Jump to content
Tom Next - Daytrading Community
  • entries
    11
  • comments
    223
  • views
    41,255

...mein Handeln I...


oldschuren

1,825 views

Stelle mir schon die ganze Zeit die Frage, wie fange ich an? Ach was solls... Mal ne kleine Beschreibung wie ich die meiste Zeit der letzten zwei Jahre gehandelt habe....

 

Meine Philosophie ist, dass der Kurs wie ein Gummiband gedehnt um ein MarktMittelPunkt hin und her schwingt. Sprich wenn ein Extrem angesteuert wird, dann kehrt er kurz zum MarktMittelPunkt zurück und schnappt vielleicht auch zu anderen Richtung. Das Momentum des Marktes verschiebt diesen Punkt nach oben oder unten und der Kurs pendelt hin und her und erzeugt dann diesen schönen, manchmal auch sinusförmigen, Marktverlauf.

 

Nun gut, was habe ich die letzen zwei Jahre gemacht. Hab geschaut, wann eine extreme Steigerung da ist - ein Trigger für mich um ein Jagdgebiet zu finden - und hab mich im M1-Chart auf die Lauer gelegt. Wie im Bild der EURO-Chart bin ich dann schnell in den Trade rein und habe gegen den Trend mein Trade eröffnet. Stopp meist so 8 - 10Pips, TP auf 10-12 und go.... Einmal ausgestoppt werden gehört praktisch dazu, beim zweiten, dritten mal hatts öfter geklappt. Musst dann halt nur beim zweiten oder dritten Trade die Positionsgröße erhöhen und auch mal die TP-Weite.... Wie ihr unklar erkennen könnte schlägt einen der Markt locker mal die Zähne aus wenn man wie im Bild ne Bewegung shorten möchte die NewsDriven ist... Das Marktmomentum geht schnurstracks nach oben und keiner, oder fast keiner :dj: , ist so blöd und handelt da groß gegen den Markt. Jede kleine Korrektur wird gekauft. Der Hammer ist, dass am Ende der Bewegung meist ein flaches Top entsteht, auf dem dann der Kurs erst mal für ne Weile verbleibt. Also nix da mit schnell mal 25-50 Pips einsacken um die Verluste auszugleichen. Das waren immer richtig schwarze Tage.

 

Warum habe ich überhaupt gehandelt, könnte jemand fragen? Stehen News an kommt es öfter zu schönen Moves die dann kurz nach abklingen des Momentums in sich zusammenfallen. Dann kann es richtig schön klingeln in der Kasse. Ein Problem beruht aber in der Wahrnehmung. Man kennt ja noch nicht den Tagesverlauf. Man sieht ja nur den Kursverlauf links vom Jetzt. Dann sieht jeder größere Move groß und handelbar aus. Obs ein Trendtag wird weiß man erst wenn - sagen wir mal 2/4 des kompletten Tagesverlauf gelaufen sind. Dann ist man mit so einer Strategie schon ziemlich am A***

 

P.S.

Auf dem Bild sind noch potentielle Trades mit einem Pfeil markiert. Hab ich nicht gehandelt, war zum Zeitpunkt nicht da... :wub:

beispiel.png

8 Comments


Recommended Comments

Wow, interessante Strategie. Den Mut hätte ich nicht. Aber vielleicht ist das gerade dein Vorteil, dass kaum einer in solchen Situationen gegen den Trend geht... Jedenfalls danke für den interessanten Beitrag.
Link to comment
Ist auf jeden Fall nicht der einfachste Weg seine Pips zu mache. Man muß schon ziemlich entscheidungsfreudig sein. Innerhalb von Sekunden muss man sich für den Zeitpunkt des Tradeeinstiegs entscheiden. Was mir aber gefällt ist, dass man sofort sieht, wo man steht. Auf der richtigen oder falschen Seite... :)
Link to comment

Also irgendwie finde ich ist das ein recht guter Ansatz. Zumindest für die die eine kürzere Haltedauer bevorzugen. Also was ich für mich im kurzfristigen festgelegt hab: Man sollte zum richtigen Zeitpunkt so abgefahren drauf sein das man anders entscheidet als die meisten anderen.

 

Viel Erfolg dabei :yep:

 

Link to comment
wenn das verrückte Sachen sind, weiss ich ja nicht wie ich mich bezeichnen sollte ;) Von dir liest man ja wenig im Forum, aber es scheint, dass du wie ich versuchst dir den Markt gedanklich vorzustellen. Ich hatte mal längere Zeit einen EA am Laufen, der auf solche extremen Steigungen reagiert hat und über mehrere Stufen gegengelaufen ist. Mit akzeptablem Risiko hat das auch funktioniert, aber irgendwie hat mir das auf Dauer nicht gefallen, bei S&P oder DAX würde ich das vielleicht nochmal antesten aber nicht mehr bei Währungen, mich stören die sehr langfristigen Trends, finde es einfach schwierig da den Marktmittelpunkt, wie du es nennst, zu finden wenn z.B. wieder Carry-Trdes auf oder abgebaut werden und es dann über längere Zeit in eine Richtung geht. Würde mich sehr freuen mehr von dir im Forum u/o. hier zu lesen.
Link to comment

Auch ich finde deinen Ansatz recht mutig, aber wenn er dir Gewinne erwirtschaftet, warum nicht !

Ich tue mich sehr schwer mit Einstiegen in diesen kleinen Zeitrahmen, habe mich damit schon versucht...

Teils sehr ordentliche schnelle Gewinne, aber ich habs auf gleichem Wege auch wieder in den Markt zurück gegeben...

 

Link to comment
Man sollte zum richtigen Zeitpunkt so abgefahren drauf sein das man anders entscheidet als die meisten anderen.

Sehe ich genau so...

wenn das verrückte Sachen sind, weiss ich ja nicht wie ich mich bezeichnen sollte

Bisschen verrückt ist das schon, denn es ist ja wirklich so, dass die meisten Pips - der meiste Weg - in einem Trend gemacht werden.

aber es scheint, dass du wie ich versuchst dir den Markt gedanklich vorzustellen

Das hat schon was. Klar sind das nur einfache Modelle, die nie alles erklären können. Wenn man so kurzfristig unterwegs ist ist es sehr wichtig zu erahnen, wo entsteht Bewegung und in welche Richtung geht die Post ab und das noch bevor die Bewegung entsteht. Je mehr Hinweise auf einem Move hindeuten, um so besser. Was interessant ist, an wichtigen Dreh- und Angelpunkten gibs meistens die wildesten Bewegungen. Unterschiedliche Interessen und Erwartungshaltungen prallen aufeinander.

finde es einfach schwierig da den Marktmittelpunkt, wie du es nennst, zu finden wenn z.B. wieder Carry-Trdes auf oder abgebaut werden und es dann über längere Zeit in eine Richtung geht

Darauf versuche ich auch schon seit langem eine Antwort zu finden. Solche Trends haben schon ne ganz eigene Qualität. Ich finde die Muster im M1 Chart sehen dann etwas anders aus. Ich versuche ein Gefühl für den Kaufdruck zu bekommen. Kann ich jetzt schlecht beschreiben. wenn so eine kleine M1 kerze zuckend und dynamisch immer größer wird, sich etwas beschleunigt, dann drücke ich manchmal schon auf den TradeClose-Knopf.

 

Pauschal und mechanisch eine Up- oder DownBewegung zu verkaufen oder kaufen hallte ich nicht für eine so gute Idee. Besser währe da noch eine manuelle Sichtkontrolle. Was ich mir vorstellen könnte ist ein halbautomatischer EA der underwatermäßig in (vielleicht) 10 Pipsschritten noch ne Position eröffnet, sollte der Kurs nicht in die richtige Richtung gehen, ab einem bestimmten Level die Aktion abbricht und automatisch den TakeProfit für die komplette Position setzt. Dann schaut man sich das Marktverhalten an und setzt ggf. den EA darauf an.

 

Dieses Gummibandprinzip - erinnert mich an den Envelope-Indikator.

Gleich mal geschaut was Envelopes sind... :) Naja, das mit dem Gummibandprinzip kann man nicht ganz mit diesen BänderIndikatoren erklären. Werd mal ein Bild machen um das zu verdeutlichen...

Link to comment
Ich tue mich sehr schwer mit Einstiegen in diesen kleinen Zeitrahmen, habe mich damit schon versucht

Problem ist auch, keiner kann Dir da wirklich weiterhelfen. Wirfst Du die Frage in den Raum wirst Du in den meisten Foren nur zu hören bekomme, geht nicht, man bewegt sich im Marktrauschen, alles zufallsbedingt, 8 Pips Stopp im Forex, unmöglich... Immer nur negative Beiträge, keine Hilfestellungen. Ich will aber nicht hören was nicht geht, ich will hören was geht... :mrgreen: Da die Leute sich damit aber nie intensive auseinander gesetzt haben, können sie ja nur so berichten... Für mich ist das aber im Umkehrschluss kein Beweis, dass es nicht funktioniert... :wink:

Link to comment
×
×
  • Create New...