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Tom Next - Daytrading Community

Allgemeinverfügung zu Futures-Handel im Retailsektor


whipsaw

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Pressemitteilung | 17.02.2022

 

Produktintervention: BaFin will Privatkunden bei Handel mit Futures besser schützen

 

 

Privatkunden in Deutschland sollen auch beim Handel mit Futures davor geschützt werden, in hoch-volatilen Marktsituationen ihr gesamtes Vermögen zu verlieren. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) plant daher, die Vermarktung, den Vertrieb und den Verkauf von Futures mit Nachschusspflichten zu beschränken. Privatkunden dürften mit diesen Produkten dann nicht mehr handeln. Nachschusspflichten bei finanziellen Differenzkontrakten (Contracts for Difference, CFD) hatte die deutsche Finanzaufsicht bereits 2017 verboten.

 

Quelle

 

Falls jemand im Bereich Futures unterwegs sein sollte:

 

https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Aufsichtsrecht/Verfuegung/vf_220203_anhoerung_allgvfg_Futures.html;jsessionid=585D3927BA091D652508D5C6AF13F83B.1_cid503?nn=7846960

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Ich gehe davon aus, daß es die gleiche Entwicklung nehmen wird wie bei CFDs. Man wird als Privatanleger weiter Futures handeln dürfen, nur werden die Banken und Broker auf die Nachschußpflicht gegenüber den Privatkunden verzichten, sondern sich anderweitig absichern. Es macht ja auch aus Sicht der Behörde wenig Sinn, hinsichtlich der Nachschußpflicht CFDs und Futures unterschiedlich zu behandeln. Hat mich damals ohnehin gewundert, warum man die Futures noch außen vor gelassen hat.

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Mag mich errinnern, dass die Gewinnmargen bei Futuresbroker sehr gering sind. Ob die US-Broker dann die Marin-Anforderung deutlich erhöhen für deutsche Kunden oder deutsche Kunden gleich abweisen?! Dann geht es uns so wie kanadische User. Glabue, die bekommen kein Konto bei US-Futures Broker. CFDs sind verboten. Die Leute müssen sich mit Stock-Scalping verdingen...

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Mag mich errinnern, dass die Gewinnmargen bei Futuresbroker sehr gering sind. Ob die US-Broker dann die Marin-Anforderung deutlich erhöhen für deutsche Kunden oder deutsche Kunden gleich abweisen?! Dann geht es uns so wie kanadische User. Glabue, die bekommen kein Konto bei US-Futures Broker. CFDs sind verboten. Die Leute müssen sich mit Stock-Scalping verdingen...

 

Meine Erfahrung ist, dass es zur Zeit nicht möglich ist bei einem US-Broker als EU Bürger ein Konto zu eröffnen. Es liegt schlicht am Wohnsitz bei der Antragstellung. Früher ging das mal, ja.

Dann kannst bei hiesigen Brokern (auch IB) dank Mifid II keine US Standard ETFs wie SPY, QQQ usw. mehr handeln, weil sich die Anbieter weigern detailierte Angaben zu den ETFs zu machen.

Man kann nur auf CFDs ausweichen, dann steigen aber die Kosten.

Mir erschliesst sich auch nicht, warum ein Derivat auf etwas "Intransparantes" sicherer sein soll?

Du sollst EU ETFs kaufen, denke darum geht es!

Meiner Erfahrung nach betrifft das aber alles nur Retailkonten, sobald Du vom Broker als "professionel" eingestuft wirst, darfst Du wieder alles machen, weil sie dich dann lt EU nicht mehr über die Risiken aufklären bzw davor schützen müssen.

Die wenigsten dürften allerdings die Bedingungen erfüllen, zb Kontostand.

Zu beneiden sind die US Kollegen, dort gibt es meines Wissens ausser Patterndaytradingrule und den Gebühren je nach Size keine Unterschiede zwischen groß und klein.

Achja, eine bessere Einlagensicherung haben sie auch.

Unsere EU hat sie ja schön abgesenkt, so soll alles sicherer werden.

Also es liegt an der EU und ich befürchte, die sind noch nicht fertig mit Regulieren. :(

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Meine Erfahrung ist, dass es zur Zeit nicht möglich ist bei einem US-Broker als EU Bürger ein Konto zu eröffnen. Es liegt schlicht am Wohnsitz bei der Antragstellung. Früher ging das mal, ja.

Dann kannst bei hiesigen Brokern (auch IB) dank Mifid II keine US Standard ETFs wie SPY, QQQ usw. mehr handeln, weil sich die Anbieter weigern detailierte Angaben zu den ETFs zu machen.

Man kann nur auf CFDs ausweichen, dann steigen aber die Kosten.

Mir erschliesst sich auch nicht, warum ein Derivat auf etwas "Intransparantes" sicherer sein soll?

Du sollst EU ETFs kaufen, denke darum geht es!

Meiner Erfahrung nach betrifft das aber alles nur Retailkonten, sobald Du vom Broker als "professionel" eingestuft wirst, darfst Du wieder alles machen, weil sie dich dann lt EU nicht mehr über die Risiken aufklären bzw davor schützen müssen.

Die wenigsten dürften allerdings die Bedingungen erfüllen, zb Kontostand.

Zu beneiden sind die US Kollegen, dort gibt es meines Wissens ausser Patterndaytradingrule und den Gebühren je nach Size keine Unterschiede zwischen groß und klein.

Achja, eine bessere Einlagensicherung haben sie auch.

Unsere EU hat sie ja schön abgesenkt, so soll alles sicherer werden.

Also es liegt an der EU und ich befürchte, die sind noch nicht fertig mit Regulieren. :(

 

Handelst Du noch Aktien? Bin am übelegen, dort Erfahrungen zu sammeln.

 

Den hier finde ich ganz cool... :)

 

 

 

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Handelst Du noch Aktien? Bin am übelegen, dort Erfahrungen zu sammeln.

 

Den hier finde ich ganz cool... :)

 

 

 

 

Klar, eigentlich nur.

Das Video sieht nach Lightspeed aus, die lassen uns aber auch nicht mehr rein.

Ich suche noch einen guten Broker, aber ist ja nicht so einfach s.o.

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Meine Erfahrung ist, dass es zur Zeit nicht möglich ist bei einem US-Broker als EU Bürger ein Konto zu eröffnen.

 

Wie ist es bei Interactive Brokers (Irland)?

 

AMP Global (https://de.ampglobal.com/) via Zypern fällt mir noch ein. Die bieten das gesamte Portfolio, inklusive CFD/FX.

 

Freedom Finance (https://freedomfinance.eu/) oder Exante (https://exante.eu/de/markets/) wären eventuell auch noch von Interesse

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Wie ist es bei Interactive Brokers (Irland)?

 

AMP Global (https://de.ampglobal.com/) via Zypern fällt mir noch ein. Die bieten das gesamte Portfolio, inklusive CFD/FX.

 

Freedom Finance (https://freedomfinance.eu/) oder Exante (https://exante.eu/de/markets/) wären eventuell auch noch von Interesse

 

Bei IBKR-Irland bin ich ja, Kontoeröffnung sollte auch gehen, Sitz ist ja in der EU.

Aber eben mit den erwähnten Einschränkungen: kein Handel mit US-ETFs als EU Bürger, das liegt an Mifid-II, das war auch vor der Migrierung bei IBKR-UK schon so.

Jup, FRHC ist wohl der Hauptprofiteur der ganzen Chose, hatte mal die die Aktie, ein Highflyer.

Der Sitz der Firma wird an der Börse Kazakhstan angegeben.

Also alle in den sicheren Hafen Zypern oder wie?

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Also alle in den sicheren Hafen Zypern oder wie?

 

Sicher ist da relativ.

Aber wegen ESMA/EU denke ich, kann man damit leben, sofern man keine anderen Ansprüche vorhält, die dem entgegen sprechen.

 

Zypern dürfte der Profiteur sein, aber auch Offshore. Wenn man sieht, wie viele der in der EU regulierten Unternehmen Angebote in Übersee vorhalten, weiß ich nicht, ob die neue "Aufsichtsarbitrage" jetzt auf diesem Weg vollzogen wird.

Wichtig ist am Ende, dass egal welchen Weg man für sich selbst am besten findet, dass man sich die Finanzdienstleister und ihre Dependenzen genau anschaut, vor allem wohin die Gelder geleitet werden.

Auch und vor allem ob Segregated Accounts vorhanden sind, bestenfalls bei Tier1 Banken in Deutschland.

 

Gefühlt sind aber viel mehr Schwarze Schafe am Werk, als dass der Branche gut tut. Crypto Scam zähle ich da noch nicht mal rein.

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  • 7 months later...

Update: Regelung gilt ab 01.01.2023

 

 

Kleinanleger mit Sitz in Deutschland sind ab dem 1. Januar 2023 davor geschützt, beim Handel mit Futures unbegrenzte Verluste zu erleiden. Dafür beschränkt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Vermarktung, den Vertrieb und den Verkauf dieser Produkte an Kleinanleger. Anders als die Entwurfsfassung, welche die BaFin im Februar 2022 konsultiert hatte, sieht die veröffentlichte Allgemeinverfügung Ausnahmen vor: Der Handel mit Futures zu Absicherungszwecken bleibt für Kleinanleger unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Kleinanleger dürfen künftig weiter Futures handeln, wenn sie damit realwirtschaftliche Preisrisiken absichern. Sie müssen den Absicherungszweck dann vorab gegenüber ihrem Wertpapierdienstleistungsunternehmen bestätigen. Absicherungsmöglichkeiten sind besonders bedeutsam für Agrarbetriebe, aber auch für andere Unternehmen der Realwirtschaft.
Außerdem bleibt der Future-Handel für Kleinanleger dann möglich, wenn ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen die Nachschusspflicht vertraglich ausschließt und Anleger somit nicht mehr als den investierten Betrag verlieren können. Zudem gilt eine Übergangsregelung: Nicht von der BaFin-Maßnahme erfasst sind Future-Kontrakte, mit denen Positionen abgewickelt bzw. geschlossen werden, die vor Inkrafttreten der Allgemeinverfügung eröffnet wurden.
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