trade5 Posted March 29, 2011 Report Share Posted March 29, 2011 Mahlzeit,es gibt ja zugegebenermaßen genügend wichtige Nachrichten weltweit, aber zu den Wahlergebnissen in BW und RP gabs biss jetzt noch nix hier bei TN... Also ich für meinen Teil bin tatsächlich abgeneigt mich politisch zu interessieren, solang die Politik sich eben nur für sich selbst oder die Lobbys interessiert. Was kann ich auch schon mit meiner Stimme ändern, wenn letztlich die Zusammensetzung eines Parlamentes sich nur mit Konsensgezerre über die Wahlperioden rettet. Doch plötzlich kommt ein neuer Bürger zum Vorschein, der "Wutbürger", erstmals zum Thema SG21. Und jetzt die Landtagswahlen. Ganz knappe Ergebnisse für Rot/Grün zwar und sicher mit dem Rückenwind der AKW Debatte. Gibt es eine neue Form der politischen Meinungsvertretung, abseits der Wahllokale? Sind wir "Wutbürger", wenn wir von dem Grundrecht der freien Meinungsäußerung in Straßenumzügen gebrauch machen? Hat der gemeine Staatsbürger sich vielleicht die letzten Jahre nur am Stammtisch ausgelassen?Ich denke, die meisten gewöhnen sich einfach schnell an das was von der Politik beschlossen wird. Manchen murren sicher lauthals eine Weile, wenn irgendwas nicht passt, aber letztlich kann man ja eh nix ändern. Und was noch wirklich wichtiger ist, uns allen geht es (noch)viel zu gut, als das es einer nötig hätte einen politischen Umsturz herbeizuführen. Von daher müsste Rot/Grün die nächste Legislaturperiode schon einen Meilenstein hinsetzten, was allerdings fraglich ist, siehe oben.Tun wir also, so als wär nix weiter besonderes geschehen. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Rumpel Posted March 29, 2011 Report Share Posted March 29, 2011 Was kann ich auch schon mit meiner Stimme ändern, wenn letztlich die Zusammensetzung eines Parlamentes sich nur mit Konsensgezerre über die Wahlperioden rettet. Da liegt das Problem. Solange jeder so denkt wird das nichts. Mit einer einfachen Rechnung können wir (schon übertrieben) sehen wie 25% unseres Landes regieren können. Die Wahlbeteiligung liegt bei 50%. Von deren Stimmen regiert die Mehrheit, also auch wieder 50% aller Stimmen stellt eine Regierung. Die Hälfte der Hälfte = 25% der Bevölkerung stellen die Regierung. Ja, wer nicht hingeht ist selber schuld. Aber hintenrum heißt es dann immer: "Die Schweiz ist toll, die machen das gut und so."Haha - was für ein Witz. Was aber nicht gesehen wird ist das die Schweizer alle 3 Wochen zur Wahlurne laufen und da nen Zettel reinwerfen. Hier in Deutschland schaffen wir es nichtmal zu den paar Volksabstimmungen zu gehen die wir so haben. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Quickbeam2k1 Posted March 30, 2011 Report Share Posted March 30, 2011 die schweizer gehen auch nicht wirklich gut zu den volksabstimmungen! Mit dem Wutbürger hast du recht, dass ist halt der Angstbürger der seine Angst nach Außen trägt.Und diese Angst in allen Bereichen macht unser schönes Land kaputt.Ich gehe schon noch Wählen aber man fragt sich schon wofür. Das was versprochen wird wird ja nicht Ansatzweise umgesetzt. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Vola Posted March 30, 2011 Report Share Posted March 30, 2011 die schweizer gehen auch nicht wirklich gut zu den volksabstimmungen !In der Schweiz ist sehr vieles auch Kantonal bezogen und wird dementsprechend auch im Kanton verabschiedet.Ich kenne nun nicht jedes einzelne, aber Kanton Schwyz nur mal als Beispiel (Steuergünstigstes Kanton der gesamtem Schweiz) Da kann man sich ungesehen sehr sicher sein, das die Wahlbeteiligung prozentual einfach mal höher ist als in "Arbeiterkantonen"Das wird in Deutschland wohl nicht anders sein, ein höheres Einkommen und ein höherer Bildungsstand lassen einfach mehr Leute zur Wahlurne gehen. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
Henrik Posted March 30, 2011 Report Share Posted March 30, 2011 Ich habe früher gerne "mitgemischt", aber mittlerweile macht das keinen Spaß mehr.Es regiert nur noch der Populismus. Anstatt unaufgeregt und wie im Wahlprogramm angegeben zu regieren kommt immer etwas anderes heraus als erwartet. Es wird alles aufgebauscht, und nur so regiert um möglichst an der Macht zu bleiben und um möglichst wenig vom Kreuzfeuer abzubekommen. Das geht durch alle Parteien. Es wird auf ein paar Demonstranten eher gehört, weil die sich wirksam in Szene setzen, als sich am Wahlprogramm orientiert, welches so gewählt worden ist. unvernünftige Entscheidungen kommen heraus, nur vom Polulismus getrieben und von Machtdenken. Dann stört mich langsam, dass alles immer mehr ins Detail gesetzlich geregelt und vorgeschrieben werden muss, um den Bürger vor sich selbst zu schützen. Ich werde noch ganz sicher wählen gehen, aber langsam ödet es mich an, dass sich jeder einzelne Politiker profilieren möchte und sein Gebiet irgendwie reformieren, umkrempeln, gestalten, eben seinen eigenen STempel aufdrücken will, egal ob es gut ist oder nicht, hauptsache man fängt Wählerstimmen, und sei es nur kurzfristig. Quote Link to comment Share on other sites More sharing options...
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