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Tom Next - Daytrading Community

Scalping und das Gebührenspiel


AncientSion

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Hallo,

 

folgende Gedanken meinerseits mal, würde mich über Meinungen freuen.

Ich habe vor, ab Januar nach der Arbeit ein bisschen zu traden, nach jetziger Sicht wohl CFDs. Als Tagesziel habe ich mir konserative 50 € vorgestellt. 50 € sind meiner Meinung nach kein Vermögen und sollten sich dann hoffentlich fix realisieren lassen.

Aufgrund meiner Erfahrung würde es wohl aus scalping hinauslaufen - Einstieg an strategisch interessanten Marken und Realisierung der Position sobald das gesteckte Ziel (eben 50 €, unabhängig von charttechnischen Marken) erreicht ist. Jetzt stellt sich natürlich folgende Problematik für mich: Meinem Plan nach möchte ich, aufgrund der Feierabendzeit, DJ handeln. Dort beträgt der Spread +-2 Punkte. Zu Anfang möchte ich einen CFD handeln, so dass mir jeder Tick 10 $ bringt. 50 € wären dann 70 - 80 $ respektive 7-8 Punkte. Wenn mein Plan nun vorsieht, die 50 € beo erstbester Möglichkeit einzustecken, müsste ich eine Position also 11-12 Punkte ins Plus bringen. Bei einem Verkauf wären dann die 50 € da, ALLERDINGS, und hier liegt mein Problem, würde ich gleichzeitig ca 30 % an Gebühren bezahlen (4 Punkte von 12).

 

Inwiefern ist meine Zielsetzung realistisch und insbesondere, inwiefern ökonomisch sinnvoll ?

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Als Tagesziel habe ich mir konserative 50 € vorgestellt. 50 € sind meiner Meinung nach kein Vermögen und sollten sich dann hoffentlich fix realisieren lassen.

 

Deiner Strategie zufolge möchtest du 1000 € Profit pro Monat realisieren.

 

Wenn du konsequent deine Handelsstrategie verfolgst und du immer den richtigen Einstieg erwischt, ist das machbar.

 

Die Realität sieht in den meisten Fällen etwas anders aus. Wenn "richtiges" Geld zum Einsatz kommt, sind die Akteure selten konsequent genug, um sich an ihre, eigens für den Handel aufgestellten Regeln, zu halten. Selten erwischt man den Trend, der einen gleich 10 oder 20 Punkte mitnimmt, Fehlsignale werden generiert oder ein Indikator falsch interpretiert.

Wenn du für alles eine Lösung hast, dann kannst du beruhigt auf die sich ergebenden Chancen warten.

 

Neben der Gewinn-Mitnahme-Strategie vermisse ich bei deinen Überlegungen allerdings Details zum Risk-/ Moneymanagment.

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inwiefern ökonomisch sinnvoll ?

 

Was verstehst du unter ökonomisch sinnvoll?

So wie du dein Vorhaben beschreibst, willst du jeden Tag netto 5 Punkte a 10 € mitnehmen. Das ist absolut realistisch, selbst mit 4 Punkten Spread.

Es gibt Tage, da bin stocke ich meinen Account um 300 Euro auf und an anderen gebe ich 250 ab. Allerdings lasse ich es auch gerne mal "laufen". Mein Ansatz ist halt ein anderer.

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so dass mir jeder Tick 10 $ bringt.

 

ich hätte Bauchschmerzen bei so einem Stake. Ich hatte selber mal eine Zeitlang 9 gehandelt - aber glaub mir, es geht einem dabei nicht wirklich gut wenn man nicht wirklich ein ausgereiftes System hat.

 

Versuch Dich über den Zeitraum eines halben Jahres bis auf 5 zu steigern und zwar nur dann wenn Dein Konto stetig wächst. Danach kannst Du immer noch entscheiden, ob Du höhergehst oder 5 beibehälst.

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Danke erstmal für eine Meinungen. Wenn ich das richtig interpretiere, haltet ihr 10 €/$ für zu hoch für den Anfang und legt mir nahe, doch erstmal nur die Hälfte, lieber weniger zu nehmen - darüber werd ich sicher ernsthaft nachdenken, wenn mir ein paar gewaschene Experten dies empfehlen, wird was dran sein.

 

Bzgl. Risk und Moneymanagment: Momentan eröffne ich Positionen mit einen SL von 12 Punkten, respektive näherliegenden/besseren charttechnischen Marken. Da ich vorhabe, immer *eine* Finanzinnovation (...) zu handeln, beschränkt sich meinen BISHERIGEN Überlegungen nach der Verlust auf 120 $ pro Trade. Auch da kommt wieder mein Eingangspost zum tragen, inwiefern ist es ökonomisch und aus Risiko/Ertrag-technischen Überlegungen SINNVOLL, einem Risiko von 80 € einen potentiellen Gewinn von 50 € entgegen zu stellen, demnach müssten auf jeden -Trade 2 +Trades folgen...?

 

Ich habe mal gelesen, dass mein statistisch davon ausgeht, bis zu 10 -Trades in Folge zu machen. Nach meinen Überlegungen wären das dann 1200 $ Risiko im "theoretisch" schlimmsten Fall - durchaus verkraftbar.

 

Nehmen wir an, ich ändere mein Ziel auf 20 € am Tag, mit dem soweit ich weiß kleinstmöglichen Stake wären es immer noch 5 €, ist auch das eurer Meinung nach rein psychologisch schon bedenklich ?

 

ich danke euch nochmal für eure versierten Meinungen ;)

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Nehmen wir an, ich ändere mein Ziel auf 20 € am Tag, mit dem soweit ich weiß kleinstmöglichen Stake wären es immer noch 5 €, ist auch das eurer Meinung nach rein psychologisch schon bedenklich ?

 

ich danke euch nochmal für eure versierten Meinungen ;)

naja, es kommt auf Dein Budget drauf an. Wenn Du 5000 zur Verfügung hast und mit 5 handelst, dann wäre das ein Verlust bei 10-12 Punkten von ca. 1% Deines Handelskontos. Das setzen Profis als realistische Verlustgrenze an. Manche erlauben sich 2%, es gibt auch welche die 5% riskieren.

 

Weit verbreitet sind die 1-2%. Damit kannst Du Dir eine Serie von Verlusten erlauben, ohne ernsthaft Dein Konto zu ruinieren.

 

Wenn Du in der Demo gut zurecht kommst damit, kannst Du das ja mal eine Woche durchhandeln, dann ein Fazit ziehen und schauen ob Du damit ein gutes Gefühl hast (nicht lachen, wenn Du anfängst bei jedem Minuspunkt zu schwitzen, dann solltest Du reduzieren).

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Ich kann nur raten, den Aspekt "Gebühren" auszublenden. Entweder du hast eine Strategie, die erfolgreich umzusetzen ist oder du hast sie nicht.

Von dem was ich bislang von dir lesen konnte, weiss ich, dass du dich intensiv mit der Materie beschäftigt hast. Du machst dir im Vorfeld viele Gedanken und versuchst, möglichen Fehlern von Beginn an aus dem Wege zu gehen. Das zeichnet dich aus, wird dir jedoch nur bedingt helfen. Verabschiede dich als Erstes von der Demo und fange mit der kleinstmöglichen Stückelung bzw. geringsten Hebel an. Wenn dein Handelsansatz im Kleinen funktioniert, erhöhe das Risiko bis zu dem Level, den du für vertretbar hälst.

 

Bei 10 Euro pro Tick bin ich mir ziemlich sicher, dass wir von dir in ein paar Wochen nichts mehr hören werden.

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Hab mich jetzt doch von angezielten 50 € bzw. 10 €/tick abgewendet und werde erstmal 20 € bzw. 5 €/tick (oder weniger in der Tradesense-Zeit) angehen. Wer bin ich, den Rat von Leuten mit mehr Erfahrung abzulehnen.

 

Mit Mut hat das ganze meiner Meinung nach wenig zu tun, man müsste dann vielleicht eher von Arroganz oder Wahnsinn sprechen ;)

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