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Tom Next - Daytrading Community

Ausführungsqualität bei CMC Markets - Wait for Fill


Aurelius

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Alles was du zeigst kennt man ja, kein Mensch würde kurzfristig Indizes bei C.. handeln.

ABER: Ich als Aktien- weekly-trader kann nur sagen: zeig mir einen zweiten Broker in dem Preisbereich mit dem Angebot (speziell in Aktien). Und bitte nicht IB, das ist eine andere Klasse.

 

Was ich sagen will: fürs Holz die Raspel und fürs Metall die Feile!

Man kann mit wenig Geld Daily ganz gut bei C.. handeln.

Intradaytrading geht halt nicht!

 

JP

 

 

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Da macht der Market Maker seinem Namen doch alle Ehre

 

Ich weiss nicht, ob 2011 noch eine so starke Verallgemeinerung Bestand hat.

 

In den frühen Jahren waren die Produkte neu und sexy. Mit Marketing wurde alles erschlagen, Interessenten wurde suggeriert, dass man binnen weniger Stunden ein Vermögen machen kann.

Plötzlich wollte jeder ein Mr. Cole sein und am Spiel der Spiele teilnehmen. Kunden sind in Heerscharen über die Anbieter hergefallen und wegen der hohen Nachfrage (endlich konnten auch Privatleute in Echtzeit handeln, erstmals war Shorten möglich..., große Volumina bewegen für einen Bruchteil des Kapitals ) mussten diese sich wiederum keine Gedanken machen, dass die Rechnung eines Tages nicht mehr aufgehen würde. Geld wurde sprichwörtlich im Schlaf verdient. Deutschland war DIE Goldgrube, und eine scheinbar nicht versiegende Quelle neuen Reichtums.

 

Damals hat man nicht sonderlich viel Wert auf Reputation gelegt. Insbesondere Broker aus UK und Offshore glänzten unrühmlich mit Wild-West-Methoden, sei es im Umgang mit den Kunden, der Stabilität der Plattform, der Verlässlichkeit der angebotenen Tools, eines transparenten Reporting, der Ausführungsqualität der Transaktionen oder oder....

 

Doch man hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Was viele Broker in der Zeit einfach nicht realisieren wollten, war der Umstand, dass sich die Trading-Crowd (der gemeine Retailer) schneller weiterentwickelt. Der Druck der Straße nahm ständig zu und irgendwann wurde der Spieß umgedreht. Wo vormals der Broker Standards definierte, kamen jetzt die Anforderungen von den Kunden. Ein neues Selbstbewusstsein bildete sich heraus. Erfüllte der eine die Erwartungen nicht, zog der Tross weiter.

 

CMC hat der Gesinnungswandel am härtesten getroffen. Innerhalb weniger Jahre vaporisierten sie ihre teuer erkaufte Reputation - das nahezu vollständig. Am Ende blieben nur noch Marketinghülsen übrig. Währenddessen sich CMC noch als Nummer 1 feierte, pfiffen es die Spatzen schon von den Dächern, dass andere den ehem. Marktführer vom Thron gestürzt hatten. IG machte sich die Gunst der Stunde zu nutze und profitierte am Stärksten vom Komplettversagen Cruddas.

 

Der Markt hat sich inzwischen gewandelt. Produkte und Technologie haben sich etabliert. Neue Anbieter sorgten dafür, dass das Angebot breiter und die Qualität besser wurde.

Eine Handvoll dt. Broker bieten inzwischen CFDs an. Noch in diesem Jahr startet die comdirect mit einem eigenen Angebot, von der Deutschen Bank (maxblue) wird ebenso behauptet, dass sie eine eigene Produktlinie lancieren wollen (Technologieprovider soll angeblich die FX Direkt sein).

 

Heute herrschen andere Zeiten. Die "Market Maker" von heute sind nicht mehr die selben, wie die von gestern.

Kunden haben einen ganz anderen Stellenwert als noch vor Jahren. Ohne geht es nicht und es wird viel Aufwand betrieben, um die Produktofferten besonders attraktiv zu gestalten.

 

CMC hat viele Millionen in die Entwicklung ihrer neuen Handelssoftware gesteckt. Hinter vorgehaltener Hand spricht man zudem von Werbeetats jenseits der 5 Millionen.

Das kaputte Image wurde aufpoliert, den Derivaten ein neuer Name gegeben. Letztlich sind sie mit einer Kampfansage in den Ring getreten.

Was für den Kunden gut ist, heißt aber auf Seiten des Brokers, dass die Erträge sinken. Um die Betriebskosten decken zu können, müssen die Ausfälle irgendwo anders kompensiert werden.

Ein rechnerischer Ansatz wäre, die Umsätze zu verdoppeln. Das klappt aber nicht, wenn - wie von Aurelius dokumentiert - die Handelssoftware nicht läuft. Mal ehrlich: Da kann kein 'System' dahinter stecken.

 

Ich betrachte die CMC Aktivitäten mit etwas Abstand.

Das Gesamt-Setup sieht aus, als würden sie sich an einen Strohhalm klammern. Zählt man 1 und 1 zusammen kommt man schnell zu der Erkenntnis, dass sich das nicht rechnen kann und ergo: irgendwer die Zeche zahlen muss. Technische Neuerungen verschlingen extrem viel Geld. Wenn die Transaktionserlöse sinken (weniger Trades, geringere Margen...), woher soll dann das Geld für neue Technologien kommen? Am Ende muss einer für die Kosten aufkommen.

 

Btw. es wäre interessant zu wissen, ob diese 'Ausfälle' regelmäßig auftreten oder ob es sich um eine temp. Ausfall der Systeme gehandelt hat.

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