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Tom Next - Daytrading Community

Daytrader sind latent spielsuchtgefährdet


whipsaw

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Der folgende Artikel aus der Onlineausgabe der Zeit ist ein halbes Jahr alt, dafür nicht weniger interessant. Im Artikel wird sich dem Thema Finanzwetten und deren Einfluß hinsichtlich des Suchtpotentials der Zielgruppe gewidmet.

 

Nicht zu unterschätzen ist auch der Suchtfaktor bei Finanzwetten. Für diese Erkenntnis genügt schon ein Blick in die Internet-Foren, wo sich die täglich zockenden Daytrader treffen. Bereits im Jahr 2000 führte der Herausgeber eines Daytrader-Informationsbriefs eine Online-Befragung zur Spielsuchtgefährdung durch. Sein Ergebnis: Rund 30 Prozent der Daytrader sind latent spielsuchtgefährdet, bei jedem 15. Daytrader zeigen sich Anzeichen einer starken Suchtgefährdung.

 

Quelle: Zeit.de

 

 

Online-Befragung zur Spielsuchtgefährdung

 

Von Ende Juli 2000 bis Ende Februar 2000 fand eine Online-Befragung zum Thema Spielsuchtgefährdung bei Daytradern statt. Besucher der Webseite Daytrading-Info konnten dazu einen Fragebogen ausfüllen. Die Problematik von Online-Befragung besteht vornehmlich in der Selbstselektion der Teilnehmer. Es handelt sich nicht um eine Zufallsstichprobe aus der Grundgesamtheit aller Trader, vielmehr hängt die Teilnahme von Lust und Bereitschaft der Besucher der Webseite ab. Auch ist es prinzipiell möglich, daß verschiedene Fragebögen nur zum Spaß ausgefüllt wurden (Spaßvogel-Syndrom). Aufgrund des Vorgesagten kann die Studie nicht als repräsentativ angesehen werden. Wohl zeigt sie aber einen Einblick in die Traderszene, mit klar zu erkennenden Tendenzen.

 

 

Ergebnisse:

 

An der Studie nahmen 182 Personen mit auswertbaren Fragebögen teil, davon waren 170 Männer (93,41 %) und 12 Frauen (6,59 %). Das Durchschnittsalter betrug 32,47 Jahre. Abbildung 1 zeigt die Verteilung der Altersklassen. Von der Altersklasse 21-25 Jahre, welche das Maximum darstellt, nimmt die Anzahl der Teilnehmer in den folgenden Altersklassen nahezu linear ab.

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naja, jemand der täglich 12 Stunden arbeitet, ist der dann auch suchtgefährdet? Finde solche Studien immer merkwürdig, denn wenn man etwas gerne macht/machen muß um z.B. damit Geld zu verdienen, wird es gleich als Sucht hingestellt.

 

Was würde man denn zu einem EbayPowerseller sagen, der am Tag 20 Artikel einstellt aber nur 3 davon verkauft bekommt? Auch süchtig weil er überwiegend nur Gebühren verzockt?

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naja, jemand der täglich 12 Stunden arbeitet, ist der dann auch suchtgefährdet? Finde solche Studien immer merkwürdig, denn wenn man etwas gerne macht/machen muß um z.B. damit Geld zu verdienen, wird es gleich als Sucht hingestellt.

 

Was würde man denn zu einem EbayPowerseller sagen, der am Tag 20 Artikel einstellt aber nur 3 davon verkauft bekommt? Auch süchtig weil er überwiegend nur Gebühren verzockt?

 

Da hast du nicht unrecht ronner. Die "Studie" selbst ist nicht sehr aussagekräftig, da am Verhalten von 180 Personen noch keine generelle Tendenz abzuleiten ist. Von wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen kann in dem Zusammenhang sicher auch nicht gesprochen werden. Ich bin darüberhinaus davon überzeugt, dass diejenigen, die Trading professionell betreiben, nur selten etwas in Internetforen schreiben.

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