Hi there,
ich hab ja schon gesagt das ich einige der Grundmechanismen vor diesem Projekt nicht kannte bzw. nicht 100% verstanden hab. Und das obwohl ich damals schon seit 5 Jahren an Handelssystemen gebastelt hab. Ich hatte auch ne Ahnung von Level2 Info, aber das wars dann auch schon.
so Dinge wie "Was genau passiert mit einer Order wenn sie an die Börse kommt?", "Wie genau entsteht der aktuelle Kurs und was bedeutet er?" waren nicht 100% klar. Für mich war ein Kurs eine Linie in der Zeit, er kommt in ticks rein und du kannst zu ihm kaufen und verkaufen. Bei diesen Möglichkeiten kann es passieren das du Slipage hast aber warum genau wusst ich nicht. Limit und Stoporders waren mir bekannt und das Stop meist Market-if-touched heisst wusste ich auch, aber welche Auswirkung die Dinger WIRKLICH haben war noch nicht ganz verinnerlicht.
Da ich vermute das es auch anderen so geht, man aber einerseits sich nicht traut solche Anfängerfragen zu stellen, andererseits teils nicht weiss das man es nicht weiss, fang ich hier einfach mal einen kleinen Monolog zu dem Thema an. Wenn Fragen auftauchen einfach kommentieren.
Nochwas: Ich bin kein Profi! Alles was ich weiß und schreibe ist aufgrund eigener Erfahrung, was ich mir selber zusammengereimt oder gelesen hab. Es kann durchaus sein das ich falsch liege, dann bitte ich euch mich einfach zu korrigieren.
alsdann rein ins geschehen.
Die Orderarten (die es bei der Exchange derzeit gibt)
Lt. meines Wissen gibts im wesentlichen 3 Orderarten, die jedoch teils dann noch kombiniert werden. Derzeit sind genau die 3 "Grundarten" eingebaut die da wären:
MarketOrder
Vermutlich die Order die die meisten "kleinen" Trader verwenden. Jedesmal wenn man einfach nur auf KAUFEN oder VERKAUFEN drückt sendet man eine Marketorder. Der Name an sich ist hier auch Programm, man geht auf den "Markt" und sagt (zB) "Ich will 3 Stück kaufen, für den besten Preis den ich bekomme!". Man merkt hier schon das "besten Preis" nicht sehr spezifisch ist. Es kann ja passieren das gerade sehr wenige Leute etwas anbieten (wenn überhaupt). Dadurch kann es bei dieser Orderart auch zu sehr hoher Slipage führen. Wenn zB der letzte Preis bei 1000 stand, man will 3 kaufen, aber es werden nur 1 für 1050 und 2 erst bei 1100 angeboten. Dann kriegt man mit der MarketBuy genau diese "besten" 3 Stück, obwohl man die Order bei 1000 abgesetzt hat. Ich hab schon öfter erlebt das sich die Leute bei Kiwee geärgert haben das sie nicht verkaufen konnten bevor der Kurs gefallen ist, ohne zu merken das ihre Marketorder selbst den Kurs nach unten gerissen hat.
LimitOrder
Vermutlich die meistverwendete von den Pros, zumindest wie ich das verstanden hab.
Hier geht man auf den Markt und sagt "Ich will 3 Stück kaufen für maximal 1000 Euro" bzw. im verkaufsfall eben "mindestens x Euro". Also ein sehr natürliches Verhalten, man hat einen Bedarf und ein Limit wieviel man zahlen will.
Wenn man jetzt eine solche Order in den Markt stellt, kann es passieren das es passende Angebote gibt die den eigenen Wünschen entsprechen (also im Fall einer LimitBuy entsprechende Verkaufsangebote unter meinem Limit) oder auch nicht.
Wenn es bereits Angebote gibt, kann es sein das man einen besseren Preis bekommt als sein Limit war. Kann die Order aber nicht sofort ausgeführt werden, so wird sie ins Orderbuch gehängt und wird Teil der Level2 Info. Ab dem Zeitpunkt wird man sicher nur zum Limitpreis ausgeführt, denn jede neue Verkaufsorder, bekommt den eigenen Limitpreis als bestmöglichen Preis.
StopOrder
beim Stop geht es darum zu sagen "Wenn der Preis über 1000 Euro steigt, will ich kaufen". Das geht natürlich weder mit einer Limit (die würde sofort ausgeführt solange der Preis unter dem Limit ist) noch mit der Market, weil die wird sofort ausgeführt.
Bei der Exchange sind Stoporders eigentlich Market-if-touched Orders. Sprich wenn der Stoppreis (trigger) erreicht wird (also bei Stopbuy Preis >= trigger, bei Stopsell Preis
soda, ich glaub das reicht mal fürs Erste. Zur Sicherheit: Ich beschreib hier wies bei der Exchange umgesetzt ist, reale Börsen können gewisse Details anders machen.
so long
mythos
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