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bwin - Marktmanipulation zur Stabilisierung?


CHAPTER11

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Die Finanzmarktaufsicht verdächtigt den Online-Sportwettenanbieters bwin der Marktmanipulation. Stützungskäufe sollten einen Absturz verhindern.

 

Die Finanzmarktaufsicht ermittelt wegen des Verdachts der Marktmanipulation bei Aktien des Online-Sportwettenanbieters bwin (vormals betandwin.com). Bereits Anfang Juni sind entsprechende Ermittlungen eingeleitet worden, wie das Wochenmagazin "Format" in seiner aktuellen Ausgabe vorab berichtet.

 

Käufe zur Stabilisierung

 

Dem Bericht zufolge konzentrieren sich die FMA-Ermittlungen auf Transaktionen der Gismo-Stiftung des ehemaligen bwin-Großaktionärs Martin Begsteiger. Das Volumen soll bei sieben Millionen Aktien gelegen haben. Die Aufträge sollen über die Deutsche Bank geordert und über die Erste-Bank-Tochter ecetra in deren Auftrag abgewickelt worden sein, berichtet "Format". Offenbar hätten Stützungskäufe einen Absturz verhindern sollen. Die bwin-Aktie hat sich in der Vergangenheit immer wieder durch starke Kursbewegungen hervorgetan.

 

Laut Auskunft der FMA dürfte "wegen der besonderen Komplexität der Vorgänge" mit einem Untersuchungsergebnis erst in einigen Wochen zu rechnen sein. Die beteiligten Institute gaben unter Berufung auf das Bankgeheimnis keine Stellungnahme ab. Naturgemäß gilt die Unschuldsvermutung.

 

Spekulationen über Einstieg von Markführer PartyGaming

 

Außerdem soll die englische PartyGaming plc einen Einstieg bei bwin vorbereiten. Medienberichten zufolge soll die Investmentbank Morgan Stanley beauftragt worden sein, bwin-Aktien zu kaufen. PartyGaming ist nach Eigenangaben weltweit führender Anbieter von Online-Spielen.

 

"Grundsätzlich ehrt so etwas", sagte die bwin-Sprecherin. Offiziell wisse das Unternehmen nichts von einem Kaufinteresse durch PartyGaming. Angesichts der bestehenden Kernaktionärsstruktur scheine eine feindliche Übernahme durch einen Konkurrenten allerdings "nicht wahrscheinlich". Es sei nicht die erste Spekulation über eine mögliche Übernahme von bwin. Eine Investorengruppe mit dem Investor Hannes Androsch, der Gismo-Gruppe und dem bwin-Management hält einen Anteil von gut 25 Prozent an dem Unternehmen.

(APA/Red.)

 

Quelle: presse.com

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