem Löffel geboren wurde,

nie Rücksicht nehmen musste usw.

 

Beide Szenarien sind aber kein Persilschein, um einmal gelerntes Verhalten für immer so zu händeln.

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Mir tun ja schon die Finger vom tippen weh und meine Siri Forenangriffswaffe hat grade ihren Dienst versagt.

Daher nur ein Video, das ein positives Extrembeispiel darstellt.

 

Es geht um die erste weibliche Großmeisterin und gleichzeitige Weltmeisterin im Schach (Hat Karpow und diverse andere Großmeister geschlagen).

Interessant an dieser Geschichte ist, dass der Vater 3 Kinder groß gezogen hat, alle die gleichen Erziehung genossen und ihre Schwester die aktuelle Weltrangliste anführt, sie jedoch an dritter Stelle ist.

Allen drei Schwestern ist der Schach Großmeistertitel der Herren anerkannt worden !

 

De eigentliche Sinn des Videos besteht allerdings darin, die Zusammenhänge des menschlichen Gehirns zu beschreiben und wie enorme Gedächtnisleistungen überhaupt möglich sind.

Desweiteren wird darauf eingegangen was alles möglich ist, wenn Kinder von frühester Kindheit an, konsequent an Sport, Musik whatever herangeführt werden.

 

Eine Adaption zum diskretionären Trading ist auch vorhanden, da alle Schachspieler sich nur gewisse Figurenformation merken und eben nicht alle Abläufe die danach entstehen können.

Die daraus sich ergebenden späteren Spielzüge, laufen dann wieder aus dem Gedächtnis ab, ab einer gewissen Erfahrung entwickelt sich Intuition, nur so soll bpsw. Simultanschach überhaupt möglich sein.

(Dort hält sie ebenfalls den Weltrekord)

Achso, und sie kann 5 Spiele Simultan im Kopf spielen.....

Insgesamt imho eine sehenswerte Doku (47 min)

 

Um aber auf den Titel dieses Threads ein wenig zurückzukommen, das gleiche funktioniert in frühen Kindesjahren natürlich auch umgekehrt, setze ich ein Kind nur Frust, Gewalt, Egoismus Drogen usw. aus (Elternhaus)

erreiche ich ebenso einen bleibenden Erfolg. Das Kind lernt Gewalt, Frust, Egoismus usw. kennen und handelt später aus diesen Erfahrungen heraus in seiner eigenen Umwelt.

 

Wenn es sich dann selbstverantwortlich ändern möchte, weil es merkt das dies alles nicht förderlich ist, kostet es Unmengen an Energie, da dieses Kind ja erstmal den "Minusbereich" verarbeiten muß

um dann vllt. bei Null anzufangen, wobei andere Kinder bereits bei 0 oder + 20 starten.

Manche haben diese Energien, manche eben nicht.

Ähnlich wie manche mit dem Rauchen aufhören können, andere es aber einfach nicht schaffen.

 

Zwischen diesen beiden Extrem Beispielen wird sich wohl die Masse der Gesellschaft bewegen, Bänker, Poliker, Handwerker, Professoren usw.

 

Wer noch Lust auf die Doku hat:

 

http://www.youtube.com/watch?v=zYPqWi9qNig http://www.youtube.com/watch?v=Gyfl2mXNh1M&feature=channel&list=UL

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"Kinder" ist für mich das Stichwort . Eben habe ich mich noch mit meiner Frau über unsere Kindheitserinnerungen ausgetauscht , ich bin (einen Monat) älter als sie . Wir können uns an den Duft unserer Schulränzen erinnern , Leder , glatt aussen , rauh innen . duftend , mit diesem Metallschloss . Wißt Ihr, wie gut ein "Hasenbrot" schmeckt ? Am besten, wenn es einen Tag alt und Salami darauf ist ? Kennt ihr Pergamentpapier und mußtet Ihr das fein säuberlich gefaltet wieder nach Hause bringen ? Denn man mußte Dinge aufbewahren ... Pergamentpapier, Lametta (Weihnachtsbäume wurden abgeschmückt, Lamette für das nächste Jahr wurde aufbewahrt) , Knöpfe, Garn , alles wurde gesammelt , als Eurer Kleinerbroker ein Kind war .

 

Werte sind relativ . Meine Kinder kennen weder Hasenbrot, sammeln keine Knöpfe ...... verstehen unsere glänzenden Augen nicht, wenn wir eigentlich gerne an diese Erinnerungen zurückdenken, meine Frau und ich .

Weiter .... , meine Eltern , die haben dieselben Erinnerungen , und die erinnern sich weniger gerne an die Zeit, in der sie uns Hasenbrote mitgeben mußten und wir , meine Frau und ich und unsere Generation , das Aroma der alten Salamibrote lieben lernten .

 

Heute ist eine andere Welt entstanden .... Technologie ermöglicht heute Dinge ohne die zum Beispiel ich, garnicht mehr da wäre . Es gibt aber auch fürchterliche Waffen, es gibt das Internet , die Globalisierung , Online-Computerspiele die Dich in fremde (Flucht-)Welten führen und Dir vorgaukeln , dass Du ein Held bist der Du in der realen Welt vielleicht nur ein bischen bist ......

 

Mann , Mann , Mann .... es ist nicht leicht heute erwachsen zu werden und gleichzeitig auch noch ein halbwegs anständiger Mensch zu werden . Es gibt sovieles, was Dich von einem guten Weg ablenken will ......

 

Und wer will denn nicht einen guten Weg gehen in seinem Leben ...? Das will doch jeder erstmal, und zwar ohne jede Ausnahme ....

 

KB

 

Edit : Ich habe einen Fehler gemacht, als ich geschrieben habe, dass Werte relativ sind . Das sind sie natürlich nicht , sondern vielmehr sind sie ganz im Gegenteil sehr beständig . Ehrlich ist Ehrlich . Was ich aber damit zum Ausdruck bringen wollte ist , dass die Dinge an denen man messen kann, inwieweit ein Wert gewahrt wird, relativ sind, sich über die Zeit hinweg ändern können . Damals war ein Hasenbrot wertvoll , heute ist es Hasenfutter oder Müll ... wertlos jedenfalls .

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Wollen wir über die Subventionen reden, mit denen durch unsere Steuergelder Arbeitsplätze im Osten geschaffen werden, die dann bei uns entfallen ?

KB

 

Vermutung oder kannst du das in Zahlen belegen?

 

Griechenland ? Ein wichtiges Detail .....aber wir haben andere Probleme, und zwar ganz sicher nicht nur in EU .

 

100% ZustimmungHowdy.gif

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Keine Vermutung sondern persönliche Erfahrungen die Du bitte ohne das ich Zahlen nenne entweder akzeptieren oder als Einzelerlebniss abtun magst .

KB

Wollen wir dann mal über Unternehmensgewinne reden, die durch "treuhänderische" Auslöschung von Konkurrenzbetrieben, durch 16 Milionen neue Konsumenten, sowie durch betrügerische Subventionsabzocke vereinahmt wurden? Über bundesdeutsche Beamte, die vom Osten keine Ahnung hatten und in die Verwaltungen einzogen und glaubten sie müssten den Menschen die Demokratie beibringen. Dazu Millionen Arbeitslose, Abwanderung von Fachkräften, Aussterben ganzer Regionen....persönliche Schicksale...etc pp

Und wer ist daran Schuld? Wir wollten damals lediglich Freiheit und Selbstbestimmung... Herr Dr. Kohl und seine Freunde hatten aber andere Pläne bis hin zum jetzigen Europa. Think about that!

 

Noch mehr OT gefällig?shades.gif

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Ich möchte nicht (!) das Steuergelder , die auch ich an die Bundesrepublik bezahlt habe , dazu genutzt werden, um im östlichen Europa (oder sonstwo ausserhalb der BRD ) Arbeitsplätze zu schaffen und wir gleichzeitig Menschen in der BRD haben die arbeiten wollen aber keine Arbeit finden . Das gilt insbesondere dann, wenn wir Arbeitsplätze in der BRD gerade verloren haben, die diese Menschen eigentlich gerne übernehmen würden .

 

Aber ... gleichzeitig akzeptiere ich, dass es Länder gibt, denen es besser gehen würde, wenn wir Arbeit an diese abtreten würden, die wir nicht mehr machen wollen ( mein Hasenbrot von #18 ) . Das gilt insbesondere dann, wenn wir in der BRD teurer sind .

 

In der BRD teurer : Nun können wir den Input von z Bsp D. Müller diskutieren, der darauf verweist, dass unsere sozialen Leistungen Geld kosten . Wir wollen diese sozialen Leistungen (ich will diese!) und wir wollen gleichzeitig global wettbewerbsfähig sein , auch gegen China . Erhalt der Arbeitsplätze in der BRD . Also sollten wir uns schützen, oder ? Ich finde : JA . Vorschläge ? Wenige, es geht meiner Meinung nach nur über "intelligenteres == billigeres" erarbeiten von Werten/Gütern/Leistungen , und das bedeutet Innovation und dann Schutz dieses Wissens für uns (!!!) .

 

EUR ... erleichtert vieles, OK. Auch persönliche Erfahrung . Aber, wenn die andere Seite der Medaille so aussieht wie in Griechenland , Spanien, Italien ..... you name it ..... ?

 

Ich verstehe, dass die Griechen grosse Sorgen haben . Das fällt mir auch deswegen leicht, weil ich vergleichbare wenn auch weniger akute Sorge um uns habe .

Und ist mir jemand von Euch böse, wenn mir "mein Hemd mir näher ist , als meine Jacke ?"

 

KB

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