Licens Posted November 3, 2011 Report Posted November 3, 2011 Ich bin der felsenfesten Überzeugung, das Plebiszite die Masse der Bevölkerung hemmungslos überfordern würden.Ausserdem stimmt dann nicht mehr das Volk, sondern die Bild und die Gala ab, und alle anderen die fähig sind die Meinung der Masse in eine entsprechende Richtung zu lenken. Dann lenkt wirklich der der sich die teuersten Kampagnen leisten kann.Bei der Vorstellung kommt mir der Grusel. (Ausgenommen seltene richtungsweisende Entscheidungen vlt.) 1
ajkonly Posted November 3, 2011 Report Posted November 3, 2011 bin mir nicht so sicher, ob es wirklich immer das sinnvollste ist, das ganze Volk über eine wichtige Sache abstimmen zu lassen. Direkte Demokratie mag in stabilen Zeiten sinnvoll sein, in solch turbulenten wie zur Zeit kann es das schlechtere Übel sein da die Masse nicht die Details einblicken kann oder will bzw. eher nach Gefühl handelt. Das ist richtig. Das ist ja auch die Begründung von den Vätern des Grundgesetzes.Ich habe ja auch keine bessere Lösung anzubieten. Mich kotzt bloß diese allgemeine "Wir machen alle dieselbe Choose Mentalität an "Es geht schließlich um unser aller Schicksal. Ich will jetzt nicht übertreiben, aber ich mache mir schon langsam Sorgen um unser aller Zukunft.Ich bin Anhänger der Meinung; Lieber ein Ende mit Schrecken , als ein Schrecken ohne Ende"Nun gut, die Griechen stimmen nicht ab.Mal sehen was kommt. Auf jeden Fall ,für uns viel Volatilität. Was rege ich mich also auf.
Licens Posted November 3, 2011 Report Posted November 3, 2011 Ja, das habe mir auch schon überlegt.Die Frage ist nur wer wählt mich. Du kannst ja mal ein Programm erstellen und dann um unsere Gunst werben. 1
ajkonly Posted November 3, 2011 Report Posted November 3, 2011 Ich bin der felsenfesten Überzeugung, das Plebiszite die Masse der Bevölkerung hemmungslos überfordern würden.Ausserdem stimmt dann nicht mehr das Volk, sondern die Bild und die Gala ab, und alle anderen die fähig sind die Meinung der Masse in eine entsprechende Richtung zu lenken. Dann lenkt wirklich der der sich die teuersten Kampagnen leisten kann.Bei der Vorstellung kommt mir der Grusel. (Ausgenommen seltene richtungsweisende Entscheidungen vlt.)Sicher als Schmidt den Natodoppelbeschluß durchsetzte war das der Beginn für den Zusammenbruch des Ostblocks.Das war richtig. Eine Volksabstimmung wäre wahrscheinlich dagegen gewesen.Tja immer hat das Volk eben nicht recht. Eine Abstimmung über den Euro in Deutschland? Man weiß es nicht !
Licens Posted November 18, 2011 Report Posted November 18, 2011 Griechenland will keine neuen Schulden mehr machen. Ja und der Fuchs stiehlt keine Gänse mehr. Das ganze heißt ja dann nicht mehr Schulden, sondern Transfer. Also Entenartige und nicht mehr Gänse.
Licens Posted December 19, 2011 Report Posted December 19, 2011 Ein symptomatisches Bild für die Berichterstattung in Zeiten der Krise:
Mythos Posted December 19, 2011 Report Posted December 19, 2011 Ein symptomatisches Bild für die Berichterstattung in Zeiten der Krise: Naja, es belastet die Märkte aber sowas verunsichert heute doch keinen Anleger mehr ;) Die Anleger wären vermutlich eher verwirrt wenn die Märkte plötzlich nicht mehr belastet wären...
siscop Posted December 22, 2011 Report Posted December 22, 2011 Was würdest du tun wenn dein Staat dir das Geld aus den Knochen aussaugen will? Klar du würdest deutsch lernen und nach D ziehen. Dort geht es der Wirtschaft noch gut. Du brauchst dank der EU auch keine Arbeitsgenehmigung und kannst so ohne weiteres umsiedeln.Dieses Land wird mit qualifizierten und unqualifizierten Arbeitskräfte überschwemmt -> Lohndumping wäre die Folge. Willst du das? Ich nicht.... ...Ich sehe keinen Ausweg... Tausende Spanier und Griechen flüchten nach Deutschland als hätten wir die Grünen an der Macht.In den 80er wollten die Gründen- Benzin für DM 5,-- offenes Deutschland ohne Grenzen Wo stehen wir jetzt? Benzin DM 3,30 // also auf den guten Weg zur 5,-offenes Deutschland // erfüllt 1
Mythos Posted December 22, 2011 Report Posted December 22, 2011 In den 80er wollten die Gründen- Benzin für DM 5,- Wo stehen wir jetzt? Benzin DM 3,30 // also auf den guten Weg zur 5,- der fairnesshalber müsste man hier aber schaun wieviel die damaligen 5DM heute Wert wären.. inflation und so.
siscop Posted January 29, 2012 Report Posted January 29, 2012 120 Milliarden Euro wird den geschenkt also besteht das nächste Paket über 145 Milliarden Euro. http://www.rp-online.de/politik/eu/die-einigung-ueber-den-schuldenschnitt-ist-da-1.2690001Irgendwie verstehe ich dieses Belohungssystem nicht. Mal sehen wie es in 8 Monaten aussiehthttp://www.wochenkurier.de/archiv/2012/01/18/alles-schon-mal-dagewesen/Solltet ihr mal rein schauen. Sehr interessant.
lutzs Posted January 29, 2012 Report Posted January 29, 2012 120 Milliarden Euro wird den geschenkt also besteht das nächste Paket über 145 Milliarden Euro. http://www.rp-online.de/politik/eu/die-einigung-ueber-den-schuldenschnitt-ist-da-1.2690001Irgendwie verstehe ich dieses Belohungssystem nicht. Das wird auch nach hinten losgehen, denn wer kann nach diesem Verzicht noch Staatsanleihen kaufen ohne hohe Zinsen als Risikoausgleich zu verlangen? Mal sehen wie unsere Politik künftig die Refinanzierung hinbekommt, ich tippe auf Zwangsanleihen. Lutz
Mythos Posted January 29, 2012 Report Posted January 29, 2012 Das wird auch nach hinten losgehen, denn wer kann nach diesem Verzicht noch Staatsanleihen kaufen ohne hohe Zinsen als Risikoausgleich zu verlangen? Lt. Artikel ham se sich auf max 4% für neue Anleihen geeinigt. Frage ist wer die dann noch kauft...
lutzs Posted January 29, 2012 Report Posted January 29, 2012 Lt. Artikel ham se sich auf max 4% für neue Anleihen geeinigt. Frage ist wer die dann noch kauft... Eben, deshalb meine Prognose dass wir in den nächsten Jahren Zwangsanleihen sehen werden, übrigens unter breitem Beifall der Bevölkerung, trifft ja nur böse Vermögende. Bei den Zwangshypotheken die dann später kommen wird der Applaus verhaltener. Der Witz ist auch dass Politiker jetzt den Banken vorwerfen sich mit Staatsanleihen verspekuliert zu haben. Allerdings ist die Gesetzeslage so dass für genau diese Anlagen überhaupt kein Eigenkapital vorgehalten werden muss, sie also politisch gewollt als risikolos gelten. Wäre dem nicht so wäre die Nachfrage bei manchen Ländern wahrscheinlich schon wesentlich eher Richtung Null gegangen. Diese Krise ist also von der Politik durch jahrelange ständige Neuverschuldung aufgebaut worden, wobei die Bevölkerung damit offensichtlich auch kein grosses Problem hatte. Lutz 1
Mythos Posted January 29, 2012 Report Posted January 29, 2012 Geb ich dir an sich voll Recht. Diese Krise ist also von der Politik durch jahrelange ständige Neuverschuldung aufgebaut worden, wobei die Bevölkerung damit offensichtlich auch kein grosses Problem hatte. Ich seh das Problem eher darin das die Bevölkerung keine wirkliche Ahnung von der Thematik hat(te). Das gesamte Thema Finanzpolitik und Finanzsystem wird ja spannenderweise in der Schule defakto völlig ignoriert.
siscop Posted January 29, 2012 Report Posted January 29, 2012 Verständlicherweise will kein Land Ihre eigene Souveränität abgeben. http://www.ftd.de/politik/europa/:schuldenkrise-athen-wehrt-sich-gegen-deutschen-budget-vorstoss/60161268.htmlWas bleibt also?Deutschland kann nicht mal seine eigene Schulden zurückzahlen. Der einizige Grund warum D gegenüber den BIP besser dasteht ist weil der BIP steigt. Wenn irgendein Ratingagentur auf die Idee kommt und D soweit runter stuft dass wir keine Neuverschuldung aufnehmen können so ist D auch pleite. Nichts anderes haben sie mit G gemacht. Deren BIP ist halt schrottig schlecht.D hat noch nie Ihre Schulden zurückgezahlt. Gab es überhaupt mal ein Jahr ohne Neuverschuldung? Das schlechteste was G jetzt machen könnte wäre aus dem Euro auszusteigen. Das würde die sofortige Pleite bedeuten. Ergo sie bleiben beim Euro da die Eurostaaten sowieso bezahlen egal was G macht. Um des Friedens willen versprechen sie halt einiges aber wirklich was umsetzen können und werden sie nicht.Die Euroländer können G nicht raus schmeißen so wie es einige seit über einem Jahr bereits wollen. Was kann D tun um nicht immer drauf zu zahlen. Merkels Entscheidungen diesbezüglich waren alle fatal – auch wenn es unserer Wirtschaft noch nicht direkt getroffen hat (es bei uns noch nicht angekommen ist). Am liebsten wäre es mir wenn D aus dem Euro austritt und eine eigene Währung mit der alten D-Mark Region-Länder macht. Dies sollte jedoch richtig aufgezogen werden mit der Option bei Nichteinhalten der Zwangstrennung. Der Euro würde beim Austritt D natürlich zusammenbrechen und die Weltwirtschaft zwar auf kurz Zeit einbrechen lassen – was aber besser wäre als dieses lange Sterben was zwangsläufig kommen wird. Was kann ich schon als einzelner machen? Ich als keiner Fisch natürlich nichts. Wenn jeder so denkt wird sich nie was ändern aber was kann ich den jetzt tun? Immer noch nichts - ich weiß es nicht. Was mich wundert ist dass die Finnen ein Euro-Gegner gewählt haben aber noch nicht „freiwillig“ ausgetreten sind. Natürlich heisst es einiges an Aufwand aber es sind Volksvertreter und sie wurden vom Volk gewählt also will das Volk nicht mehr den Euro. Was ist eine gewählte Regierung wert die nicht das tun was die Wähler wollen?Ich weiß es ist eine Utopie eine Regierung könne ihre Versprechen halten und außerhalb des Rahmens agieren. Was wird uns den nun erwarten. Ein Blick auf Frankreich und die kommende Wahlen. Wird der neue potentielle Präsident gewählt mit dem Wahlversprechen die Merkel schon zu überzeugen mehr Geld für die Griechen zu drucken um die Stabilität zu erhalten den Zukunftsträchtig? Ich will hier keine Stammtischparolen von mir geben aber kann man das Scheitern vom Euro den noch abwänden oder sollten wir in naher Zukunft reagieren und relativ „günstig“ im Vergleich zu meinem schwarzen Zukunftseherei wegkommen.Jeder in D hat rund €28.000,- Schulden. Bin ich bereit die 2.900,- für den Euro (Rettungsschirm/4) zusätzlich zu riskieren?Viele Gedanken die einen alten FDP+CDU-Wähler seit einem Jahr gegen die Merkel stimmen lässt. Was bleibt mir also? SPD? So tief bin ich noch nicht gesunken. Was bleibt ist die Piratenpatei – nur aus Protest. Ich weiß weder was sie tun noch was sie wollen. Es scheint mir so als wissen sie es selbst nicht. Sie sind aber die Protestpartei wo man nicht glaubt dass sie an die Macht kommen. Gebt mir was woran ich glauben kann. Ein Licht am Horizont würde mir reichen. 1
Mythos Posted January 29, 2012 Report Posted January 29, 2012 mMn ist der Totalcrash im aktuellen System bzw. mit den Parametern unsausweichlich, aber in den letzten Jahren wurden die Parameter so stark manipuliert und gebogen das alles möglich erscheint. Inzwischen bin ich der Ansicht das es sogar möglich wäre das aktuelle System problemlos ewig weiterzufahren aber mit anderen "Parametern" und einem Umdenken. Ob das realistisch ist, bezweifle ich aber. Ich meine wir sind inzwischen Sklaven unserer eigenen Regeln und abstrakten Strukturen. Geld sollte als abstraktes Vergleichsmittel dienen und ist nicht zum horten gedacht. Die Börse sollte eine objektive Bewertung von Betrieben und "anonyme Beteiligungen" ermöglichen und nicht durch realitätsfremde Profitgier auf die Wirtschaft zurückschießen. Ratingagenturen sollten Anlegern helfen ihre Entscheidungen zu treffen und nicht mit ihren "Meinungen" zwischen Leben und Tot eines Schuldners entscheiden. Geld sollte nie ein Selbstzweck sein, wurde es aber. Es wurde eine ganze Industrie, welche denkt das ihre Regeln genauso stimmen wie physikalische Naturgesetze. Tun sie aber nicht. Ich kann ewig Schulden machen, aber solange mir die Bank weiter einen Kredit gibt habe ich kein Problem (versuch das mal mit einem kleinen Kartoffelacker). Die absoluten Zahlen der Finanzwelt sind mMn absolut uninteressant, wichtig ist das Verhältniss zur Realität. Also Geldmenge/fluss zu realen Gütern. Auf lange Sicht müssen wir die systemimanente Umverteilung beheben keine Frage. Wir müssen lernen mit den vorhandenen Resourcen auszukommen und effizienter werden. Und wir müssen vor allem lernen das in einer solch effizienten Welt nicht jeder arbeiten muss und es trotzdem ein gleichwertiges Miteinander geben kann.Aber das geht nur auf lange Sicht, bis dahin glaube ich das wir lernen sollten die "Finanzexperten" zu ignorieren wenn sie wiedermal schreien das morgen alle Fabriken still stehen nur weil ein FatFinger gedacht hat er spielt Wirtschaftsgott. Wen interessiert der Schuldenberg (mittelfristig) sofern der Budgethaushalt (abgesehen von der Zinslast) in Ordnung ist und der Geldfluss in der Bevölkerung passt?Warum müssen alle Menschen arbeiten und werden Arbeitslose als soziale Härtefälle behandelt, wenn auch mit 10% Arbeitslosigkeit wir genug Essen und Waren haben um sie täglich wieder auf den Müll zu kippen? Nochmal: langfristig müssen wir sicher an dem System arbeiten, weil es Profitgier und "falsche" Umverteilung nicht nur in einem ungesunden Maß zulässt sondern sogar forciert, aber kurz- und mittelfristig habe ich langsam das Gefühl sind wir besser beraten wenn wir die Regeln des aktuellen Systems biegen (absolute Staatsverschuldung - who cares?) und uns Schritt für Schritt weiterentwickeln.Sonst reden wir (als Gesellschaft) uns einen Megacrash ein, der eigentlich nicht nötig ist und im Endeffekt die "arme Mehrheit" total trifft. Und ob nach so einem Crash ein besseres System nachkommt, oder die überlebenden Profiteure des Systems nur neustarten ist mehr als fraglich. Gebt mir was woran ich glauben kann. Ein Licht am Horizont würde mir reichen. Ich stell mich einfach ganz frech hinter dir an. Das einzige was mir einfällt ist Aufklärung über die Mechanismen der Finanzwelt von klein an sodass eine Generation heranwächst die "weiß" wie Geld funktioniert. Der Vergleich hinkt vielleicht ein bissl aber es gibt in der Geschichte bereits eine Epoche die sich "Aufklärung" nannte... war jetzt nit sooo unterschiedlich. Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit
ronner Posted January 29, 2012 Author Report Posted January 29, 2012 ich bin eigentlich der kompletten Gegenmeinung von siscop, kann aber natürlich auch nicht in die Glaskugel schauen.Wir haben zuviele Vorteile in der Eurogemeinschaft, während es viele Probleme geben würde, würde D. aussteigen. Bester Beweis ist, das es wie immer auch in Fachkreisen viele Meinungen dafür und dagegen gibt. Also ist es am besten, beim bisherigen System zu bleiben und ein paar Stellschrauben sanft oder etwas härter zu drehen. D hat noch nie Ihre Schulden zurückgezahlt. das ist nicht ganz richtig - es werden jedes Jahr Schuldtitel komplett zurückgezahlt an den jeweiligen Besitzer (und neue dafür aufgenommen). Im Moment fahren wir sehr gut damit, da die Zinsen Jahr für Jahr zurückgehen. Sprich, das Zinsbudget was D. jedes Jahr zahlen muß, sinkt schon seit einigen Jahren obwohl die Verschuldung selbst steigt. Das hat Ursache darin, das seit den 90ern der Zinssatz für deutsche Anleihen sinkt (nicht erst seit letztem Jahr).
lutzs Posted January 29, 2012 Report Posted January 29, 2012 das ist nicht ganz richtig - es werden jedes Jahr Schuldtitel komplett zurückgezahlt an den jeweiligen Besitzer (und neue dafür aufgenommen). Im Moment fahren wir sehr gut damit, da die Zinsen Jahr für Jahr zurückgehen. Sprich, das Zinsbudget was D. jedes Jahr zahlen muß, sinkt schon seit einigen Jahren obwohl die Verschuldung selbst steigt. Das hat Ursache darin, das seit den 90ern der Zinssatz für deutsche Anleihen sinkt (nicht erst seit letztem Jahr). Im Saldo gab es in über 60 Jahren nur zwei mal einen ausgeglichenen Haushalt, unterm Strich wurden also all die Jahre neue Schulden auf die alten gepackt. Der technische Vorgang dass Anleihen auslaufen und durch neue ersetzt werden ist dabei unbedeutend (kann aber bei Vertrauensverlust schnell zum Fiasko führen), wichtig ist dass die Politik mit keinen Steuereinnahmen, egal welcher Höhe, ausgekommen ist. Lutz
ronner Posted January 29, 2012 Author Report Posted January 29, 2012 unterm Strich wurden also all die Jahre neue Schulden auf die alten gepackt. jep, wobei wir ja auf einem guten Weg sind die schwarze Null jetzt endlich mal zu schaffen. Wir haben 2011 (Bund) 17 Milliarden aufgenommen nach 44 M. 2010. Eine gute Entwicklung wie ich meine.
lutzs Posted January 29, 2012 Report Posted January 29, 2012 jep, wobei wir ja auf einem guten Weg sind die schwarze Null jetzt endlich mal zu schaffen. Wir haben 2011 (Bund) 17 Milliarden aufgenommen nach 44 M. 2010. Eine gute Entwicklung wie ich meine. 17 Milliarden zusätzliche Schulden zu den vorhandenen, von Schattenhaushalten ('alles nur Bügrschaften') und Pensionsverpflichtungen ohne Deckung gar nicht zu reden. Und das ist doch bei Steuereinnahmen auf Rekordhöhe eigentlich eine Selbstverständlichkeit (warum überhaupt noch mehr Schulden bei mehr Einnahmen als je zuvor?) und sieht bei sinkenden Einnahmen ganz schnell völlig anders aus. Nein, hier fehlt der Wille dauerhaft nicht mehr auszugeben als man hat, deshalb würde ich das Budget für das Jahr über einen gleitenden Durchschnitt der Einnahmen der letzten Jahre ermitteln. Kommt mehr rein geht der Überschuss in einen Topf, kommt weniger rein nimmt man aus dem Topf. Ausnahmen gibt es nur bei Naturkatastrophen, alles andere (wirtschaftliche Sondersituation usw.) wäre wieder Definitionswillkür. Und wenn wie jetzt die Kosten für die 30jährigen Anleihen gerade ganz unten sind wandle ich meine Verbindlichkeiten so weit es geht in solche um und betreibe aus dem damit erzielten Überschuss in den nächsten Jahren systematische Tilgung der auslaufenden Anleihen. Aber leider werde ich seit Jahren von Leuten regiert die für ihre Wiederwahl meinen Kindern Klötze in Form von Zinsen und Verbindlichkeiten ans Bein binden. Das gänge auch anders, den Willen dazu vorausgesetzt. Lutz
siscop Posted January 29, 2012 Report Posted January 29, 2012 LOL da ist ja mein Lichtblick... D verschläft ja die zweite Finanzkrise und bekommt einige Jahre später die schwarze NULL--- ach wäre das schön......Der Euro wird das schon zu verhindern wissen.
ronner Posted January 29, 2012 Author Report Posted January 29, 2012 Und das ist doch bei Steuereinnahmen auf Rekordhöhe eigentlich eine Selbstverständlichkeit ich meine, das wir die Steuereinnahmen von 2008 noch nicht erreicht haben. Zumindest war das mein letzter Stand, korrigiert mich wenn ich falsch liege. Rekordeinnahmen sind es also nicht, wir haben noch nicht die Wirtschaftsleistung von vor der Finanzkrise (aber die damit verbundenen Verpflichtungen). So gesehen stehen wir also besser da wie man gemeinhin denkt.
lutzs Posted January 30, 2012 Report Posted January 30, 2012 ich meine, das wir die Steuereinnahmen von 2008 noch nicht erreicht haben. Zumindest war das mein letzter Stand, korrigiert mich wenn ich falsch liege. Rekordeinnahmen sind es also nicht, wir haben noch nicht die Wirtschaftsleistung von vor der Finanzkrise (aber die damit verbundenen Verpflichtungen). So gesehen stehen wir also besser da wie man gemeinhin denkt. Der Unterschied zu 2008 ist mittlerweile marginal (beide Jahre sind im Vergleich zu den anderen Spitze), aber was ist denn das für ein System das darauf angewiesen ist dass die Einnahmen immer steigen? Eine Fehlkonstruktion die dringend zu korrigieren ist. Aber wenn die Politik schon die Diagnose verweigert (die Bevölkerung interessierte es ja bisher kaum) wird auch die Therapie kaum sinnvoll sein. Ich habe wenig Hoffnung dass das in absehbarer Zeit besser wird, dazu kommen äussere Faktoren die es sehr schwer machen dieses angebetete Wachstum durchzuhalten und die demographische Entwicklung die auch nicht unbedingt dafür spricht. Eigentlich wäre auch nichts schlimm daran wenn weniger Einwohner künftig weniger verbrauchen, allerdings kollabieren dann hier einige Systeme die auf ständiges Wachstum der Zahlen angewiesen sind. Lutz
siscop Posted February 10, 2012 Report Posted February 10, 2012 Die EU werde aus einem Turm bei Berlin heraus regiert, von dem aus Kanzlerin Merkel ihre Satelliten (die Niederlande, Finnland, Österreich) dirigiere. Doch bluffe Deutschland nur. Man werde Griechenland nicht bankrottgehen lassen, da dies andere Staaten in den Abgrund ziehen werde, machte Karatzaferis deutlich. In Berlin hieß es in der Unionsfraktion, Frau Merkel habe am Freitag vor unbeherrschbaren Haftungsrisiken für den Fall gewarnt, wenn die EU eine Staatspleite Griechenlands in Kauf nähme....Samaras, womöglich nächster Ministerpräsident des Landes, hatte zuvor in einem Fernsehauftritt so getan, als kämpfe er als einziger gegen die Forderungen der Troika aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds und deren Politik „endloser Austerität“. Samaras’ Rhetorik spiegelt sich auch in der ND nahestehenden Medien, die einen deutschfeindlichen Kurs verfolgen. So titelte das ND-Blatt „Eleftheros Typos“ am Freitag, es gebe eine „Dauer-Erpressung“ Griechenlands durch Deutschland. Zuvor hatte die Zeitung „Dimokratia“, ebenfalls ND-nah, Angela Merkel mit Hakenkreuzarmbinde abgebildet und ihre Politik mit dem Holocaust verglichen. Athen gesteht Schwierigkeiten beim Eintreiben von Steuern einWOW ist das heftig...Hab eine Langzeitposi beim DAX auf short. Das mit Athen und dem Golf geht nicht gut. Wenn nur eines davon zutrifft ist der DAX im Juni zwischen 4k und 5k. Die Monate April und Juni werden interessant für beide Ereignisse. Endrunde... Mal sehen ob die EU die 130 frei geben wird. Bei so einer Presse (ich weiß wir werden von der Presse sehr beeinflusst) dürften die Hellenen keine Freunde mehr haben.
Mythos Posted February 10, 2012 Report Posted February 10, 2012 Also ehrlich gesagt wirds mir langsam zu blöd. Alle paar Wochen gibts wieder großes Tamtam ob die nächste Tranche freigegeben wird nach dem Motto "Wenn nicht bis morgen/heute mittag Entscheidung fällt, gibts kein Geld und die Welt geht unter". Und egal wie spannend die Medien es machen, im Endeffekt läufts doch. Diesmal wars ja noch "schlimmer": Hieß es nicht am Montag das es ein Ultimatum bis Mittag gab? Nachmittag wars plötzlich ein neues Ultimatum bis wasweisichwann... Aber wenn bis dahin keine Einigung, dann aber wirklich... dann gibts nämlich ein neues Ultimatum?! Die Griechen demostrieren wieder? No really?Griechische Politiker treten zurück... schon wieder?Griechenland steht kurz vor der Pleite... ich weiß nicht mal mehr wie lange schon... Irgendwie fällt man in ein absolutes Desinteresse. Selbst das heute verkündete 26Mrd "Sparpaket" bei uns in Ö... Ich frag mich obs überhaupt Sinn macht mich damit auseinanderzusetzen, weil in 1 Jahr (das Paket is auf 5 Jahre geplant), bei den nächsten Wahlen, wird das meiste eh wieder revidiert, am besten noch rückwirkend als wärs nie da gewesen... Aber jetzt is es ein "großer Wurf", der "soviel verändert"... Nicht falsch verstehen, kann leicht sein das es soviel bringt und die alle einen tollen Job machen, aber es wirkt teils mehr als würden sie sich brav im Kreis drehen und bei jeder Runde ein bissl Stimmung machen...
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