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Tom Next - Daytrading Community

Kommentar zu CFD news


harokasch

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Habe gerade in den CFD Broker news folgendes gelesen:

 

"Saxo Bank beobachtet starkes Wachstum beim Handel von CFDs - Investoren sind angesichts der volatilen Märkte auf der Suche nach Sicherheit"

 

Auf der Suche nach Sicherheit kaufen die Leute also CFDs.

 

"Statt ihr bestehendes Aktienportfolio mit Verlust zu verkaufen, wenden sich Anleger vermehrt CFDs zu, die ihnen die Möglichkeit geben, ihr Risiko abzusichern"

 

Verstehe ich auch nicht. Also wenn man mir erzählt es werden Optionen, Futures, O-Scheine oder was auch immer gehandelt um Risiko abzusichern, dann verstehe ich das. Aber CFDs, zum Absichern? Ich verkaufen dann VW CFDs gegen meine long VW Aktie im Portfolio? Nur weil ich meinen Loss nicht realisieren will?!?

Sachen gibt's.

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Habe gerade in den CFD Broker news folgendes gelesen:

 

"Saxo Bank beobachtet starkes Wachstum beim Handel von CFDs - Investoren sind angesichts der volatilen Märkte auf der Suche nach Sicherheit"

 

Auf der Suche nach Sicherheit kaufen die Leute also CFDs.

 

"Statt ihr bestehendes Aktienportfolio mit Verlust zu verkaufen, wenden sich Anleger vermehrt CFDs zu, die ihnen die Möglichkeit geben, ihr Risiko abzusichern"

 

Verstehe ich auch nicht. Also wenn man mir erzählt es werden Optionen, Futures, O-Scheine oder was auch immer gehandelt um Risiko abzusichern, dann verstehe ich das. Aber CFDs, zum Absichern? Ich verkaufen dann VW CFDs gegen meine long VW Aktie im Portfolio? Nur weil ich meinen Loss nicht realisieren will?!?

Sachen gibt's.

 

 

Hallo harokasch, einen interessanten Punkt schneidest du da an. Das freut mich aus zwei Gründen

a] das anscheinend doch ein paar Leute ab und an in die Sektion schauen :hmmmm: und

b] das jemand etwas hinterfragt.

 

Ich muss vorweg schicken, dass die wenigsten Beiträge in dem Bereich in irgendeiner Form "aufbereitet" wurden.

Uns geht es nicht darum, Werbung für den einen oder anderen Broker zu machen, sondern einfach nur auf unkomplizierte Art und Weise interessierten Menschen Informationen zur Verfügung zu stellen.

 

Ich habe die Pressemeldung 1:1 eingestellt. Anlass war dabei nicht die Erklärung der Exekutive, wie toll CFDs sind und was man mit denen im Optimalfall alles machen kann. Interessant fand ich die veröffentlichten Zahlen.

 

Aber du hast mit deinem Einwand vollkommen Recht. Die Meldung ist PR-technisch aufbereitet, das Ziel der "Message" ist eindeutig. Generell stimmen die Aussagen. Der kleine aber feine Unterschied ist vermutlich, dass wir irgendwie noch nie wirklich von aktiven Tradern gehört haben, die nach dem beschriebenen System vorgehen.

 

 

Aber CFDs, zum Absichern? Ich verkaufen dann VW CFDs gegen meine long VW Aktie im Portfolio? Nur weil ich meinen Loss nicht realisieren will?!?

 

Warum nicht?

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@whipsaw: War natürlich auch nicht gegen Dich oder das Einstellen des Textes.

 

Zu Deinem :"Warum nicht?"

 

Entweder ich bin der Meinung (nach ausgiebiger Analyse aller zur Verfügung stehender Daten und nicht nach einer "Emotionalanalyse") die Aktie steigt. Dann gebe ich keine CFDs, sondern behalte die Aktie. Ich bin der Meinung sie fällt, dann verkaufe ich die Aktie.

Ich bin mir nicht sicher, ich behalte die Aktie und kaufe mir Putoptionen. Aber CFDs als hedge? Vielleicht DAX CFDs schicken gegen allgemeine Marktturbulenzen. Aber selbst korrelations- und betagewichtet brauche ich mir nur SIE und VW aus der jüngsten Vergangenheit anzuschauen um zu wissen, dass dies nur der Beruhigung des Gewissens, nicht aber dem Schutz des Vermögens dient.

Gruß

harokasch

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vielleicht reicht bei denen, die CFDs nehmen, das Kapital nicht mehr für Optionsscheine, da die Margin für CFDs deutlich drunter liegen dürfte.

 

Oder sie mögen es nicht, Optionen auswählen zu müssen bzw. haben kein entsprechendes Konto dafür. Ein CFD-Account ist in der Regel schneller eröffnet und man muß sich auch nicht mit Bewertungskennzahlen für Optionen/scheinen herumschlagen.

 

Gibt durchaus Leute, die sich damit hedgen weil sie nur einen kurzen Einbruch der Aktie annehmen und CFDs unkomplizierter sind als andere Möglichkeiten.

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@whipsaw: War natürlich auch nicht gegen Dich oder das Einstellen des Textes.

 

Danke harokasch.

 

Ein paar Worte noch dazu.

Ich kürze diese Art Beiträge ungern, da dadurch die Gefahr besteht, dass diese aus dem Kontext gerissen werden können. Das bedeutet allerdings auch, das oftmals der Inhalt der Aussage verloren geht oder nur schwer erkennbar ist. Ich denke trotzdem, dass wir dass verantworten können. Nicht zuletzt auch aus dem Grund weil ich fest davon überzeugt bin, dass Besucher des Forums zwischen PR und Information unterscheiden können. Und sollte wirklich mal etwas unklar sein, dann kann zu dem Thema eine Diskussion angestoßen werden.

 

 

Entweder ich bin der Meinung (nach ausgiebiger Analyse aller zur Verfügung stehender Daten und nicht nach einer "Emotionalanalyse") die Aktie steigt. Dann gebe ich keine CFDs, sondern behalte die Aktie. Ich bin der Meinung sie fällt, dann verkaufe ich die Aktie.

 

Richtig.

Selbst wenn uns die Werbung manchmal etwas anderes vermitteln möchte, CFDs sind keine "eierlegende Wollmilchsau" oder Allheilmittel.

Was auch gerne verschwiegen wird ist der Sachverhalt, dass CFDs nicht für Privatanleger erfunden wurden. Hier hat eine Industrie nach Alternativen gesucht und mangels Verfügbarkeit, diese selbst geschaffen. CFDs sind für 1/3 des Umsatzvolumen an der LSE verantwortlich. In Irland spricht man hinter vorgehaltener Hand von bis zu 50%, Australien, Südarfika überall da wo CFDs erlaubt sind, verzeichnen Börsenbetreiber zweistellige Zuwachsraten. Die Volumina in Zahlen ausgedrückt sind jenseits dessen, was die Kleinanlegerschaft jemals aufbringen könnte.

Es gibt also einen Markt und der wird fleissig bedient. CFDs sind ein Investmentvehikel, welches inzwischen den Regulierungsbehörden der einzelnen Staaten mächtig Kopfzerbrechen bereitet. Wer Interesse hat, kann mal nach Implenia+Laxey googeln.

 

 

 

Aber CFDs als hedge?

 

Wie ist es, wenn du deine Long Position (Direktinvestment Aktie) in der du 30% vorn bist, absichern möchtest. Das kann mit CFDs durchaus funktionieren und das mit einem Bruchteil des Transaktionsvolumens. Wer über eine ausreichende Kapitaldecke verfügt, hat Alternativen. Für den Spekulant von der Strasse, der auch gerne mal Mr. Cole sein will, für den gibt es allerdings nur begrenzt Möglichkeiten, an Bewegungen des Finanzmarktes zu partizipieren.

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Die Werbebotschaften sind sehr einseitig verfasst und deshalb mit Vorsicht zu genießen. Diejenigen, die sich mit der Materie beschäftigen, wissen um die Risiken.

 

Mit Hedging habe ich mich noch nie befasst und werde es vermutlich auch nicht müssen. Ich trade den Dax und den Dow und das auf Basis von Minuten.

Allerdings interessiert mich die Branche und was sich alles tut in dem Bereich.

Es wäre interessant zu wissen, wie so ein Hedge bei der Saxo & Co. aussehen würde? Beispiele habe ich bislang noch keine gefunden.

Auch der CMC Riße quatscht nur das nach, was ihm seine Produktmanager vorschreiben. Wenn ich mich recht besinne, wollte der mit CFDs die Abgeltungssteuer aushebeln. :hmmmm:

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Es wäre interessant zu wissen, wie so ein Hedge bei der Saxo & Co. aussehen würde? Beispiele habe ich bislang noch keine gefunden.

 

Grafisch dargestellt sieht das so aus.

 

cfds_strategies_graph.gif

 

 

Ich schau mal ob ich irgendwie die Zeit finde, um das in eine Excel Kalkulation reinzubringen.

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Ich trade den Dax und den Dow und das auf Basis von Minuten.
:hmmmm:

Hallo DayTrader,

 

ja das habe ich auch vor (anfangs aber erst nur den FESX) und deshalb bin ich u.a. hier im Forum.

Da ich aber mit Vorlauf plane habe ich folgende Fragen:

 

1] Mit welcher Plattform(en) tradest du?

2.] Welchen Datenfeed hast du?

Stichwort: Zen-Fire Data-Feed :aerator:

 

3] Wir hier in D werden von den Brokern bezüglich der Kommissionen abgezockt. :lol:

Was hälst du hier von solchen Angeboten - DAX ab 1 Trade $ 3,60 und zwar Round Turn

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Hey ecard,

 

schätze deine Frage gilt allgemein und nicht nur an daytrader.

Ich nutze Interactive Brokers für die Optionen, Futures und FX. Kann nur positives berichten. Platform ist professional, die Ünterstützung seitens IB und auch in Sachen Security sind die ganz weit vorne.

 

Aktien und O-Scheine über DAB, bekommt auf jeden Fall eine 3-. Da könnte man noch einiges verbessern.

 

Gruß

harokasch

 

PS: Ganz vergessen: b.i.s. als Datenvendor und Tradestation für die Charts.

Edited by harokasch
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b.i.s. kommt halt darauf an, welche Märkte du brauchst. Ich habe deutsche Aktien Parket&Xetra und alle Eurex Produkte (Futures und Optionen). Kostet mich als Privatperson 176,-- Euro mtl. Geschäftlich ist das ein wenig höher.

IB Komissionen findest Du auf der HP.

 

Gruß

harokasch

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Grafisch dargestellt sieht das so aus.

 

Wie das funktioniert, ist soweit klar. Mir ging es mehr um den rechnerischen Teil.

 

 

 

@Ecart

Ich werde keine große Hilfe sein. Mein Fokus liegt auf dem Spread Betting, den Futures für Randgruppen. :hmmmm:

 

 

b.i.s. kommt halt darauf an, welche Märkte du brauchst. Ich habe deutsche Aktien Parket&Xetra und alle Eurex Produkte (Futures und Optionen). Kostet mich als Privatperson 176,-- Euro mtl.

 

Machst du das beruflich?

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....aber nicht wenn man seine Positionen mit CFDs hedged, weil man kein Geld, keine Zeit und/oder keine Lust hat sich mit den richtigen Hedginginstrumenten zu beschäftigen ;-)

 

:hmmmm:

 

Hab ich kapiert.

Was rätst du jemanden, der nicht viel mehr als 2000 € zum traden zur Verfügung hat? Finger von lassen oder Sparen :aerator:

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Ja, hauptberuflich seit mehr als 15 Jahren in dem Bereich tätig.

 

Darf ich fragen, wie du auf das Forum aufmerksam geworden bist?

 

 

....aber nicht wenn man seine Positionen mit CFDs hedged, weil man kein Geld, keine Zeit und/oder keine Lust hat sich mit den richtigen Hedginginstrumenten zu beschäftigen ;-)

 

:hmmmm:

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Da ich aber mit Vorlauf plane habe ich folgende Fragen:

 

1] Mit welcher Plattform(en) tradest du?

2.] Welchen Datenfeed hast du?

Stichwort: Zen-Fire Data-Feed :hmmmm:

 

3] Wir hier in D werden von den Brokern bezüglich der Kommissionen abgezockt. :aerator:

Was hälst du hier von solchen Angeboten - DAX ab 1 Trade $ 3,60 und zwar Round Turn

 

 

Da bislang Finanzwetten und FSB die Diskussionen dominiert haben, fehlt Know How auf dem Gebiet Futures Broker/ Trading.

Bei Fragen die in Richtung Erfahrungswerte gehen, werdet ihr in anderen Foren vermutlich schneller eine kompetente Antwort erhalten.

Es würde uns freuen, wenn ihr dem Forum treu bleibt, würden es aber auch verstehen, wenn ihr weiterzieht.

 

Wenn in irgendeiner Form Interesse besteht, den Bereich Futures/ Eurex auszubauen, sind wir für jeden Vorschlag offen.

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Da wollt ich grade drauf hinweise, dass 176 € aber ein ziemlicher Happen sind, in dem Augenblick hab ich die weiteren Beiträge überflogen und festgestellt, dass der Nutzer das hauptberuflich nutzt, so schnell relativieren sich dann 176 € respektive 2000 € (!) im Jahr. Glückwunsch den Traum einiger Nutzer dürfest du damit realisiert haben.
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:aerator:

 

Hab ich kapiert.

Was rätst du jemanden, der nicht viel mehr als 2000 € zum traden zur Verfügung hat? Finger von lassen oder Sparen :hmmmm:

 

 

Ich bin zwar im Moment etwas im Stress, möchte aber trotzdem kurz darauf eingehen.

Natürlich kannst Du auch mit 2.000 Euro handeln! Du darfst halt nicht den Fehler begehen und alles auf einmal einsetzen. Wenn Du also jetzt in dem Markt investieren willst, fängst Du mit 200 Euro an. Dann kannst Du immerhin 10 Mal daneben liegen bevor alles weg ist. 10 Mal hintereinander schief zu liegen sollte Dir allerdings nicht passieren, da hast du schon die Wahrscheinlichkeit auf Deiner Seite ;-)

 

Also was Du brauchst ist Money-, Risk- und Positionsmanagement. Falls Interesse besteht, gehe ich später einmal näher auf die einzelnen Punkte ein.

 

Gruß

harokasch

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