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Tom Next - Daytrading Community
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wird Zeit sich den Staub abzuklopfen und weiter zu machen...


oldschuren

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Wann f?llt das Dax All-Time High  

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Was soll ich sagen, hab in letzter Zeit ziemlich S*** gebaut... Hab ein haufen Geld verbrannt... Overtrading, wechselnde Positionsgröße (in brenzligen Situationen natürlich immer nach oben) haben mein Konto dezimiert. Das ist die Gefahr am extremen Hebel. Mit 1:400 kann man richtig schnell sein Konto plätten wenn man seinen Kopf verliert.

 

Nach einer Woche der Resignation hab ich mich wieder aufgerafft und mir vorgenommen, Risk- und Moneymangament mehr Beachtung zu schenken. Folgendes habe ich mir ausgedacht: Ich werde in Zukunft nur noch mit einem Risk pro Trade von ca. 1% arbeiten. Diesen Monate werde ich mit 0,1L traden. Wenn der Monat im großen und ganzen erfolgreich verläuft, geht es mit 0,2Lot weiter usw.

 

Im Durchschnitt handele ich 25 Trades pro Woche. Ist im Prinzip auch ein Resultat des Overtrading. Aber währe schon OK. Was passen muß ist der Durchschnitt an Pips pro Trades die man gewinnt. Ist leider ziemlich lausig bei mir. Bei 25 Trades (relativ hohe Frequenz) währe Delta +1Pips pro Trades super. Momentan ist es leider im negativen Bereich. Vermute mal auch mangelnde Selektivität. Ok. So weit so gut. Um mein Auge für die Anzahl der Trades und dem Ergebnis unterm Strich zu schulen, habe ich mir folgendes auferlegt: Ich werde eine Gebühr für das Tradevolumen bestimmen, dass am Monatsende auf ein Extrakonto überwiesen wird. Wie hoch soll die Gebühr sein? Hab mal rumgerechnet. Ich werde 50 Dollar pro Million definieren. Das macht aktuell 3,75 EUR pro Lot und somit 0,5Pips. Bei 25 Trades mit 0,1Lot steht am Wochenanfang eine Gebühr von 9,38 EUR im Raum, die ich erst mal abarbeiten muß. Am Monatsende werde ich die Gebühr nach tatsächlichem Umsatz berechnen und abziehen. Bisschen Augenwischerei ist mir ganz lieb. Bin halt ganz gut im "Feld von hinten aufräufeln"... :)

 

Ich finde, durch diese Betrachtungsweise bekommt man auch einen Eindruck von den Kosten, die man auch beim FX-Handel bezahlt. Spreads hin oder her. Da geht ein Haufen Kohle an den Broker die im Prinzip zu den Transaktionskosten gehören, ohne das man sich (oder ich mir) dessen bewusst ist.

 

Zweite Idee: Ich werde auf mein Hauptkonto den Hebel von 1:400 ausnutzen. Eigentlich brauch man ja nicht all seine Tradingkohle auf einen Accout zu haben. In diesem Sinne werde ich auf den Handelsaccount soviel Kohle einzahlen, dass es für Margin und -10% des gesamten Tradingkapital reicht. Mein Broker ist recht fix mit dem hin und her überweisen von Beträgen von ein Account auf den anderen. Von der zeitlichen Warte aus gesehen, hätte ich kein großen Nachteil. Vorteil währe, dass ich nicht so schnell in die Situation kommen kann, dass ich wie irre die maximale Margin ausnutze. Das führt mir auch vor Augen, wie hoch die Fluktuationen der Kohle pro Trade in Relation zum Konto ist... Das scheint mir in letzter Zeit etwas abhanden gekommen zu sein.

 

So, dann bin ich mal selber gespannt, wie sich das entwickelt.... :)

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Recommended Comments



im Grunde hast Du ja schon gesagt, was geändert werden müßte.

 

Eigentlich brauch man ja nicht all seine Tradingkohle auf einen Accout zu haben.

 

jep, es ist vom psychologischen Standpunkt her wesentlich besser, wenn man von 300 € startet und z.B. auf 600 € verdoppelt, als von 1000 € auf 1300 € bspw. Mit wachsendem Erfolg legt man eine kleine Schippe nach.

 

Ich hab es z.b. früher bei IG so gemacht, das ich immer um 0,1 den Einsatz erhöht habe. Also praktisch kaum spürbar. Viele andere fangen mit zwar nur 1 CFD an, erhöhen aber dann auf 2 und mehr. Oft gehts auch technisch nicht anders, aber das ist immerhin eine Verdoppelung des Einsatzes. Man sollte sich also eventuell einen Broker suchen, der kleine Schritte ermöglicht.

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Wie siehts mit einem Business Plan aus. Hast du einen? Wenn nicht dann wäre es evt. sinnvoll einen zu erstellen. Dort kannst du dann deine Posi-Sizes festlegen und noch viele andere schöne Dinge die hilfreich sind.

 

Ich schick dir mal eine PDF "10 Tips to Help Avoid a Trading Tragedy" per PM von GFT, ist zwar auf englisch aber vieleicht ist ja der eine oder andere Tipp für dich dabei. :wink2:

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Einen rudimentären BusinessPlan habe ich schon... Ist aber mehr ein loses Stückwerk. Vielleicht sollte ich einiges konkretisieren. Mal schaun... Und Danke für das PDF... :)

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also momentan:

Stopp 8-10 Pips

TP 8-12 (oder mehr)

pro 700EUR 0,1Lot

InitialRisk: ca -1% >> Stopp wird aber bei der erst besten Gelegenheit nachgezogen...

max Verlust per Day: -3% >> sehr selten eingehalten :(

max Verlust per Week: -10% >> öffter überschritten :(

auf Handelskonto Magin + 10% des Kapitals (als Puffer für ne Verlustwoche)

Tagesziel: 5 - 10 Pips

Wochenziel: so in Richtung 25 Pips

Pause nach 3 Verlusten in Folge, auf nächste TradingGelegenheit wird gewartet

 

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Hört sich interessant an. Ich für mich finde immer folgendes noch sehr hilfreich: Nach jedem geschlossenen Trade wird der Rechner für ca. 10 - 15 Minuten komplett verlassen.
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Gute Idee... Da fällt mir noch ne Verhaltensregel ein: Nach dem eingehen des Trades bis zum eröffnen der nächsten M10, M15...ect. Kerze warten und sich mit was anderem beschäftigen...
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Wo liegen denn deine Probleme beim einhalten der Punkte?

 

- InitialRisk

- max Verlust per Day

- max Verlust per Week

 

Sind sie dir in dem Moment bewusst?

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Probleme resultieren meist durch Overtrading mit der Tendenz, die Positionsgröße hochzufahren. In diesem Zuge bin ich so im Rausch, dass ich keinen Blick mehr für die Relationen habe und auch kein feeling mehr für das eingegangen Risiko...
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Mensch, hier ist ja richtig was los.

Zum Thema Rausch (den ich leider auch sehr gut kenne): Ich habe mich heute beim kostenlosen Newsletter von Jochen Steffens eingetragen, da gab es ein PDF "Die 7 wichtigsten Regeln für Trader" dazu. Zuerst dachte ich, das ist wieder dieses allgemien bekannte Blabla, aber ich wurde angenehm überrascht. Kann ich gern mal in die Knowledge Base hochladen, Verbreitung ist erlaubt (erwünscht?).

Hier mal ein Auszug zum Rausch:

Der Unterschied zwischen positivem Stress und Panik

Diese aus Angst erwachsende Nervosität bedeutet Stress. Beim Traden brauchen Sie Stress. Aber den „normalen“, positiven Stress. Dieser lässt Sie konzentriert, wach und wachsam sein. Das ist der Stress, den Sie anstreben sollten.

Aber der andere, negative Stress lässt Sie nicht wachsam, sondern ängstlich sein und kann unter bestimmten Voraussetzungen in Panik münden. Bei Panik reagieren Sie aber nicht mehr rational. Tradingpläne, Stopps, Geldmanagement und alle diese Dinge werden dann zu Makulatur. Ur-Instinkte bestimmen Ihr Handeln. Verhaltensmuster, die den Menschen früher geholfen haben, wirklich gefährlichen, lebensbedrohlichen Situationen zu entkommen.

Die abgeschaltete Vernunft

Heutzutage kommen solche Situationen zum Glück nur noch selten vor. Aber die Muster aus Urzeiten funktionieren immer noch und werden vom Unterbewusstsein praktisch automatisch aktiviert. Der Gedanke „Flucht“ beim Anblick eines Löwen durfte ja einem Urmenschen gar nicht erst in den Sinn kommen, da musste er schon weg sein.

Dann rennt er durch das dickste Gestrüpp und spürt keinen Schmerz, verschwendet keinen Gedanken an den, der vor ihm rennt und fällt. Der Mensch verfällt in eine Art Trance und kommt dadurch erst kilometerweit bzw. nach (sehr) langer Zeit wieder zu sich. In dieser Zeit ist die berechnende, analysierende und sachlich abwägende Vernunft abgeschaltet.

Sie können sich vorstellen, wie unpassend dieser Automatismus „Angst“ beim Trading ist. Doch leider geraten viele Trader da häufiger hinein, als sie wahrhaben wollen. Diese Trancen sind der Grund für die Ausverkaufstage, an denen wirklich jeder seine Aktien oft entgegen jeder Vernunft zu Tiefstkursen verramscht. Oder für die verrückten Zeiten, in denen jeder kauft, als gäbe es kein Morgen mehr (Kaufpanik).

Finden Sie die geeignete Positionsgröße

Das Aufwachen ist dann allerdings schmerzlich, wenn man erkennt, wie man sich wieder einmal hat mitreißen lassen und was das für das eigene Konto bedeutet

Zwar ist den meisten wenigstens theoretisch dieses Problem bekannt. Einige werden es schon erlebt haben und – viel wichtiger! – auch vor sich selbst zugeben. Aber nur die wenigsten werden einige ihrer Tradingverluste damit in Zusammenhang bringen.

Nun gerät man nicht nur an solchen extremen Paniktagen in die Nähe der Trancen, die durch Angst/Nervosität eingeleitet werden. Das kann jedem Trader jederzeit passieren. Dann sind die Zustände vielleicht nicht so intensiv, aber der Effekt ist derselbe: Sobald der Stress ein bestimmtes Level überschreitet, besteht die Gefahr, dass die Vernunft zunehmend von urzeitlichem Verhalten verdrängt wird. Das muss vermieden werden.

Und hierbei wird von vielen Anlegern unterschätzt, wie schnell bestimmte Summen genau diese negativen Stress bewirken. Wie schnell man in „Trance“ fällt und dann nicht mehr Herr seiner Sinne ist. Ich glaube, die meisten würden sich wundern, wie oft ihnen das bereits widerfahren ist, und somit schnell erkennen, warum sie zum Beispiel immer und immer wieder die gleiche Fehler machen oder immer und immer wieder Dinge tun, die sie im Nachhinein nicht mehr verstehen. Nämlich dann, wenn sie aus dieser „Stress-Trance“ wieder aufwachen.

Es ist demnach wichtig zu erkennen, ob man, und wenn ja, wann man in solche „tranceartigen Zustände“ eintritt. (Ich behaupte, jedem Menschen geschieht das ab einer bestimmten Summe). Deshalb ist es für Sie wichtig herauszufinden, ab welcher Summe Sie „unruhig“ werden, nervös, ängstlich, etc. Also wann sich der positive Stress in negativen Stress wandelt. Das ist nicht so leicht, wie es sich anhört, aber mit etwas Ausprobieren kommt man schnell dahinter.

usw.

Ich habe es noch nicht ganz durch, finde es aber lesenswert...

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Zum Thema Rausch, Mentale Blockaden und ähnlich gelagerte Problematiken des Tradings kann ich aus eigener Erfahrung

wärmstens das Buch von Marc Douglas " Der disziplinierte Trader " empfehlen.

 

Dieses Buch hinterleuchtet Dinge die einem selbst so noch nicht mal bewusst sind...

In meinen Augen eins der wenigen "Musst have" Bücher

 

Wer der englischen Sprache mächtig ist, müsste dieses mit wenig Suche im Netz als PDF entdecken....

In Deutsch wird das sicher schon schwieriger, aber es gibt ja Amazon, dort ist es sicher gebraucht zu bekommen.

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Danke für den Tipp, Vola. Ich hab's mal auf meinen Wunschzettel gesetzt. Kannst es doch bei Gelegenheit mal hier im Forum mit reinstellen, ich glaube nämlich nicht, dass das allzu viele von uns kennen...
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Das Buch " Der disziplinierte Trader " von Marc Douglas hab ich auch da. Was soll ich sagen. Der deutschen Übersetzung merkt man an, dass der Übersetzer nicht so der Sprachfetischist ist. Lese gerne Bücher, aber dass strotzt nur so von Schachtelsätze. Davon abgesehen sind mir noch einige Passagen in Erinnerung die wie die Faust aufs Auge getroffen haben. Also durchaus lesenswert... :)

 

Okay mache ich, habe noch was altes von Joe Ross gefunden, ne PDF in Deutsch

http://www.tradingeducators.de/fileadmin/P...ale-fitness.pdf

Kannte ich noch nicht. :smile:

 

BSW

Von Joe habe ich mir mal die TradingMinde CD gekauft. Hab mir das ne zeitlang reingezogen. Weiß aber ehrlich nicht, ob es was gebracht hat. Ich denke mal, dem mentalem Training widme ich mal einen eigenen Artikel. Hab da ein zwei Dinge gefunden die erwähnenswert sind...

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Okay mache ich, habe noch was altes von Joe Ross gefunden, ne PDF in Deutsch

http://www.tradingeducators.de/fileadmin/P...ale-fitness.pdf

Danke Vola, kannte ich natürlich auch noch nicht. Du hast ja wirklich ne umfangreiche Bibliothek :claphands:

 

@oldschuren: wg. der "Trading Mind": Ich war auch oft drauf und dran, die mir zu kaufen, aber so ohne Hörprobe über 100 Euro hinzulegen hat mich dann doch davon abgehalten :spiteful:.

Freu mich schon auf den mentalen Artikel...

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Danke Vola, kannte ich natürlich auch noch nicht. Du hast ja wirklich ne umfangreiche Bibliothek

 

Wenn du wüsstes was er alles so für nettes Material hat, da wird dir so schnell nicht mehr langweilig :yep:

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Aber wir legen ein ziemliches Tempo an den Tag. Finds schön, dass hier so viele unterwegs sind, mit wahrscheinlich ähnlichem Entwicklungsstand... Gestandene Trader findens ja eher belangweilende tagein tagaus (jahrein jahraus...) das selbe zu predigen... außer man hat natürlich ein Helferkomplex... :pleasantry:

 

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Machen wir ja schon... :) Für mich hat sich die Arbeit im Blog hier schon gelohnt. Die Profession Trader besteht für mich aus vielen Bausteinen die zusammengesetzt ein schlüssiges ganzes ergibt. Aber irre wie das ist, sind manche Bausteine am Anfang, kanns nicht anders sagen, unsichtbar. Nach und nach lernt man den Wert schätzen und kümmert sich darum. Das braucht seine Zeit, Nerven und Geld...

 

P.S.

Hatte mal Bock zum philosophieren gehabt... Also Leute, hier schon mal ein Danke von mir für die Beiträge von euch.

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Die Sache mit dem Rausch als Ursache von negativen Streß in Extremsituationen ist für mich momentan der Knackpunkt. Da habe ich meine Baustelle gefunden. Bin mir aber noch nicht sicher, was ich da machen will. Man hört ja auch von "man muß sich langsam an eine Positionsgröße gewöhnen" oder "die muß so klein sein dass Sie einen gar nicht mehr berührt" ect...
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