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Everything posted by Technix
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@ joshmi Kannst Du bitte zum rechten Bild des ersten Posts eine Erklärung geben? Du schreibst, daß Du keine visuellen Unterschiede feststellst. Für mich zeigen die Bilder aber ausreichende Unterschiede. (Bevor am .jpg-Format Anstoß genommen wird, es war in diesem Fall ausnahmsweise auch für einen Screenshot mal das Optimum an Lesbarkeit und Größe, bedingt durch die vielen Mischfarben, die bei transparenter Überlagerung entstehen.) Den Titel eines Fensters kann man übrigens mit Windows-API-Calls setzen, wofür es auch Tools gibt, die sowas recht anwenderfreundlich verpacken, z. B. AutoIt, welches man auch sehr gut zur Fernsteuerung von Handels-Oberflächen ohne API benutzen kann, sogar Screen-OCR geht damit.
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@ joshmi Kannst Du bitte zum rechten Bild des ersten Posts eine Erklärung geben? Du schreibst, daß Du keine visuellen Unterschiede feststellst. Für mich sehen die Bilder aber ausreichend verschieden aus. Den Titel eines Fensters kann man übrigens mit Windows-API-Calls setzen, wofür es auch Tools gibt, die sowas recht anwenderfreundlich verpacken, z. B. AutoIt, welches man auch sehr gut zur Fernsteuerung von Handels-Oberflächen ohne API benutzen kann, sogar Screen-OCR geht damit.
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Ein synthetisches CFD-Geschäft, das sich aus einer kurs-relevanten Komponente, dem Handel des Underlyings, und einer finanzierungs-technischen Komponente, der Kreditierung des nicht mit der Margin abgedeckten Volumens, zusammensetzt, muß nur den Handels-Teil des Underlyings an der Börse abwickeln. Der Finanzierungs-Teil bedarf keiner Börse und kann durch sie auch nicht verbessert werden. Die nötige Transparenz bezieht sich auf die klare Order-Abwicklung, so daß der Kunde auch in hektischen Phasen sicher sein kann, daß der Dienstleister sich nicht zusätzlich bereichert, indem er sich irgendwo in den Order-Strom einklinkt, ihn manipuliert oder den Handel ganz einstellt.
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Ich meinte die Abbildung der CFD auf die Underlyings durch die CFD-Anbieter. Da werden also keinerlei neue Strukturen gebraucht, sondern allenfalls ein volltransparentes Preis-Modell mit nachvollziehbaren und garantierten Zuschlägen für die Retail-Mindermengen, die aber im normlen Geschäft bei vielen Anbietern schon heute gut eingehalten werden.
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Bei einem beliebigen Anbieter, der an einem ECN mit verschiedenen Liquiditäts-Providern hängt, gibt es keine Probleme mit dem Scalping, wenn dort weriös gearbeitet wird, da es dem egal ist, was seine Kunden mit den Angeboten der Liquiditäts-Provider machen und er nur seine Kommission kassiert. Den Liquiditäts-Providern ist es auch egal, ob da ein kleiner Trader von den gestellten sofort handelbaren Kursen 1 % oder 5 % der Blockgröße abgreift. Ich bin mit Interactive Brokers schon seit vielen Jahren sehr zufrieden und auch Open und Close in einer oder wenigen Sekunden funktionieren bestens.
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Die Abbildung von CFD auf Indizes und Commodities über Futures ist trivial.
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@ whipsaw Ich bin zwar auch oft entsetzt, wie einfach es sich Andere machen, sich alles vorkauen zu lassen, aber wasserdichte Anhaltspunkte für eine starke Verwandschaft der beiden Buden zu finden, ist nicht so einfach, wie Du es darstellst, und es ist unfair gegenüber den Nutzern, die ihre Ergebnisse mit viel Mühe aufbereitet veröffentlichen, sie aufzufordern ihre Zeit mit Kays Stuß noch mehr zu vertrödeln, als sie das ohnehin schon tun, wenn sie sich mit ihm beschäftigen. Auch wenn Leute oft und gerne hier schreiben, haben sie bestimmt noch anderes zu tun, als "Wochenend-Rätsel" zu lösen. Nach der 1:1-Graphik der Kursstellung und den oben erwähnten 1:1-Passagen in den Rechtsformeln ist die Verwandschaft ohnehin kaum zu bestreitetn.
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Graphiken kann man z. B. mit den R-Paketen pixmap (.ppm .pgm .ppm) oder caTools (.gif) direkt einlesen. Damit man nicht zig Artefakte gesondert behandeln muß, kann man die gegebenenfalls mit einer Graphik-Filter-Sprache (z. B. Filter Factory Plus weg machen, das war hier aber nicht nötig. Ich habe es aber mit einem awk-Skript aus dem .pgm-Format gemacht. Eine Zwischen-Stufe der Verarbeitung habe ich mal als impressive ASCII-Graphik gespeichert, die von einem originalen Graphik-Format kaum zu unterscheiden ist (geht nicht mit Opera!). In der Graphik sind nur die drei relevanten Farben übrig geblieben ' ' für Hintergrund, '+' für Kerzen-Rahmen und -dochte und 'x' für die Füllung von Down-Candles. Der Rest ist einfaches Iterieren in X- und Y-Richtung. @ joshsmi: Daher war auch die Zeitzone überall richtig, weil die vorgegeben war und nicht gelesen wurde. Die originalen Graphiken von titanfx schnitten den gleichen Zeitraum mit, unabhängig von der je nach Anbieter unterschiedlichen Beschriftung der Zeitachse. Ansonsten ist der von Dir gezeigte Effekt in allerhöchstem Maße erklärungsbedürftig, da sich die Kurse ja schließlich durch das Ausdrücken der gleichen Zeit in einer anderen Zeitzone nicht ändern, wenn diese nur nominell um gerade Stunden umbenannt wird. Ansonsten kann es wirklich zu verfälschenden Effekten durch die unterschiedliche Zuordnung an den Intervall-Grenzen kommen, je nach Software wird nicht mal die Zeit für die Kurse übertragen (z. B. bei Interactive Brokers), daher muß die Uhr mit einem NTP-Server fortlaufend abgeglichen werden. Tools und Einstellungen dazu sind in diesem Post beschrieben. Es ist aber nicht möglich, daß diese Effekte immer nur bei FXD 24 auftreten und in sehr vielen Intervallen. awk war dafür übrigens nicht die beste Wahl, der interpretierte Skript lief über eine Minute auf einem Atom-Netbook (was ich natürlich erst wußte, als er fertig war), aber die gleiche Lösung in C würde in Sekunden gehen und auch PHP wäre schneller, weil es trotz Interpretation intelligenter den Zwischen-Code vorhält. Ich nehme bloß für viele schnelle kleine Konvertierungen gerne den sehr einfachen awk (PERL ist wesentlich mächtiger und wer ohnehin PHP kann, kann für die gleichen Aufgaben auch den PHP-Batch-Prozessor (ohne Web-Server) nehmen, ohne eine neue Sprache zu lernen. Der PHP-Code sieht meist sogar besser aus als in AWK oder PERL. Die Formate .ppm (Portable Pixel Map), .pgm (Portable Gray Map) und .pbm (Portable Bit Map) stellen die primitivsten Formate dar, mit dem Graphiken über alle System-Grenzen hinweg ausgetauscht werden können. Nach einem Header, der die Größe und die Anzahl der Farben angibt, werden einfach die Farbwerte für alle Pixel hintereinander ins File geschrieben. Dabei gibt es für jedes der drei Formate eine platzsparende binäre Variante und eine Variante mit menschen-lesbarem Text, der auch mit allen üblichen Unix-Kommandozeilen-Tools weiter bearbeitet werden kann. Diese Formate sind mangels Kompression nicht für Bandbreiten- und Speicherplatz-sparende(n) Transport und Speicherung ausgelegt, sondern für den einfachst-möglichen Zugriff überhaupt. Die portablen File-Formate sollte jede vernünftige Bild-Verarbeitungs-Software lesen und schreiben können. Ein Top-Tool für schnelle Bild-Konvertierungen ist der kostenlose IrfanView, der sogar Photoshop-Plugin-tauglich ist. Auch für das Lesen von Graphiken im Original-Format gibt es genügend Bibliotheken, die unter anderem auch in PHP verfügbar sind. Dort wird ein einzelner Bildpunkt mit der GD2-Funktion ImageColorAt ausgelesen.
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Graphiken kann man z. B. mit den R-Paketen pixmap (.ppm .pgm .ppm) oder caTools (.gif) direkt einlesen. Damit man nicht zig Artefakte gesondert behandeln muß, kann man die gegebenenfalls mit einer Graphik-Filter-Sprache (z. B. Filter Factory Plus weg machen, das war hier aber nicht nötig. Ich habe es aber mit einem awk-Skript aus dem .pgm-Format gemacht. Eine Zwischen-Stufe der Verarbeitung habe ich mal als impressive ASCII-Graphik gespeichert, die von einem originalen Graphik-Format kaum zu unterscheiden ist (geht nicht mit Opera!). In der Graphik sind nur die drei relevanten Farben übrig geblieben ' ' für Hintergrund, '+' für Kerzen-Rahmen und -dochte und 'x' für die Füllung von Down-Candles. Der Rest ist einfaches Iterieren in X- und Y-Richtung. @ joshsmi: Daher war auch die Zeitzone überall richtig, weil die vorgegeben war und nicht gelesen wurde. Die originalen Graphiken von titanfx schnitten den gleichen Zeitraum mit, unabhängig von der je nach Anbieter unterschiedlichen Beschriftung der Zeitachse. Ansonsten ist der von Dir gezeigte Effekt in allerhöchstem Maße erklärungsbedürftig, da sich die Kurse ja schließlich durch das Ausdrücken der gleichen Zeit in einer anderen Zeitzone nicht ändern, wenn diese nur nominell um gerade Stunden umbenannt wird. Ansonsten kann es wirklich zu verfälschenden Effekten durch die unterschiedliche Zuordnung an den Intervall-Grenzen kommen, je nach Software wird nicht mal die Zeit für die Kurse übertragen (z. B. bei Interactive Brokers), daher muß die Uhr mit einem NTP-Server fortlaufend abgeglichen werden. Tools und Einstellungen dazu sind in diesem Post beschrieben. Es ist aber nicht möglich, daß diese Effekte immer nur bei FXD 24 auftreten und in sehr vielen Intervallen. awk war dafür übrigens nicht die beste Wahl, der interpretierte Skript lief über eine Minute auf einem Atom-Netbook (was ich natürlich erst wußte, als er fertig war), aber die gleiche Lösung in C würde in Sekunden gehen und auch PHP wäre schneller, weil es trotz Interpretation intelligenter den Zwischen-Code vorhält. Ich nehme bloß für viele schnelle kleine Konvertierungen gerne den sehr einfachen awk (PERL ist wesentlich mächtiger und wer ohnehin PHP kann, kann für die gleichen Aufgaben auch den PHP-Batch-Prozessor (ohne Web-Server) nehmen, ohne eine neue Sprache zu lernen. Der PHP-Code sieht meist sogar besser aus als in AWK oder PERL. Die Formate .ppm (Portable Pixel Map), .pgm (Portable Gray Map) und .pbm (Portable Bit Map) stellen die primitivsten Formate dar, mit dem Graphiken über alle System-Grenzen hinweg ausgetauscht werden können. Nach einem Header, der die Größe und die Anzahl der Farben angibt, werden einfach die Farbwerte für alle Pixel hintereinander ins File geschrieben. Dabei gibt es für jedes der drei Formate eine platzsparende binäre Variante und eine Variante mit menschen-lesbarem Text, der auch mit allen üblichen Unix-Kommandozeilen-Tools weiter bearbeitet werden kann. Diese Formate sind mangels Kompression nicht für Bandbreiten- und Speicherplatz-sparende(n) Transport und Speicherung ausgelegt, sondern für den einfachst-möglichen Zugriff überhaupt. Die portablen File-Formate sollte jede vernünftige Bild-Verarbeitungs-Software lesen und schreiben können. Ein Top-Tool für schnelle Bild-Konvertierungen ist der kostenlose IrfanView, der sogar Photoshop-Plugin-tauglich ist. Auch für das Lesen von Graphiken im Original-Format gibt es genügend Bibliotheken, die unter anderem auch in PHP verfügbar sind. Dort wird ein einzelner Bildpunkt mit der GD2-Funktion ImageColorAt ausgelesen.
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Ich habe mal die Graphiken von titanfx mit einem Skript ausgelesen und die Kurse in Excel zusammengestellt. Es wurde auf ganze Pips gerundet, weil die Graphik-Auflösung mehr nicht hergab. Der Referenz-Wert wurde aus allen Kursen außer FXD 24 und SIG gebildet, weil FXD 24 völlig irrsinnige Kurse hatte und SIG an einigen (aber keineswegs so schlim wie FXD 24) Stellen zu große Ausreißer. Die Markierungen sind rot (über 5 Pips Abweichung), satt gelb (über 3,5 Pips Abweichung, Kommastellen kommen durch den Mittelwert) und schwach gelb (über 2 Pips Abweichung). Bei der Referenz wurde statt der Abweichung zur Referenz die Standard-Abweichung ihrer Berechnung dargestellt. Die Abweichungen von FXD 24 sind so grotesk, daß ein seriöser Handel so nicht stattfinden kann, insbesondere, weil die Abweichungen in beide Richtungen gehen, so daß sie systematisch arbitriert werden könnten. Da wird aber der Anbieter im realen Handeln mittels Requotes und satten Slippages einen Strich durch die Rechnung machen. Die Annahme von Mythos, daß der Anbieter wegen des Matchens zwischen seinen Kunden beliebig weitab vom Referenzmarkt liegende Kurse stellen könnte, trifft unter der Annahme einer Arbitrage-Möglichkeit nicht zu. Da die Daten in Excel sind, kann jeder weitere Analysen damit machen. whipsaws Feststellung, daß solche Kurse - wären sie wirklich handelbar - wie die Kenntnis der Lottozahlen von morgen ist, ist kaum etwas hinzuzufügen. Der ganze Müll ist eine Riesen-Show, wobei es überhaupt keine Rolle spielt, mit welchen Mechanismen der Anbieter seine Demo-Kurse modifiziert, damit 1) keiner ohne ein Echtgeld-Konto bei ihm einen parasitären Nutzen ziehen kann und 2) neue Kunden durch bessere Ergebnisse als real möglich angelockt werden. Quote_comparison.xls
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Ergebnisse auf Demo-Konten sind irrelevant, da der Anbieter daran interesiert ist, die Resultate der Kundschaft zu schönen, damit sie möglichst bald und mit völlig überzogenem Selbstvertrauen echtes Geld auf den Tisch legen und sich über diesen ziehen lassen (wie ja OTC - 'über den Tisch' schon ungewollterweise mit andeutet). So kann er dem Kunden mit völlig individuellen Kursen ohne jede Rechtsfolge weitgehend entgegen kommen, also genau das Gegenteil von dem, was später mit dem Echtgeld-Account bei vielen Anbietern passieren wird. Erhebliche Kurs-Differenzen zu anderen Anbietern, die sich im Laufe der Zeit weit in beide Richtungen hin und her bewegen, sind realistisch unwahrscheinlich, da sie leichtesten systematisch arbitriert werden könnten. Wenn ein Anbieter (warum sollte er das eigentlich?) trotzdem solche Kurse stellt, werden sie durch Slippage und Requotes oder gar massive Behinderung mittels individueller manueller Ausführung (RFQ - Request for quote) nach anfänglich vielleicht sogar möglichen Gewinnen unterbunden. Die Annahme, daß der Anbieter seinen Kunden das Geld in den Rachen wirft und bereits in den Basics inkompetent ist, ist völlig lebensfremd, insbesondere, wenn fertige, gut funktionierende und vielfach erprobte Software-Lösungen von der Stange zum Einsatz kommen. Man muß schon ziemlich abgehoben sein, um ernsthaft zu glauben, daß man cleverer ist als die Anbieter, die damit - im Gegensatz zur übergroßen Mehrheit der Möchtegern-Trader - nachweislich ihren Lebensunterhalt auf hohem Niveau bestreiten. Gut gefiel mir in dem Zusammenhang der Vergleich der Absurdität irgendeiner Indiziensuche zu diesen ganzen Hirngespinsten mit einer eben solchen zum Thema der (Nicht-)Existenz des Osterhasen auf TMW. Der ebenfalls im TMW-Thread zu findende Hinweis, daß mit so offenkundigen angeblich ausbeutbaren Gelegenheiten möglicherweise massiv naives Geld angelockt werden soll, um dann seine in den AGB vorbehaltenen Phantasie-Strafen durchzusetzen oder vielleicht gar einer der Nächsten zu sein, der sein Geschäft urplötzlich schlie0t, sollte ernst genommen werden. In Geld-Fragen heißt es stets, wenn bei einem Anbieter/Produkt nicht Alles stimmig ist, davon strikt die Finger zu lassen. Alle Anderen, die denken, daß die vernünftig Gebliebenen nur griesgrämige, neidische und mit ewig gestriger Inkompetenz geschlagene alte Tölpel sind, mögen bitte bei diesen "Super-Duper"-Dritt-Welt-Winkel-Buden richtig satt dotierte Konten eröffnen, am besten noch mehr gehebelt, indem schon das eingezahlte Kapital als Kredit aufgenommen wird und dann natürlich die "tod-sicheren" Arbitragen mit höchsten Hebeln ausführen. ("Tod-sicher" hätte ich gar nicht quoten müssen, denn es stimmt ja wortwörtlich: Der finanzielle Tod ist so ja wirklich sicher.)
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@ ronner Natürlich zeigt der Dubios-Anbieter die gleichen Kurse in der History wie in der Werbe-Show, sonst wäre ja Betrug bereits durch die eigenen Daten belegt. Wer auch nur minimal etwas von OTC-Market-Making versteht, weiß, daß der Unterschied in den Requotes bzw. Slippages liegt, die jeder normale Trader bekommen würde, so man einen solchen Trading-Stil entgegen den abenteuerlichen AGB überhaupt durchgehen läßt. Hier gibt es nichts zu deuteln, bei dieser Märchenstunde ist ALLES dubios. (passende zitierte Kommentare zu der Show, denen ich mich anschließen kann, genau wie joshmis vorigem Artikel)
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Obwohl ich streng gegen Kay's PR-Show bin und auch heute denke, es wäre viel besser gewesen, wenn Termin-Trader sie abgesetzt hätte, habe ich sie mir angesehen. Die Machart des Vortrages war durchaus vernünftig und bei einem oberflächlichen Blick vertrauen-erweckend. Als erfahrener Vertriebler kann Kay ohne Probleme auch vor größerem Publikum flüssig sprechen, auch über Dinge, die er nicht richtig versteht. Inhaltlich paßten diverse Aussagen nicht zueinander oder waren im größeren Kontext sogar widersprüchlich, wobei ihm aber zugute gehalten werden könnte, daß Vieles durchaus sinnvoll diskutierbar wäre. Die von vielen Board-Usern in verschiedenen Boards festgestellten Kurs-Differenzen zu vielen anderen Anbietern überschritten in ihrer Größen-Ordnung für eine Zeit außerhalb von Daten-Veröffentlichungen das übliche Maß von wenigen Pips so eklatant, daß dadurch eine ganz besondere "Kooperation" des Dealing Desks des Anbieters und Kay mehr als nur nahegelegt wurde, wie das ja schon einige User im Vornherein vermutet hatten. Aus dieser Sicht ist die eklatante Abweichung eher der unverzeihliche Eklat der Show. Wenn keiner der Mitbewerber eine Untersuchung wegen unlauterer Geschäfts-Praktiken oder gar noch handfesterer Anschuldigungen einleiten läßt, liegt es daran, daß der exotische Anbieter marktmäßig völlig unbedeutend ist oder daß sie hoffen vom Hype um Kay ebenfalls mit neuer Kundschaft zu profitieren. Das hätten sie auch ganz, ganz dringend nötig, nachdem sie den allergrößten Teil der abzockbaren Kundschaft ja in den letzten Jahren verheizt haben und die nachwachsende Anzahl neuer Loser durch die nachwachsende Generation arg beschränkt ist, während in der ersten Hyper-Hebel-Instrumenten-Welle ALLE Unbedarft-Gierigen fette Beute waren. Dabei fällt erschwerend ins Gewicht, daß in der ersten Welle die kapital-stärkeren älteren Zocker mit dabei waren, währenddessen die Zuspät-Gekommenen der Älteren etwas gewarnt sein dürften (da sie ja, wie man an ihrem Zuspätkommen sieht, ohnehin vorsichtiger sind) und die nachkommende Jugend prinzipiell geringer kapitalisiert ist, da sie bis auf ein paar unvorsichtige Erben ja noch einige Berufsjahre brauchen einen vernünftigen Kapitalstock aufzubauen. Da die völlig unrealistischen Vorspiegelungen der dauerhaft angestrebten Top-Renditen ja bei der ziemlichen Unkenntnis selbst einfachster Trading-Zusammenhänge durch Kay irgendeine Ursache haben müssen, sollten Alle, die immer noch in traum-tänzerischer Weise daran glauben - oder gar hoffen, sowas selber nachvollziehen zu können - mal sehr intensiv an der Stelle der Kurs-Differenzen nachbohren. Das ist nicht irgendein kleines, hinweg zu lächelndes Phänomen am Rande sondern ein Knack-Punkt der geplanten Show. Wer natürlich so zwanghaft gutgläubig ist, daß ihm selbst eine Dritt-Welt-Mikro-Bude, die auf ihrer eigenen Website mit einem ganz fetten Promotion-Programm für Leute wirbt, die ihnen neue Kunden zutreiben, untertänigst wie eine über jeden Zweifel erhabene heilige Institution zu verherrlichen, sollte da unbedingt ein Konto eröffnen und es dem Kay einfach nachmachen. Da ich aber ein fairer Ratgeber sein will, sage ich gleich, daß es besser wäre, stattdessen die Hälfte seiner Einzahlung für einen guten Zweck zu spenden und den Rest zu behalten, ohne zu dort traden. Hört sich vielleicht schlecht an, die Hälfte des Geldes einfach wegzugeben, aber die gute Sache ist, so wenigstens die andere Hälfte zu behalten. Böse Zungen lästern, daß die OTC-Buden (ganz allgemein) Kunden-Einzahlungen sofort als Gewinn verbuchen und allenfalls eine Rückstellung für doch mal fällige Gewinne buchen. Das wird so rechtlich in den meisten Jurisdiktionen sicher nicht gehen und ist daher übertrieben. Aber was in der Form nicht erlaubt ist, kann in der Denke auf ähnliche Art trotzdem zutreffen, denn im Gegensatz zu jedem Möchtegern-Spekulantchen, welches sich für einen unschlagbaren Super-Mann hält, haben die neben allen aktuellen Informations-Vorsprüngen zu den Aktionen des Traders auch noch langfristge Statistiken über das prototypische Verhalten der versammelten Loserschaft. Da geht es nicht um aus den Fingern gesaugte "Verschwörungs-Theorien" sondern um das grundsätzliche Geschäfts-Modell von Bucket-Shops, die sich entgegen allen einlullenden Vorspiegelungen natürlich nicht mit dem Spread zufrieden geben - warum sollten sie auch, wo das Ziel Gewinn-Maximierung das normalste aller Unternehmens-Ziele ist.
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Der Nutzer, an den ich denken würde, ist doch sonst nicht inkognito.
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Doku MQL errors: ERR_OBJECT_ALREADY_EXISTS (4200)
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Das heißt in klarem Deutsch, daß sie im ... sind. Am 17.08 2009 <{POST_SNAPBACK}> hatte ich mit guter Begründung bereits streng abgeraten, am 25.09.2009 <{POST_SNAPBACK}> nochmals. Wer immer erst wartet, bis Alles lichterloh brennt, kriegt wenigstens den Adrenalin-Kick umsonst.
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Der Vergleich von Gleitkomma-Werten in der meistens benutzten prozessornahen IEEE 754-Darstellung mit '==' ist in den meisten gängigen Programmiersprachen (ABAP, Algol, C, C++, C#, COBOL, FORTRAN, Java, Javascript, Modula, Pascal, PL/1 u. v. a. m. und eben auch MQL als C-Ableger) in jedem Fall ein schwerer Programmierfehler. Gleitkomma-Vergleiche sind immer in der Art if ( abs(wert1 - wert2) < epsilon_schranke ) durchzuführen, was in MQL4 z. B. mit NormalizeDouble() funktioniert. Intern sind IEEE 754-Gleitkommazahlen etwa 15 Dezimalstellen genau, nur die Anzeige wird über die globale MQL-Variable Digits beschränkt, um nicht überall unsinnige, unübersichtliche pseudo-genaue Zahlenwürmer ansehen zu müssen. Je nach vorigen Berechnungen können die letzten Stellen sehr schnell degradieren, also völlig wertlos werden, wobei je nach benutzen Funktionen und deren intern implementierten Algorithmen die Abweichungen um viele Größenordnungen höher sein können als die im Prozessor darstellbare Scheingenauigkeit. Besonders Subtraktionen, gefolgt von Divisionen (also sehr häüfige und sehr einfache Rechenarten) erhöhen relative Fehler nahezu beliebig. Beispiel: 1,0000000003 1,0000000002 und 1,0000000001 unterscheiden sich um wenige Milliardstel, sind praktisch also gleich. Die Differenzen (jeweils von der ersten Zahl subrahiert) 0,0000000000 0,0000000001 und 0,0000000002 sind absolut immer noch gering. Werden diese aber dividiert, ist der Fehler riesig bis unendlich. Sind nun durch vorangegangene Berechnungen die letzten Dezimalstellen ohnehin ungenau, sind Berechnungs-Resultate aus Subtraktionen und Divisionen immer mit einer ebenfalls im Berechnungsgang mitzuführenden Fehler-Fortpflanzungsrechnung auf Sinnfältigkeit zu prüfen. Wird die Fehlerschranke überschritten (bei der Genauigkeit von 15 Dezimalstellen, die der Prozessor bietet sind 6 Stellen, also ein Millionstel ein guter Wert), muß die Berechnung abgebrochen werden und eine Sonderbehandlung durchgeführt werden.
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@ Mythos Mit erster Näherung meinte ich jede Näherung für einen Trader auf nicht sehr in die Tiefe gehendem Niveau. Mit zweiter Näherung meinte ich Techniken, die sich richtig Mühe geben, einen spürbaren Unterschied herauszufinden. Der Hurst-Exponent ist dafür gut geeignet, da er die quasi-fraktalen Eigenschaften einer Kurszeitreihe über viele Größenordnungen der Skalierung darstellt und so mit einer einzigen Zahl ein stark distinktives Makro-Abbild liefert. Er kann auch als Anhaltspunkt für die Wahrscheinlichkeit in jedem Zeitrahmen gedeutet werden, ob die aktuelle Trendrichtung beibehalten wird oder sich umkehrt, ebenso ist er der richtige Exponent in einer brauchbaren Volatilitätsformel, statt der 0,5 von der Quadratwurzel. Leider rechnet kaum jemand die Exponenten nach und benutzt sie danach sinnvoll. Sie geben zwar nur wenig Anhaltspunkte für eine konkrete Richtungs-Prognose, die sogar durch Beachten einfach im Chart sichtbarer Kursmarken besser geht, aber sie liefern die wichtige Aussage, wie mit dem Markt als Ganzes hinsichtlich seiner Trendizität umzugehen ist, also ob "Aussitzen" wie im Range-Trading oder schnelles Ausstoppen wie im Trend der bessere Ansatz ist. Es gibt ganze nicht trendierende Asset-Klassen mit einem Hurst-Exponenten unter 0,5, wo "Aussitzen" die bessere Strategie ist, was bei den gängigen Pauschalismen leider übersehen wird.
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@ Mythos Ich gehe mal davon aus, daß Kurszeitreihen in erster Näherung vielleicht einen Random-Walk abgeben, in zweiter aber nicht, wie unterschiedliche Hurst-Exponenten für unterschiedliche Instrumente anzeigen. Wenn die Leute vor der Statistik weglaufen, ist es in erster Linie ihr Problem. Ich bin der festen Überzeugung und in Übereinstimmung mit einer ganzen Reihe von erfolgreichen millardenschweren Fond-Managern genauso wie mit sekundenschnellen automatischen Scalpern, daß für konsolidertes Trading die Statistik ein sehr gutes Werkzeug ist, auch wenn viele Leute immer noch glauben, daß ihre Intuition dem Markt extrem überlegen ist, und andere es gleich mal mit reinem Daddeln zum Adrenalin-Kick, aber weniger zum positiven Erwartungswert versuchen. Vor einem nützlichen Werkzeug läuft man klugerweise nicht weg, sondern benutzt es.
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@ studbiol Nein, Pyramiding bezeichnet im häufigsten Sprachgebrauch zu- oder abnehmendes Positions-Größen-Management in Pyramiden-Form, also mit monoton zu- oder abnehmender Größe, manchmal wird es auch ohne eine konkrete Bedingung an die Form der Auf- oder Abstockung genutzt. Der spezielle Fall der Martingale-Strategie ist das aufstockende Underwater-Pyramiding und in den meisten Fällen eine schlechte, oft sogar ruinöse Strategie. Wer nicht extrem gute Gründe für das "Verbilligen" hat, sollte es auf gar keinen Fall in sein Trading aufnehmen. In den allermeisten Fällen gehört es zu den schwersten Trading-Fehlern, die es gibt.
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Ich sehe gerade, wieviele Leser hier online sind und bitte alle um Entschuldigung, die ich mit einer schlechten Formulierung beim zu schnellen Absenden des letzten Artikels mit einem Druck auf die falsche Taste verwirrt haben sollte. Habe den Artikel so redigiert, daß er jetzt das meint, was ich sagen wollte.
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@ TomMunich Du kannst im PDF aus Post 54 <{POST_SNAPBACK}> direkt von Kays Seite nach '12.45' suchen, solange das File da noch steht. Obwohl ich nach der Sache mit dem falschen Format keinen größeren Sinn sehe, sich mit dem Zeugs ernsthaft zu beschäftigen, habe ich seine Statements durch ein paar Skripte gejagt und kriege da - vorbehaltlich der Echtheit - auf Trade-Schluß-Basis erstmal keine so grauenvollen Parameter heraus, wie hier schon von Einigen angenommen wurden (z. B. Hebel 100 oder so). Den Fehler macht er erstmal nicht (obwohl er nicht richtig rüberbringt, wie der effektive Hebel durch die Positionsgrößenwahl entsteht), im Gegenteil halte ich seine Hebel bezogen auf die einzelne Position von im Schnitt unter 5 und in jedem Fall unter 9 für die kurzen Zeiträume sogar für vergrößerbar, wenn richtige Stops benutzt werden. Ich habe aber nicht nach der zeitlichen Abfolge geschaut, wie viele Positionen zugleich er im Schnitt öffnet. Er braucht diese zusätzliche Sicherheit wegen seiner fehlenden im Vornherein festgelegten Stops und der ebenso fehlenden Vorstellung vom gesamten Portfolio-Risiko, da er aus völlig unerfindlichen Gründen auf eine im Vornherein wohldefinierte Stop-Setzung verzichtet und alles spontan entscheidet, wie er es in seinem trotz einer gerade überarbeiteten Fassung immer noch fachlich unbefriedigenden Artikel zu seinem Moneymanagement beschreibt. Er ist sich auch der Fallstricke technischer Störungen und Handlungslähmungen offenbar nicht bewußt. In einigen wenigen einzelnen Trades, die ich mir angesehen habe, wird aber innerhalb des Trades das Risiko bis zum 4-fachen des Endbetrages überschritten. Vielleicht (aber nur ganz vielleicht) stelle ich auch mal die MAE rein, obwohl es eigentlich vertane Liebesmüh ist, sich mit auf hinterfragbare Weise zustande gekommenen Daten zu beschäftigen. Der höhere Erwartungswert von 0,30 % per Trade ohne Berücksichtigung der aktuellen Kontengröße im Moment eines jeden Trades gegenüber der ex-post durch die Kapital-Zunahme ausrechenbaren Wert von nur 0,20 % würde bei einer nachvollziehbaren gleichbleibenden Methodik und genügend Trades zur Bestätigung der Parameter (die ohne vorherige Risko-Grenzen unmöglich ist), sogar für einen etwas ungünstigeren Zufallspfad sprechen als im Mittel erreichbar.
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@ Mythos Das ist kein überpinselter Screenshot, sondern der Fehler ist im PDF zum Zeitpunkt dieses Posts wirklich drin, einfach nach 12.45 suchen. Man sollte aber schnell sein, vielleicht wird wie bei den Fotos der Claquers-Vermittlung wieder alles Verdächtige gelöscht. @ ibelieve Post 22 <{POST_SNAPBACK}> von bullseye sagt schon richtig, daß man sich mit einer Teilnahme an nicht adäquaten Diskussionen an fragwürdigen Orten selber diskreditiert. Alleine schon seine Werbe-Spalte die ganze Zeit neben dem Forum ertragen zu müssen, ist eine Zumutung. Wer unbedingt etwas anbeten muß, sollte ein Symbol seiner Weltanschauung wählen, vielleicht sogar den goldenen Mammon, nur niemals falsche Propheten. Bei seriösen Auftritten hättest Du natürlich Recht, zuerst zur Quelle zu gehen. @ all Mittlerweile habe ich den Eindruck, daß die ganzen Aktivitäten vielleicht nur zum Teil was im Zusammenhang mit Forex zu tun haben und zum anderen Teil mit dem Klamauk im Umfeld durchaus wohlwollend zur Kenntnis genommen wird, daß selbst wenn sich die unmittelbare Aktivität der Nutzer mit dem Finden von Ungereimtheiten erschöpfen sollte, der ganze Dienstleister-Verbund im Gespräch bleibt, getreu dem Motto: Hauptsache man redet über uns. Den schlechten Eindruck kann man später noch hinbiegen. Bei den Stars und Sternchen anderer Branchen klappt das ja oft sehr gut.
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Das im letzten Post genannte Indiz für einen Fake ist nun so unübersehbar, daß zusammen mit all den anderen Ungereimtheiten nicht mehr nur von einer vagen Vermutung gesprochen werden kann. Bis zum eindeutigen Beweis des Gegenteils tun alle träumenden Anfänger gut daran, die Sache vielleicht doch mal genauer zu hinterfragen und ihre Zeit vielleicht sinnvoller zum Erlernen richtigen Tradings aus brauchbaren und zuverlässigen Quellen zu nutzen. (Semi-)Profis haben daran sowieso von Anfang an erhebliche Zweifel gehabt, weil die Statistik recht eindeutig gegen dauerhaft und auch mit hohen Positionen zu erzielende Tages-Renditen in derartiger Höhe spricht, insbesondere für einen Trading-Anfänger ohne Erfahrung, theoretischen und praktischen Background und dazu noch mit Consumer-Equipment, einem OTC-Dienstleister und einer Fülle vom Trading ablenkender Rand-Aktivitäten. Natürlich können isoliert ganz abenteuerlich hohe Renditen sogar von vielen hundert Prozent pro Tag erzielt werden, wenn nur die heißesten Instrumente benutzt werden mit gigantischen Hebeln bei höchsten Einsätzen. Bloß ist die mittelfristige Gewinnaussicht, damit risiko-mathematisch fast immer negativ. Nur Leute, die sich mit gängigen ultimativen Obergrenzen zur Risiko-Steuerung wie Kelly-Einsatz, Optimal F, Secure F, Risk of Ruin etc. noch nie beschäftigt haben, träumen solche Phantastereien zusammen. Daß dem Kay genau dort die Ernsthaftigkeit fehlt, hat er ja im Poker-Spiel schon bewiesen. Dort gelten nämlich genau die gleichen Überlegungen und wenn er professionell Pokern würde, hätte er auch genug Geld, da er sich dazu nur Tische mit schwächern Spielern suchen muß (Poker-Spruch: "Wer nach zwei Minuten nicht weiß, wer der Fisch [super-Loser] ist, wird es selber sein.") und dann gegen diese Spieler einfach mit dem richtigen Risiko-Management seine Nummer durchziehen muß. Nur die Gier nach mehr, sei es im Kräftemessen mit stärkeren Spielern an Tischen mit höherem Einsatz, gegen die man spielerisch zu schlecht ist, oder durch Verletzen der Risiko-Management-Regeln gegen (dann auch) schwächere Spieler, kann man überhaupt mittelfristig Geld verlieren. Die Impulsivität und Publikumssucht spricht klar für einen Vertriebsmann (oder schlimmstenfalls für einen reinen Wichtigtuer). Erfolgreiche Trader haben, neben immer mal möglichen Strähnen des Bedarfes nach Publikum, eher ein anderes Persönlichkeits-Profil. Leute, die sowas fabrizieren, sind nicht nur wegen der inhaltlichen Verlockungen für unbedarfte Anfänger gefährlich, sie sind auch ärgerliche Zeitdiebe, die die wertvolle Zeit anderer Menschen für ihre private Selbstdarstellung mißbrauchen. Für ein auch nur ansatzweise sinnvolles kommerzielles Konzept erscheint das ganze so plump, daß nur ziemlich Unbedarfte darauf reinfallen können. Ob die nun aber genug Geld mitbringen, daß sich der ganze Zauber lohnt, sei mal dahingestellt. Leute, die nur etwas Verstand haben, werden ohnehin - egal was von wem, wo und wie versprochen wird - erstmal schrittweise Erfahrungen sammeln und dann ja schon merken, daß viele tolle Werbesprüche nur grandioser oder nur einfach ärgerlicher Blödsinn sind.
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Das mit den Gebühren ist schon sehr eigenartig, denn es sollte sich da ja um eine wohlgetestete Software handeln, die dort die Abrechnungen erstellt. Wenn die Ursache nicht ein Lapsus beim manuellen Gestalten ist, spricht alles gegen einen Anbieter, der eine so schlecht getestete Software hat. Auch die Ausrede, daß da eine Einstellung in einer Maske der Kunden-Konfiguration falsch gewesen war, wäre schwach, denn eine ordentliche Software macht Plausibilitätskontrollen und hat eine feine Steuerung, welche Optionen mit welchen kombinierbar sind. Die Kombination OTC + Kommissionen wird es so jedenfalls nicht geben und bei einem auch nur einigermaßen etablierten Anbieter wäre es sehr komisch, wenn Kay der erste wäre, bei dem so etwas auftritt. Die Annahme, daß so bis zur Reklamation versucht wird, etwas zusätzliches Geld einzunehmen, ist auch nicht sehr naheliegend, da sich sowas viel zu schnell rumsprechen würde. Wenn man sich die Xing-Profile ansieht, kann man sehen, daß Kay Brendel, Monika Bernhard-Brendel und Klaus Bernhard den Betreiber der zwischengeschalteten Website forexinvest.de, Johanes Lindner, die zu Kays FX-Anbieter FXM Trade weiterführt, nicht nur aus räumlicher Nähe kennen. Die Zusammenarbeit von Web-Dienstleistern, einem offenbar ziemlich erfolgreichen Vertriebs-Profi und Kay, der von beidem etwas hat, deutet erst mal weit eher in Richtung Marketing als in Richtung passionierter Trader. Sowohl bei ProInfa.de als auch bei ForexInvest.de fällt das unzureichende Impressum auf, das nach § 5 Abs. 1 Ziffer 1 TMG eine Adressse erfordert, unter der das Unternehmen niedergelasssen ist, worunter weder eine Postfachadresse noch eine Großkunden-Postleitzahl fällt, wie die geltende Rechtsprechung und eine Klarifizierung durch das Justiz-Ministerium nochmals bestätigen. Da es auch umfangreiche Materialien zum richtigen Impressum (auch für alle Anderen interesssant!) gibt, sollten sie insbesondere IT-Firmen einhalten können, erst recht, wenn sie als Web-Dienstleister für Andere arbeiten. Bei ForexInvest ist die kaum erkennbare Abgrenzung genehmigungspflichtiger Abschluß-Vermittlung und unverbindlicher Information wenig lobenswert. Weiterhin gibt es eine Ungenauigkeit im Umgang mit den Steuernummern in Kays Impressum, die nicht klar erkennen lassen, wer denn nun genau welche Rolle spielt. Egal, was am Ende bei Kay's Darstellung inhaltlich herauskommt, deutet das ganze Umfeld erstmal auf eine zumindest ursprünglich als Marketing-Maßnahme angelegte Aktion hin, selbst wenn Kay jetzt vielleicht echtes Interesse am Forex-Handel als direkter Markt-Teilnehmer gefunden haben sollte, was natürlich toll wäre. Die in TMW geäußerte Vermutung, daß der Broker-Wechsel mit der Unzufriedenheit mit der vermuteten, nun aber unbefriedigend verlaufenen Marketing-Aktion zusammenhängen könnte, ist zwar für Outsider ohne ein (kaum zu erwartendes) bestätigendes Statement einer der Parteien nicht zu belegen und daher reine Spekulation, da es für einen Broker-Wechsel viele gute Gründe geben kann, sie wäre im Gesamtkontext aber auch nicht total abwegig. Die gesamte Präsentation ist nicht gerade übermäßig vertrauenerweckend. Weiterhin wird viel zu wenig vom eigentlichen Trading gezeigt, stattdessen auf der sozialen Schiene gearbeitet, wie das beim Event-Marketing sicherlich der richtige Ansatz ist. Trading ist aber eine Tätigkeit mit höchster Konzentration und extrem ausgeprägter Einzelverantwortung des Traders, der letzlich mit seinen Entscheidungen ganz allein in einem ihm nicht unbedingt freundlich gesonnenen Markt steht. Damit der Artikel nicht nur Unbefriedigendes auflistet, kann ich Kay noch eine Empfehlung für den Dienstleister Interactive Brokers geben, bei dem er keine OTC-typischen Unregelmäßigkeiten erwarten muß, da er dort mit einem ECN arbeitet. Die Mindestgröße von 10.000 $ oder €-Äquivalent müßte er ja in Kürze zusammen haben.