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Tom Next - Daytrading Community

CFD-Handel, Demo- und Realhandelunterschiede ?


AncientSion

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Hallo an alle,

 

ich möchte mal folgende Diskussion anbieten:

 

 

Seit einigen Wochen/Monaten habe ich diverse Demoangebote für den CFD-Handel ausprobiert. D-Trader, ABN, CMC, IGmarkets.

Ich halte mich hauptsächlich auf W:O (Wallstreet-Online) auf, und dort wird der CFD-Handel sehr schlecht geredet, es ist von Manipulation, Gebührenabzocke usw die Rede. Anhand meiner diversen Demophasen hab ich die Kritikpunkte nicht nachvollziehen können, bisher wurden bei mir alle Ordereingaben ordnungsgemäß durchgeführt, von einem taxen zuungunsten des Nutzers kann ich auch nichts sagen. Mit den Gebühren muss ich zwangsläufig leben, allerdings können mir diese doch eigentlich egal sein, solange genug Geld bei mir hängen bleibt ?

 

Summa summarum habe ich im Laufe der einzelnen Testphasen immer ein solides Plus erwirtschaftet, teilweise mittlere dreistellige Beträge täglich.

 

Am besten gefällt mir momentan CMC, dort wird pro CFD (pip 1 € bzw 1 $) eine Sicherung von 75 $ / € genommen. Ich handele dort momentan immer 10 - 15 CFDs, also maximal ca 1000 €, wodurch das Risiko sehr überschaubar ist, sich jedoch auch gut Geld per Tick verdienen lässt (meiner Meinung nach).

Nun habe ich überlegt, dass ganze auch real anzugehen. Nach dem einholen von Informationen bzw. Meinungen zum CFD-Handel hört sich jedoch so an, als ob sich nur schwierig Geld verdienen lässt, u.a. auch durch Probleme mit dem Anbieter (taxen...). Da ich im Rahmen der Demos nie Probleme hatte, stellt sich für mich die Frage, ob der Demohandel evtl. zu Gunsten des Nutzers frisiert wird...anders kann ich mir den Kontrast zwischen meinen "Erfolgen" und der allgemeinen Stimmungslange CFD-bezüglich nicht erklären.

Das ganze soll natürlich nicht hauptberuflich laufen, eher Feierabendhandel.

 

Konkret daher: Abgesehen von psychischen Hürden (Papertrades > Realität), stellt sich der reale Handel EXAKT so dar, wie der Handel über ein Demokonto ?!

 

Welchen Anbieter würdet Ihr empfehlen, wie gesagt würde ich für den Anfang schon die Margin auf 1000 € beschränken wollen. Momentan ziehe ich CMC IGmarkets vor, obwohl CMC ja scheinbar einen SEHR schlechten Ruf haben...?

 

Hinsichtlich der Tatsache, dass die Anbieter angeblich ungünstigere Taxen stellen, wurde oft empfehlen, "DMS" (oder so was ähnliches...) zu "kaufen", da die eigenen Angaben hierdurch tatsächlich auf dem freien Markt angezeigt werden, wodurch die Taxen zwangsläufig vom Markt geholt werden - sinnvoll ja/nein ?

Ich habe vor, CFDs lediglich auf Dax und DJ zu handeln, evtl. noch andere Indizes. Zumindest kein Handel auf/mit "normalen" Aktien und auch keine Währungen.

 

danke erstmal, ich hoffe auf noch viele Beiträge hier ;)

Edited by AncientSion
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Hallo AncientSion, Herzlich Willkommen im Forum!

 

Wenn ich deine Frage richtig deute, dann hast du Zweifel daran, ob Demoaccount und Liveversion tatsächlich identisch sind. Kurioserweise tauchen diese und ähnliche Fragen häufiger auf. Trader sind überrascht, mit welcher Treffsicherheit sie agieren und welche Performance dabei entsteht.

Bei 3-stelligen Wochengewinnen macht das Lust auf mehr und die Bereitschaft zum Eröffnen eines Liveaccounts wächst enorm. Hat man das Mindesteinlagevolumen geleistet und die ersten Orders platziert wird man auf einmal von der Realität eingeholt. Gewinne sind kaum spürbar und werden teilweise durch die Finanzierungskosten erodiert. Das Verhälnis zwischen Gewinner und Verlierer-Trades verschiebt sich zu Lasten der Profits. Plötzlich stellt man fest, dass die Spreads größer werden oder die Orderweiterleitung länger dauert.

 

Ich würde nicht soweit gehen und Manipulation dahinter vermuten.

Die Demoaccounts sind in den meisten Fällen gepiegelte Liveversionen, die auf einem anderen Server liegen und deren Kursversorgung

meist ein Delay aufweist. Das Dealing Desk - also die Abteilung beim Broker, die für das Hedging- und Rískmanagement zuständig ist - existiert

in der simulierten Tradingwelt nicht. Die virtuellen Accounts sind also frei von "Störfaktoren". In einer weniger idealen Welt reagieren die Akteure wesentlich sensibler. Handel, Systeme und Kunde folgen anderen Gesetzmäßigkeiten.

 

Man hört sehr oft von Manipulationen, falschen Kursstellungen, Stop-Fishing, fehlender Aktualisierung der Positionen usw. usw. Nichts davon ist bewiesen und wenn Fehler auftraten, wurden die schnell und unbürokratisch reguliert. Kulanz ist Teil des Geschäfts.

 

Volatile Marktbewegungen führen dazu, dass Kunden ihre Positionen schneller als gewohnt wechseln. Die Mehrzahl der CFD Trader sind dann zwischen einigen Sekunden bis ein paar Minuten im Markt. In bestimmten Situationen steigt der Ordertraffic um ein Vielfaches und die Systeme der Broker kommen an ihr Limit. Das führt zu Verzögerungen bei der Verarbeitung der Orders und kann im schlimmsten Fall zu einer falschen Execution führen. Da die Nachfrage nach CFDs und ähnlich strukturierten Produkten kontinuierlich steigt, beschäftigen sich mehr Menschen mit dem Produkt und zwangsläufig wird mehr darüber berichtet.

 

In den Liveaccounts wird bewusster getradet. Nach kurzer Zeit hat man sich mit allen Eigenheiten der Software vertraut gemacht und kennt Stärken wie Schwächen, die manchmal weder den Softwareentwicklern noch dem Kundenservice bekannt sind. Es gibt sie, die Bugs und sie werden wirklich gerne dementiert. Viele User sind aus dem Grund frustriert, da die Broker oft jegliche Schuld von sich weisen.

 

Konkret daher: Abgesehen von psychischen Hürden (Papertrades > Realität), stellt sich der reale Handel EXAKT so dar, wie der Handel über ein Demokonto ?!

 

Zurück zu deiner Frage: Eine allgemeingültige Antwort auf die Frage gibt es nicht.

Einige wenige Anbieter stellen dir bereits in der Demoversion das komplette Spektrum an Produkten und Tools zur Verfügung. Andere dagegen

sparen sich das Geld für teure Echtzeitkurse und lassen diese vom Band einspielen. Da kann es schon mal passieren, dass eine Zinssenkungung 5 Tage später

auftritt.

 

obwohl CMC ja scheinbar einen SEHR schlechten Ruf haben...?

 

An CMC scheiden sich die Geister. Ihr "schlechter" Ruf ist ein Beiprodukt ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Mehr Kunden bedeutet mehr Publicity und die muss nicht immer positiv sein.

Wenn Fehler auftreten sind die Informationen sehr schnell im Netz verfügbar und sorgen auf diesem Weg für Aufmerksamkeit. Viele Erlebnisse und Erfahrungen werden mit viel Lärm und Anschuldigungen in Internetforen abgearbeitet. Bei der Bewertung der teilweise recht heftigen Vorwürfe darf nicht vergessen werden, dass das Geschrei immer dann am größten ist, wenn der Kunde Geld verliert. Ist so ein Fall eingetreten, ist nicht selten das Weltbild getrübt und alle werden über einen Kamm geschoren. CFD sind dann "das lLetzte" und alle Anbieter "Verbrecher". Das ist natürlich Unsinn und entspricht nicht der Realität.

 

 

wurde oft empfehlen, "DMS" (oder so was ähnliches...)

 

DMA - Direct Market Access bedeutet, Kurstellung des Underlyings = Kursstellung des CFD (ausgenommen Indizes)

 

sinnvoll ja/nein

 

Meine persönliche Meinung: Ja

 

Zumindest kein Handel auf/mit "normalen" Aktien und auch keine Währungen

 

Dann musst du dich mit dem Thema DMA nicht auseinandersetzen.

 

 

Letztlich brauchst du dich dann nur zu fragen, wieviel du zu zahlen bereit bist. CMC und IG verlangen keine Gebühren beim Index-Handel. Bei beiden ist der Spread bei 2 Punkten, ABN ist bei einem Punk (XDAX).

Bei allen dreien werden gute Handelstools angeboten und der Service ist auch nicht schlecht.

 

 

Beste Grüße

whipsaw

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Die Frage könnte man auch anders interpretieren ;) .

 

Es hört sich fast danach an, als wäre AncientSion ziemlich überrascht über seine Tradingerfolge. Da er es nicht glauben kann, vermutet er, dass daran etwas nicht ganz koscher ist.

 

Warum probierst du es nicht einfach aus und testest wie gut du bist? Die Mehrheit derer, die hier aktiv sind, fahren kontinuierlich Gewinne ein - in real versteht sich.

Wenn du die finanziellen Risiken überschaubar haben willst, kannst du mit Spread Betting anfangen. Mit 100 € hast du schnell einen Tausender zusammen - vorausgesetzt du bist wirklich gut. Wenn nicht, hast du gerade mal 100 € verloren.

 

Bei IG Index kannst du binnen ein paar Stunden einen Account eröffnen. Die Plattformen sind identisch und wenn du eines Tages zu CFD wechseln möchtest, brauchst du dich nicht weiter umstellen.

Selbiges kannst du aber auch bei GFTUK machen. ronner, einer der Moderatoren, tested die Plattform gerade. Der kann dir bei Interesse sicherlich weitere Info's geben.

 

CMC, naja - das muss jeder selbst entscheiden. Am besten du mailst Seppl mal an, der ist dort Kunde.

 

 

@admins: Der Zugriff auf die Mitgliederprofile funktioniert nicht

Edited by 2¢
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2¢ - Hallo hättest du ja nun wirklich sagen können ;-)

 

Dann übernehme ich das für uns beide, also: Welcome an Board AncientSion!

 

Ich kann nur etwas zu CMC sagen, ich habe da einen CFD Account nur nutze ich den nicht. Die Software mag ja nicht schlecht sein, aber wenn du sie mal gestartet hast und 5 Fenster innerhalb des Workspace offen sind, rastet die Memory aus. Irgendwo hatten wir hier ein Topic zu, findes es nur gerade eben nicht.

Ich bin überzeugter Anhänger des Spreadbettings und kann das jedem Anfänger wärmstens empfehlen.

 

Melde dich ruhig bei IGindex an, kostet nix und die Plattform ist für Beginner geeignet. Da gibt es echte Realtime-Kurse bereits in der Demo und das Charttool ist nicht zu verachten. Wenn du gleich größer einsteigen magst und auf Features wie Trailing Stop stehst, dann ist GFT die einzige Alternative.

Edited by daytrader
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auch von mir Welcome on Board !

 

die perfekten Erklärungen der obigen Poster kann ich nur unterstützen. Möchte aber noch einen Denkanstoß geben.

 

Spreadbetting hat gegenüber CFDs den großen Vorteil, das Du Dir die Währung aussuchen, also auch z.B. in GBP (würde ich empfehlen) traden kannst.

 

Zudem fallen dort keine Gebühren an, die Anbieter finanzieren sich nur über 1-2 Punkte Spread beim Dax und 4-5 beim Dow, also sparst Du Dir eine Menge Geld pro Trade.

 

Zudem würde ich empfehlen, Dir einen Anbieter zu suchen, der keine Mindestabstandsgrenze für Stops kennt. Bei CMC meine ich, wären es z.B. 5 Punkte beim Dax. Bei IG auch immer 5 Punkte, auch wenn der Trade bereits im Gewinn liegt.

 

Warum also zusätzlich Hürden auf sich nehmen, wenn Du auch einen ohne Abstand nehmen kannst.

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Hallo,

 

danke erstmal für die zahlreichen informativen Postings :)

 

Hab mal kurz bei Wikipedia zu Spreadbetting eguckt, nix gefunden. Bevor ich jetzt irgendwelche geschönten Erklärungen der Anbieter finde, könnt ihr mich kurz aufklären ? Habe nur rausfinden können, dass diese Art der Spekulation aus GB kommt und dort steuerfrei ist....

 

Da ich mit Währungen NULL Erfahrung habe, stellt sich die Frage, ob sich diese auch anhand von Pivot, Bollinger, Trendkanälen und Candlesticks handeln lassen ? Weil das sind die Techniken, mit denen ich Indizes trade.

 

Trailingstop = Ich gebe einen Stop von X Punkten ein, und dieser wird meiner offenen Position automatisch im Abstand von X nachgezogen ? Tolle Sache, will ich haben ;)

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Habe nur rausfinden können, dass diese Art der Spekulation aus GB kommt und dort steuerfrei ist...

 

richtig, danach kamen erst die CFDs. Spreadbetting ist praktisch nichts anderes, nur das bei CFD noch Gebühren hinzukommen und kleinere unerhebliche Unterschiede (zumindest intraday) wie Zinszahlungen. Auch haben CFDs sogar oft höhere Spreads :gun: . Du kannst Dich problemlos als Deutscher bei einem FSB-Anbieter anmelden, viele haben auch deutschsprachigen Kundenservice. Schau mal in unser FSB-Abteilung nach da stehen alle namhaften aufgegliedert.

 

Da ich mit Währungen NULL Erfahrung habe, stellt sich die Frage, ob sich diese auch anhand von Pivot, Bollinger, Trendkanälen und Candlesticks handeln lassen ? Weil das sind die Techniken, mit denen ich Indizes trade.

falls Du auf mein Post Bezug nimmst, mit Währung meine ich die Kontowährung in der Du Dein Konto dann führst. Die meisten nehmen EUR, ich nehm immer GBP aufgrund des Währungsvorteils.

 

Währungen kannst Du übrigens genauso wie Indizes traden, allerdings traden die meisten hier Dax und Dow so wie Du vorhattest. Währungen haben Eigenheiten, muß man nicht unbedingt machen.

Trailingstop = Ich gebe einen Stop von X Punkten ein, und dieser wird meiner offenen Position automatisch im Abstand von X nachgezogen ? Tolle Sache, will ich haben ;)

 

Gibts nich überall, sogar eher selten. Ansonsten tolle Sache :) .

Edited by ronner
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... Spreadbetting ist praktisch nichts anderes

 

Hoffentlich spricht sich das nicht rum :D

Im Ernst, FSB funktioniert nach den selben Gesetzen. Anstelle der Stückzahl gibt es die so genannte "Stake" , über die du den Hebeleffekt erzeugst.

Stake steht für +Einsatz pro Tick+ und ist frei wählbar.

Einfacher geht es nicht.

 

Ein Beispiel um das zu veranschaulichen.

DAX ist bei 7.800 - Tendenz fallend.

Du spekulierst auf fallende Kurse und gehst Short.

Willst du bei der Talfahrt 1 € pro Punkt verdienen, dann gibst du 1(€) als Stake ein.

Willst du 50 € pro Punkt Downwärts verdienen, dann musst du 50 bei Stake eingeben.

 

Bei 20 Punkten (7.780) hättest du dan den ersten tausender in der Tasche.

 

 

@ronner, @ Eve - THX!

Edited by 2¢
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Ich würde es toll finden, wenn du ab und an reinschaust und uns an deinen Erfahrungen teilhaben lässt. Hilfe können wir dir jederzeit geben, frag ruhig wenn du dir bei irgendetwas nicht sicher bist.

 

Und wenn du mit deiner Technischen Analyse gut vorankommst, kannst du auch gerne ein paar Insider-Informationen mit uns sharen ;-)

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Hey, mein Beitrag #11 war nicht so gemeint wie Hape Kerkeling "Bin dann mal weg" :P ;)

 

Das wäre schön, denn die letzte Frischzellenzufuhr liegt eine Weile zurück. Da mit uns der Nachwuchs nicht ausgeht, müssen wir darauf hinweisen und, wir verlieren ungern jemanden B).

Da sich das das Anketten neuer Mitglieder am Foreneingang als nicht sehr wirkungsvoll erwiesen hat, fahren wir jetzt sanftere Töne auf :D

 

Viel Glück beim Traden

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  • 2 weeks later...
nach mifid sind die anforderungen an die datenerfassung teilweise verschärft wurden. inzwischen werden die dokumente im original benötigt. zu der zeit als wir die konten eröffnet haben, ging das alles per fax.

 

 

Davon bin ich auch ausgegangen. Ich hatte irgendwo einen Bericht darüber gelesen, dass Dokumente in elektronischer Form nicht fälschungssicher wären und deshalb von der FSA wegen der neuen Geldwäscherichtlinien nicht akzeptiert würden.

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Gun: Wie gesagt, keine Ahnung. Habe noch kein Konto eröffnen können.

 

daytrader/coldshot: Ich kann nur von igmarkets.co.uk reden. Die möchten einen Umschlag zugeschickt bekommen, mit einer Ablichtung des Personalausweises UND einen ORIGINAL (das ja) Nachweis über die Anschrift, also Kontoauszug, Gehaltsnachweis mit Anschrift oder ähnlichem.

 

Nachdem ich also eine Kopie meines ungültigen Persos und einen Auszug vom Bausparkonto nach London geschickt habe, bekam ich einen Anruf, dass der Perso halt abgelaufen ist.

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